Formel 1 in Mexiko

Letzte Chance? Pérez und der große Traum vom Heimsieg

24.10.2024, 05:03 Uhr
Er ist natürlich ihr Idol in Mexiko.

© Moises Castillo/AP Er ist natürlich ihr Idol in Mexiko.

Für seinen noch verbliebenen größten Wunsch bleibt Sergio Pérez womöglich nur ein Wochenende. Der 34-Jährige ist in diesen Tagen bei seinem Heimrennen besonders gefragt. Das könnte der Vizeweltmeister des vergangenen Jahres vielleicht noch mehr genießen, wenn die Frage um seine Zukunft neben dem Ausgang der Weltmeisterschaft nicht das große Thema vor dem Großen Preis von Mexiko-Stadt wäre. 

Pérez zwischen Druck, Kontrollversuch und Entspannung

"Der Druck ist immer da", sagte Pérez nun noch mal: "Das Einzige, was ich tun kann, ist, mich auf die Vorbereitung zu konzentrieren und zu versuchen, alles zu kontrollieren, was in meiner Reichweite liegt, und zu versuchen, mich so gut wie möglich zu entspannen." 

Aber wie soll das gehen, wenn Zehntausende Fans an der Strecke auf ihren Mexikaner schauen? Wie soll das gehen, wenn Teamverantwortliche Woche für Woche deutlich machen, die Jugend drängt und Verträge auch bei einem Sergio Pérez nur Verträge sind, die meist viele Klauseln haben? Wie soll das gehen, wenn die Leistung dauerhaft weit hinter den Erwartungen liegt?

Sein bis dato letzter Sieg ist rund anderthalb Jahre her, seit 13 Grand Prix stand Pérez nicht mal mehr mit auf dem Podest. Er ist WM-Achter, während Teamkollege Max Verstappen seinem vierten Titel in Serie holen will und die WM-Wertung mit 57 Punkten vor Lando Norris von McLaren anführt. 

Den Traum, einmal den WM-Titel zu holen, den Pérez seit seinem Engagement ab 2021 bei Red Bull auch schon geäußert hatte, dürfte er aufgegeben haben. Daher betonte er nun: "In meinem Land zu gewinnen, ist mein größter Traum." Ein Chance hat er zumindest theoretisch an diesem Wochenende. Dass das 2025 auch noch so ist, darf aller Beteuerungen zum Trotz bezweifelt werden.

Für gute Stimmung ist beim Rennen in Mexiko-Stadt immer gesorgt.

Für gute Stimmung ist beim Rennen in Mexiko-Stadt immer gesorgt. © Fernando Llano/AP/dpa