Fünffachsieger gibt in Nürnberg Gas

Ein Spezialist kehrt zurück: Spengler startet am Norisring

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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27.6.2022, 23:16 Uhr
Sieg und Hechtsprung: Bruno Spengler gefällt es auf dem Norisring.

© Sportfoto Zink / HMB Sieg und Hechtsprung: Bruno Spengler gefällt es auf dem Norisring.

"Sein Name ist so eng mit dieser speziellen Rennstrecke verbunden wie kaum ein anderer", betont Peter Oberndorfer, der die Rennserie mit Tourenwagen aus dem DTM-Zeitalter von 1984 bis 2007 managt - ein Fakt, den man im Austausch mit Motorsportfans über Bruno Spengler vermutlich nicht extra betonen müsste. Fünf Siege am Norisring? Kann eben nur der 38-Jährige vorweisen. Als dieser 2021 beim Saisonfinale in Nürnberg vorbeischaute, versammelten sich die Fans in Scharen um ihn. "Da waren viele Leute, um mich zu sehen, obwohl ich gar nicht gefahren bin", gab der verwunderte Star-Besuch damals zu Protokoll.

Eindrucksvolle Nürnberg-Bilanz

Seinen Heldenstatus am Norisring dürfte der populäre Pilot durchaus kennen. Den ersten Sieg im Schatten der Steintribüne schnappte sich Spengler 2006 in seiner zweiten DTM-Saison in einer AMG Mercedes C-Klasse. Weitere Maximalerfolge folgten im Auftrag der Stuttgarter im Jahr darauf und 2011. In der Rückkehrsaison von BMW in den DTM-Betrieb triumphierte Spengler wiederum nur ein Jahr später und letztlich auch in der finalen Fahrerwertung.

Dass es in der jüngeren Vergangenheit etwas ruhiger um den sympathischen DTM-Champion von 2012 wurde, war für diesen nicht von Vorteil. Nach Abschluss der Saison 2019, welche auch den letzten Nürnberg-Sieg des Rekordmannes und immerhin Rang vier in der Gesamtwertung beinhalteten, kamen für den im Elsass geborenen Meisterfahrer keine weiteren DTM-Einsätze hinzu.

Abrupt und unbefriedigend konnte man das aus Spenglers Sicht durchaus nennen, auch wenn sie bei BMW nicht müde wurden, zu betonen, dass der Norisring-Experte weiterhin ein Werksfahrer der Münchner ist. Und man - teilweise von Spengler selbst forciert - auch allerhand motorsportliche Alternativbeschäftigungen für ihn fand.

Erinnerungen an 1998

"Ein großes Wiedersehen", so nennt es auch Motorsportmanager Oberndorfer, wird es für den Rekordmann jedenfalls am kommenden Wochenende in Nürnberg geben. In einem BMW 320i aus dem Jahr 1998, im Original-Design so gefahren vom Venezolaner Johnny Cecotto in dessen Meistersaison in der Super-Touren-Wagen-Meisterschaft, darf man Spengler natürlich erneute Siegchancen am Norisring zurechnen. Mit oder ohne Hechtsprung im Anschluss.

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