Neuzugang Hack trifft doppelt: FCN siegt in Lichtenfels 8:0
22.6.2019, 20:45 UhrIn seinem ersten Testspiel präsentierte sich der 1. FC Nürnberg am Samstagabend zumindest eine Halbzeit lang in Torlaune. Beim 8:0 (6:0) gegen den FC Lichtenfels deutete zunächst vor allem die junge Garde des Bundesliga-Absteigers ihre Offensivqualitäten an, ehe in den zweiten 45 Minuten dann doch noch erheblich Sand im Getriebe war. Bei seinem letzten Besuch in der oberfränkischen Korbstadt am 3. Juli 2013 hatte der Club, damals noch stolzer Bundesligist, das Dutzend vollgemacht und die Gastgeber mit 12:0 vom Platz gefegt.
Auch diesmal wurde es für die Profis, bei denen neben Rekonvaleszent Adam Zrelak auch Enrico Valentini, Ondrej Petrak, Ekin Celebi sowie der wohl vor einem Wechsel zum Hamburger SV stehende Ewerton fehlten, im Karl-Fleschutz-Stadion eine relativ klare Angelegenheit. Zwar erspielte sich Lichtenfels überraschend die erste Chance durch Lukasz Jankowiak, dessen Distanzschuss Club-Keeper Christian Mathenia gerade noch über die Latte lenkte (9.).
Dann aber übernahm schnell der Zweitligist das Kommando und ließ vor 3478 Zuschauern, zu denen sich zeitweise auch ein auf einem Flutlichtmasten gelandeter Storch gesellt hatte, Ball und Gegner laufen. Bereits zur Halbzeit führte das Team von Trainer Damir Canadi mit 6:0, woran vor allem die junge Offensivreihe mit Robin Hack, Törles Knöll und Federico Palacios beträchtlichen Anteil hatte. Der aus Hoffenheim gekommene Hack eröffnete den Torreigen in der elften Minute, als er eine Flanke von Palacios unbedrängt einnicken durfte.
Vier Minuten später staubte Alexander Fuchs zum 2:0 ab, ehe der agile Palacios mit einem Doppelschlag (23., 27.) sowie Knöll (33.) und erneut Hack (39.) den Vierklassenunterschied angemessen auf die Anzeigetafel brachten. Einen noch höheren Rückstand des Landesligisten verhinderter Keeper Christoph Kraus, der unter anderem reaktionsschnell gegen Knöll, Oliver Sorg und Hack parierte.
Trainingsauftakt total: Der FCN feiert ein Volksfest
Zur zweiten Halbzeit wechselte Canadi fast komplett durch, lediglich Lukas Mühl und Lucas Jäger blieben zunächst auf dem Feld. Sebastian Kerk ließ in der 53. Minute mit dem 7:0 auf eine unterhaltsame Fortsetzung des Scheibenschießens hoffen. Danach passierte allerdings nicht mehr viel, weil Lichtenfels nun etwas resoluter verteidigte und der Club viel zu statisch agierte und auch nicht mehr so konsequent nach vorne spielte.
Behrens stellt auf 8:0
Canadis Elf gestattete den wackeren Amateuren sogar mehrmals Raum für Konter, die dann freilich stets verpufften. Erst in der 79. Minute erhöhte Kapitän Hanno Behrens auf 8:0 – es sollte bereits der Schlusspunkt einer wenig berauschenden zweiten Halbzeit gewesen sein. Der etwas pomadige Auftritt nach dem Wechsel war auch dem lautstark coachenden Canadi nicht entgangen, dennoch zeigte er sich mit dem ersten Aufgalopp zufrieden. "Wir hatten jetzt fünf zum Teil auch sehr intensive Einheiten. Von daher finde ich, dass es die Mannschaft gut gemacht hat", bilanzierte der Österreicher.
Die Partie habe ihren Trainingszweck auf jeden Fall erfüllt, "auch wenn wir sicher das eine oder andere Tor mehr hätten machen können." Schon am Mittwochabend (18 Uhr) bei der DJK Ammerthal bietet sich dazu die nächste Gelegenheit.
Nürnberg, 1. Halbzeit: Mathenia – Sorg, Margreitter, Mühl, Nürnberger – Fuchs, Jäger – Palacios, Rhein, Hack – Knöll / 2. Halbzeit: Klandt – Goden, Jäger, Mühl (70. Nürnberger), Leibold – Erras, Behrens - Misidjan, Kerk, Lohkemper – Ishak /
SR: Potemkin (SV Friesen) / Tore: 0:1 Hack (11.), 0:2 Fuchs (15.), 0:3, 0:4 Palacios (23., 27.), 0:5 Knöll (33.), 0:6 Hack (39.), 0:7 Kerk (53.), 0:8 Behrens (79.) / Zuschauer: 3478.
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