Achtung, Unfallgefahr!
Vier Kurven, die keine Fehler verzeihen: Hier scheppert's am Norisring
30.6.2022, 09:22 UhrPermanent im Kopf haben DTM-Piloten und Motorsportfreunde den Norisring das ganze Jahr. Dass die Strecke im Südosten Nürnbergs, die am kommenden Wochenende (1. bis 3. Juli) wieder abertausende Fans an die Steintribüne lockt, keine permanente ist und damit einzigartig im Kalender der Rennserie, erhöht ihren Reiz. Dort, wo normalerweise der Verkehr fließt oder Autos parken, führen Brems- und Abriebspuren vor Augen, dass die Piloten im Positionskampf hier dauerhaft konzentriert bleiben müssen.
Grundig-Kehre: Von der Aufstellung weg beschleunigen die Piloten auf der langen Start- und Zielgeraden zunächst auf bis zu 270 km/h, um vor der langsamsten Kurve des Rennkalenders im letzten Moment erst auf bis zum 50 km/h abzubremsen. Platz für herzhafte Überholmanöver ist im Innenstadttempo kaum. Dennoch probieren es die Rennfahrer hier gerne.
Gefühllose Außenspiegel und fiese Bodenwellen
Schöller-S: Die Kurven Nummer zwei und drei haben es besonders in sich. Die S-Kurve ist eine Kombination aus zwei Kurven und aufgrund der räumlichen Enge besonders anspruchsvoll zu fahren. Dass dies die Piloten nicht davon abhält, den Platz bis zur Fahrbahnbegrenzung bis zum letzten Zentimeter auszureizen, versteht sich von selbst. Ein kleiner Schlenker - und es scheppert. Gott sei Dank haben Außenspiegel keine Gefühle.
Dutzendteich-Kehre: In der letzten Kurve wird es unruhig. Auf der Gegengerade, auf der sonst der Straßenverkehr rollt, überprüfen die Bodenwellen vor der Dutzendteich-Kehre das Feingefühl der Fahrer. Bremsen, den Scheitelpunkt der Kurve gut erwischen und früh wieder beschleunigen. Klingt holprig, schwungvoll und keinesfalls einfach. Dass dies auf dieser herausfordernden Strecke der Fall ist, haben die DTM-Piloten und die Motorsportfreunde auch in diesem Jahr permanent im Kopf.
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