Auf eigenen Wunsch
Nagelsmanns wichtigster Mann: Co-Trainer Sandro Wagner verlässt DFB-Team - und das schon bald
25.04.2025, 11:27 Uhr
Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann muss ab diesem Sommer ohne seinen Assistenten Sandro Wagner auskommen. Auf eigenen Wunsch wird der 37-Jährige seine Tätigkeit als Co-Trainer der deutschen Männer-Nationalmannschaft nach dem Final Four der UEFA Nations League beenden, wie der DFB am Freitag bekannt gibt.
„Ich kann Sandros Wunsch, Cheftrainer zu werden, persönlich gut nachvollziehen und respektiere seine Entscheidung. Wir hatten dazu einen guten und stets transparenten Austausch“, sagt Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Sandro hat unser Team mit seiner Expertise und als Person bereichert“.
Wagner ist seit September 2023 gemeinsam mit Benjamin Glück Assistenztrainer im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Zuvor war er Co-Trainer der U20-Nationalmannschaft und hatte zusammen mit deren Cheftrainer Hannes Wolf bereits ein A-Länderspiel unter Interims-Teamchef Rudi Völler absolviert. Seit Anfang des Jahres ist Sandro Wagner Teil des 71. Pro Lizenz-Lehrgangs des DFB, der mit der höchsten deutschen Trainerlizenz abschließt.
Erst im Januar hatte Sandro Wagner in einem Interview mit dem Spiegel erklärt, dass er bis zur WM 2026 „auf jeden Fall“ Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleiben wolle. Einen Wechsel vorher schloss er aus, kündigte aber bereits an, dass er keineswegs vorhabe, ewig als Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu arbeiten.
Wagner will selbst als Cheftrainer arbeiten
Der ambitionierte Wagner dürfte nun aber wohl zeitnah eine Stelle in verantwortlicher Position antreten. „Ich möchte bald den nächsten Schritt gehen. Es ist kein Geheimnis, dass es mein großer Wunsch ist, irgendwann selbst als Cheftrainer zu arbeiten. Mit dem Start meiner Fußballlehrer-Ausbildung im Januar ist mir das immer klarer geworden“, sagte der ehemalige Stürmer. Auf die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada als Assistent möchte Wagner offensichtlich nicht mehr warten.
Wagner war in den vergangenen Monaten immer wieder bei Bundesligisten als Trainerkandidat gehandelt worden, unter anderem bei Borussia Dortmund.
Auch Sportdirektor Rudi Völler dankte Wagner, der bei der stimmungsvollen Heim-EM mit dem Viertelfinal-Aus gegen den späteren Titelträger Spanien dabei war, für die gemeinsame Zeit. „Am begeisternden Auftritt unserer Mannschaft hatte auch er einen entscheidenden Anteil. Ich bin mir sicher, dass wir Sandro schon bald als Cheftrainer an der Seitenlinie wiedersehen werden“, sagte Völler.
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