Na zdrowie! Hammerwurf-Champion zahlt Taxi mit Medaille
26.8.2015, 14:16 UhrSicher ist: Der 26-Jährige ließ es am Vorabend auf einer Party krachen, die der Hauptsponsor des polnischen Verbandes zu seinen Ehren und zu Ehren der beiden Stabhochspringer Pawel Wojciechowski und Piotr Lisek gegeben hatte. Sicher ist auch: Fajdek fuhr danach ziemlich angetrunken mit dem Taxi zurück ins Hotel.
Was genau dann passierte, darüber gehen die Berichte auseinander. Polnische Medien schrieben, der Hammerwerfer habe seine Medaille schlicht im Taxi liegenlassen. Der chinesische Onlinedienst «Tencent» berichtet, Fajdek habe nicht genug Geld bei sich gehabt - und seine Taxirechnung daraufhin mit glänzendem Edelmetall beglichen.
Nach dem Aufwachen rief der Weltmeister die Polizei, die machte den Taxifahrer ausfindig, die Goldmedaille ist wieder da. Nur kam im Lauf des Tages auch die ganze skurrile Geschichte ans Licht - und Fajdek musste am Abend im Stadion einige peinliche Nachfragen beantworten. Der Pole fliegt jetzt als alter und neuer Weltmeister nach Hause - aber auch als Lachnummer dieser WM.
Fajdek dementiert
Mittlerweile hat der polnischer Hammerwurf-Weltmeister Pawel Fajdek hat Medienberichte dementiert, wonach er in betrunkenem Zustand eine Taxifahrt in Peking mit seiner Goldmedaille bezahlt haben soll.
Nach Angaben des 26-Jährigen habe er die Medaille im Taxi lediglich vergessen und sei auch nicht betrunken gewesen. Wenig später habe ihm der Taxifahrer die Medaille zurückgebracht.
„Ich habe ihm dafür ein Extra-Trinkgeld gegeben und bin dann ins Bett gegangen. Und dann muss ich später solche Unwahrheiten lesen und werde als betrunkener Idiot dargestellt“, schrieb Fajdek auf seiner Facebook-Seite: „Es schmerzt, dass nicht nur die ausländische Medien das aufgegriffen haben, sondern auch die polnischen. Es scheint, als hätten mir diese flachen Texte mehr Öffentlichkeit eingebracht als meine Titelverteidigung.“
Fajdek hatte am Sonntag bei der WM in Peking seine Goldmedialle von Moskau erfolgreich verteidigt. Der als Topfavorit angereiste Pole gewann mit 80,88 m vor Asienmeister Dilschod Nasarow (Tadschikistan/78,55) sowie seinem weitengleichen Landsmann Wojciech Nowicki (78,55).
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