Eishockey-Frauen überzeugen: noch ein Sieg bis Olympia

Bremerhaven - Das deutsche Frauen-Nationalteam entscheidet das zweite Spiel im Kampf um Olympia schnell für sich. Am Sonntag wartet das Team des früheren Männer-Bundestrainers zum Showdown.

Die deutschen Eishockey-Frauen sind der Olympia-Teilnahme 2026 ein großes Stück näher gekommen. Nach dem 6:1 (3:0, 1:0, 2:1) gegen die Slowakei benötigt das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod noch einen Sieg am Sonntag (18.00 Uhr/Magentasport) gegen Ungarn mit dem früheren Männer-Nationalmannschaftscoach Pat Cortina. Zuletzt hatte sich die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes 2014 für die Winterspiele  im russischen Sotschi qualifizieren können. 

Brauchten die deutschen Frauen zum Auftakt gegen Österreich (2:0) über ein Drittel für das erste Erfolgserlebnis, starteten sie zwei Tage später furios. Im Zwei-Minuten-Takt fielen vor 2.570 Zuschauern in Bremerhaven die Tore: Jule Schiefer (2. Minute), Charlott Schaffrath (4.), die beide für den Bundesliga-Tabellenführer ECDC Memmingen aktiv sind, sorgten schnell für klare Verhältnisse. Svenja Voigt von der St. Cloud State University/USA erhöhte auf 3:0 (6.).

Slowakinnen scheitern immer wieder an Torfrau Abstreiter 

Die DEB-Auswahl ließ es nach der Anfangs-Gala etwas ruhiger angehen. Auch in dem Wissen, mit Sandra Abstreiter eine der besten Torfrauen zu besitzen. Die 26 Jahre, die in der nordamerikanischen Profiliga PWHL bei den Montréal Victoire unter Vertrag steht, klärte mehrfach glänzend. 

Den deutschen Eishockey-Frauen fehlt noch ein Erfolg zur Olympia-Qualifikation. © Gregor Fischer/dpa

Mit ihrem zweiten Treffer erhöhte Voigt erhöhte auf 4:0 (29.). Dann musste auch deutsche Torhüterin ihren ersten Gegentreffer einstecken. Janka Hlinkova überwand die bei der WM 2024 zur besten Keeperin gewählte Abstreiter zum 1:4 (44.). Franziska Feldmeier von den Eisbären Berlin (51.) und Lilli Welcke (Boston University/USA) machten wieder im Zwei-Minuten-Takt den 6:1-Kantersieg perfekt.