Test vor Flandern-Rundfahrt: Politt stürzt, Van Aert düpiert

Waregem - Radprofi Nils Politt kommt bei der Generalprobe für die Flandern-Rundfahrt zu Fall. Vor einem Jahr verletzt sich Star Wout van Aert dabei schwer. Bei der 79. Auflage muss er sich wieder ärgern.

Der deutsche Radprofi Nils Politt ist bei der Generalprobe vor der Flandern-Rundfahrt gestürzt. Vor dem überraschenden Sieg des Amerikaners Neilson Powless beim belgischen Halbklassiker Wuer durch Flandern stürzte der 31 Jahre alte Kölner knapp 40 Kilometer vor dem Ziel und musste das Rennen beenden. Zunächst war nicht klar, ob Politt möglicherweise der Ausfall beim Monument am Sonntag droht. 

Für den düpierten Rad-Star Wout van Aert und sein Visma-Team war der Tag eine Schmach. In den Zielsprint ging das Team zu dritt - verfolgt von Powless. Der neunmalige Tour-de-France-Etappensieger van Aert, der sich ein Jahr zuvor bei dem Rennen schwer verletzt hatte, wurde jedoch im Sprint von Powless geschlagen und wurde Zweiter. Nach 184,2 Kilometern zwischen Roeselare und Waregem wurde Van Aerts Teamkollege Tiesj Benoot aus Belgien Dritter. 

Politt am Boden

Politt, der bei der Flandern-Rundfahrt als wichtiger Helfer seines Team-Kollegen Tadej Pogacar eingeplant ist, lag nach dem Sturz zunächst einige Zeit am Boden. Der Australier Laurence Pithie von Politts deutschem Ex-Team Red Bull war ebenso in den Zusammenstoß verwickelt. 

Bei der Flandern-Rundfahrt am Wochenende zwischen Brügge und Oudenaarde trifft sich ein Teil der internationalen Radsport-Elite. Dabei steht vor allem das Duell der Superstars Pogacar und Mathieu van der Poel im Fokus.

Über mehr als 180 Kilometer ging es quer durch Flandern. © Dirk Waem/Belga/dpa