Mike Frantz will "nur noch ins Bett"
13.7.2016, 19:25 Uhr2014 zog es Mike Frantz nach sechs erfolgreichen Jahren beim 1. FC Nürnberg fort aus der Noris. In Freiburg fand er einen neuen Arbeitgeber und eine neue Perspektive. Der Sport-Club lockte mit der Aussicht, in der Bundesliga zu spielen. Doch auch die Freiburger legten 2015 eine Zwischenstation in der 2. Liga ein, ehe sie mit dem direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus zurückkehrten.
Doch um die Liga zu halten, muss das Team mächtig schuften. Cheftrainer Christian Streich ordnete wie jedes Jahr eine Testspielreise durch die Region an. Im Ortenaukreis absolvierten die SCF-Profis dieses Mal bereits zwei Spiele. Am Freitag steht das nächste an. Die Freundschaftspartien sind bei den Spielern unterschiedlich beliebt. Während beispielsweise Jonas Meffert sie "schöner als Laufen" findet, würde Mike Frantz lieber trainieren, "um nach der langen Pause wieder in den Rhythmus zu kommen", wie der kicker berichtet.
Zum Training bittet Streich seine Profis während der Tour allerdings auch, wenn am Nachmittag gespielt wird. Möglicherweise fielen deshalb im Test gegen Kippenheim nur zwei Tore durch Vincenzo Grifo (3. Minute) und Nils Petersen (53.). Viele Zuschauer kamen an diesem Tag nicht nur wegen dem Spiel zum Fußballplatz. Autogramme sind meist viel wichtiger, als das Spielergebnis.
Geduldig unterschrieben die Profis T-Shirts sowie Karten und posierten für Fotos, auch wenn Frantz, wie er dem kicker sagt, eigentlich "nur noch ins Bett wollte". In das Bett, das Frantz seit längerer Zeit nur noch zum Schlafen sieht und nicht mehr, um dort seine Verletzungen auszukurieren.
Während der 30-Jährige beim Club oft mit Blessuren und Krankheit pausieren musste, ist er im Alter zunehmend konstanter geworden. Nur eine Zehenverletzung kann der Offensivmann für vergangene Saison aufweisen. Insgesamt 31 Spiele bestritt er mit seiner guten Form für den SC und hat bisher 10 Tore geschossen. 10 Tore in zwei Jahren - so viele Bälle hat er beim FCN in ganzen sechs Spielzeiten eingenetzt. Alles was fehlt, um in der Bundesliga wieder angreifen zu können, sind eine Mütze voll Schlaf und ein weiches Bett.
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