Nürnberger Triathlet Nuss wird für Weltrekord geehrt

3.2.2020, 11:48 Uhr

Herr Nuss, die wichtigste Frage wie geht es Ihnen heute?

Bernhard Nuss: Sehr gut, danke, mir fehlt nichts. In den letzten Wochen habe ich abtrainiert, nächste Woche will ich dann wieder anfangen, in Intervallen hochzutrainieren und mich auf die neue Saison vorbereiten.

Was bedeutet Ihnen die Anerkennung der Stadt Nürnberg?

Nuss: Für junge Sportler gilt höher, schneller, weiter. Auszeichnungen bekommt man für Titel wie Deutscher Meister oder Europameister. In meinem Alter ist sowas ja nicht mehr zu erreichen. Ich werde dieses Jahr 59. Es ist daher schon etwas Besonderes, wenn man für einen Weltrekordtitel geehrt wird.

Wird Ihr Rekord ins Guinness-Buch eingetragen?

Nuss: Der Antrag läuft. Man muss abwarten. Vor zwei Jahren hat jemand einen Weltrekord über einen fünffachen Langdistanz-Triathlon aufgestellt, der musste ein dreiviertel Jahr warten.


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Haben Sie schon neue Pläne für dieses Jahr?

Nuss: Ich will in Zukunft das Thema Gesundheit stärken und Vorbild sein. Ich will, was die Belastung angeht, in eine andere Richtung gehen. Ich bin aufs Schwimmen gekommen. Schnell war dann die Idee geboren, eine kleine Rundreise zu machen.

Wohin soll es gehen?

Nuss: Ich will von Asien nach Europa, von Europa nach Afrika und von Afrika nach Asien schwimmen.

Das hört sich unglaublich an...

Nuss: Das ist ganz einfach. Ich überquere die Kontinente nur an den engsten Stellen. Von Asien nach Europa schwimme ich im Rahmen eines offiziellen Wettkampfs, der Bosporus-Querung. Das sind sechs Kilometer. Um von Europa nach Afrika zu kommen, werde ich die Straße von Gibraltar durchqueren. Das ist schwierig, weil dort wesentlich mehr Strömung herrscht und man auf Schiffsverkehr achten muss. Die dritte Querung ist die schwierigste. Ich schwimme von Sinai rüber nach Saudi-Arabien. Zum Schluss meiner Schwimmrundreise möchte ich den Istanbul-Marathon laufen.

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