Militärgruß nach Schlusspfiff: Türkische Spieler sorgen für Diskussion

Istanbul - Dank eines 1:0-Erfolges über Albanien bleibt die Türkei dicht an Weltmeister Frankreich dran und hat somit weiter gute Chancen auf die Qualifikation für die Endrunde der Europameisterschaft 2020. Der Jubel einiger Spieler nach Schlusspfiff sorgt im Nachgang allerdings für Diskussionen.

Die Freude im Istanbuler Sükrü Saracoglu Stadion war nach dem Schlusspfiff ausgelassen. Die Türkei hatte vor heimischer Kulisse Albanien in der EM-Qualifikation geschlagen, der goldene Treffer zum 1:0 fiel erst kurz vor Schluss durch Everton-Profi Cenk Tosun. Dank des erneuten Dreiers ist die Türkei in Gruppe H punktgleich mit Frankreich und damit dem Weltmeister dicht auf den Fersen.

Die Spieler auf dem Platz feierten im Kollektiv, einige Akteure formierten sich vor einer Tribüne und bejubelten den Erfolg mit einem militärischen Gruß anlässlich des in dieser Woche gestarteten türkischen Angriffs auf Kurdengebiete in Syrien. Mit der Salute solidarisierten sich die Fußball-Profis und zeigten ihre Unterstützung dafür.

Ay-Yıldızlılar, galibiyeti kahraman Mehmetçiklerimizle şehit olan askerlerimiz ve vatandaşlarımıza armağan etti. 🇹🇷 pic.twitter.com/NNZKlnnWga

— Milli Takımlar (@MilliTakimlar) October 11, 2019

Da der Europäische Fußball-Verband UEFA politische Botschaften allerdings grundsätzlich untersagt, könnte die Aktion im Nachgang noch sanktioniert werden.