Sportpolitik

Einvernehmliche Trennung zwischen DOSB und Burmester

13.12.2024, 13:56 Uhr
Musste als DOSB-Vorstandsvorsitzender gehen: Torsten Burmester.

© Sebastian Gollnow/dpa Musste als DOSB-Vorstandsvorsitzender gehen: Torsten Burmester.

Nach seiner Abberufung als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) haben sich Torsten Burmester und die Dachorganisation einvernehmlich getrennt. Wie der DOSB mitteilte, unterzeichneten beide Seiten einen Aufhebungsvertrag und beendeten damit die Zusammenarbeit. 

"Torsten Burmester wird den DOSB in gegenseitigem Einvernehmen verlassen, um sich zukünftig neuen Aufgaben widmen zu können. Wir danken Herrn Burmester für seine geleisteten Dienste und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. 

Neue Herausforderung als OB-Kandidat in Köln

Burmester selbst bestätigte die einvernehmliche Trennung und bedankte sich beim Präsidium für die Zusammenarbeit. Er werde sich nun der neuen Herausforderung als Oberbürgermeister-Kandidat in Köln zuwenden, sagte der 61-Jährige. 

Wegen seiner politischen Ambitionen war Burmester vor ein paar Tagen kurzfristig vom DOSB abberufen worden, da für die Dachorganisation die Belange des Verbandes an erster Stelle stehen. Burmester, dessen Vertrag bis 2029 lief, hatte stets betont, dass er keinen Interessenkonflikt zwischen seinen Bemühungen um den OB-Posten und seiner Aufgabe beim DOSB sehe.

Möglichst schnell soll sein Nachfolger gefunden werden. Vom 1. Januar bis 30. Juni 2025 wird aber zunächst der frühere hessische Ministerpräsident Volker Bouffier den Vorstand kommissarisch ergänzen und dabei insbesondere die Verbandskommunikation gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit verantworten.