Mit einem Rückkehrer: Der HCE trainiert wieder

Peter Schulze-Zachau

Sportredaktion

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10.1.2021, 15:36 Uhr
Es geht wieder los: Michael Haaß, Martin Ziemer und (fast) all die anderen Erlanger Handballer bereiten sich ab Montag auf die restliche Runde vor.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / OGo Es geht wieder los: Michael Haaß, Martin Ziemer und (fast) all die anderen Erlanger Handballer bereiten sich ab Montag auf die restliche Runde vor.

Für ein paar Tage abzuschalten, das muss auch für einen Bundesliga-Trainer mal drin sein. Michael Haaß weiß, dass der Dezember mit den vielen Spielen sehr intensiv war für ihn und seine Profis, und dass sie sich diese kurze Verschnaufpause verdient hatten. Zahlreiche Verletzungen hatten den Kader ausgedünnt, an Weihnachten kam dann auch noch die Corona-Infektion eines Spielers dazu.

Haaß weiß aber auch: "Was lang und hart wird, ist das, was jetzt kommt." Ganze 23 Partien stehen noch an für den HC Erlangen, bis Ende Juni geht der Spielbetrieb in der Handball-Bundesliga heuer. Ein Mammutprogramm, auf das sie sich ab Montag vorbereiten, keine vier Wochen bleibt ihnen dann bis zum ersten Pflichtspiel, dem Auswärtsauftritt in Wetzlar am ersten Februarwochenende. Das Trainerteam möchte und muss also die Grundlagen für die kommenden, intensiven Handball-Monate legen, "viel im athletischen Bereich arbeiten", wie Haaß erklärt.

Dabei fehlt ihm ein Quintett aus WM-Fahrern, das voraussichtlich erst Ende Januar wieder zum Erlanger Kader stößt: Sebastian Firnhaber und Antonio Metzner sind mit dem DHB-Team in Ägypten, Klemen Ferlin mit Slowenien, Petter Overby mit Norwegen und Sime Ivic mit Kroatien. Die zuletzt verletzten Johannes Sellin (Leiste) und Steffen Fäth (Oberschenkel) können ebenfalls nicht voll mit der Mannschaft trainieren, das Duo braucht noch ein paar Tage, bevor es wieder zu einhundert Prozent belastbar ist. Dafür kehrt aber Simon Jeppsson nach seiner Knieverletzung zurück ins Mannschaftstraining. Beim Restrundenstart in Hessen soll das Trio auf jeden Fall dabei sein.

Es wird also zunächst eine etwas kleinere Trainingsgruppe zusammenkommen, was der Coach aber auch als Chance sieht: "Wir werden die Möglichkeit nutzen, vermehrt individuelles Training zu betreiben." Trotzdem soll es nach Möglichkeit auch das ein oder andere Testspiel geben - wann, wo und gegen wen, das ist aber noch nicht spruchreif. Feststeht: Die kommenden Monate wieder intensiv, sehr intensiv.

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