Operation Maria Alm: Der FCN feilt im Trainingslager

apö

8.7.2019, 11:35 Uhr

Rund zweieinhalb Wochen befindet sich der FCN, dessen anvisierte Wunschklasse seinem immerwährenden Anspruch nach stets eine höher ist, in der Vorbereitung. Der neuerdings vom Österreicher Damir Canadi gecoachte Club kam - so durfte man festhalten - ganz gut rein in diese so wichtige Phase vor der Saison. Eingeforderte Inhalte des Trainers wurden in Übungseinheiten und Tests ordentlich umgesetzt. Ehe, ja ehe eine Niederlage gegen einen Viertligisten aus dem benachbarten Bayreuth und eine weitere gegen den potenziellen Champions-League-Qualifikanten aus dem entfernteren Basel Zweifel an einem allzu raschen Wieder-nach-oben-Kommen weckten.

Statusberichte zählen in einer Vorbereitung wenig, Entwicklungen hingegen viel. Getreu diesem Motto macht sich der FCN, der zum Saison-Auftakt in Dresden flott aus den Startlöchern kommen möchte, am Samstag auf nach Maria Alm. Dorthin also, wo sich dem Club zwischen Steinernem Meer, Hohen Tauern und Hochkönig-Massiv ein spektakuläres Umfeld für seine sportliche Betätigung bietet. Zwei Dinge werden in der 3000-Einwohner-Gemeinde, in welcher der Trainer nach Selbstauskunft nie zuvor war, dabei wichtig werden.

"Wir wollen geschlossen gegen den Ball arbeiten, um so unsere Qualitäten in der Offensive auszuspielen", umreißt der in Wien geborene FCN-Coach dort Teil eins des Club-Plans im Pinzgau. Neben taktischem Feintuning und der weiterführenden Vermittlung der von Canadi eingeforderten Inhalte soll es in Nürnbergs Trainingslager daneben vorrangig darum gehen, die Mannschaft in und außerhalb des Alpine-Boutique-Hotels Sepp zusammenzuschweißen. "Das Teambuilding wird einer der Hauptschwerpunkte sein", ergänzt Canadi dementsprechend auf der rot-schwarzen Homepage - wohlwissend, dass einschließlich des jüngst verpflichteten Asger Sörensen zahlreiche Neuzugänge ins Nürnberger Team integriert werden müssen.

Wie schnell taktische Feinarbeit und Teambuilding fruchten, will der FCN in seinem Trainingslager prompt auch auf dem Platz zeigen: Am Dienstag testet der Club zunächst gegen den von Ex-Nationalspieler Christian Ziege eingestellten FC Pinzgau, der in Österreichs dritthöchster Spielklasse zu Hause ist. Tags darauf steht eine Wettkampfsimulation unter Mithilfe des im Nachbarland ebenfalls unterklassigen SK Bischofshofen auf dem Programm.

Antesten gegen einen Ex-Nationalspieler

Vor der Heimkehr nach Franken macht der Club für Teil drei seiner Testspiel-Trilogie dann noch einen gehörigen Schlenker. Am Sonntagabend wird es in Wien-Hütteldorf beim dort ansässigen SK Rapid nicht nur ein Come-Together der freundschaftlich verbundenen Fans, sondern auch die anspruchsvollste Aufgabe des Trainingslagers geben. Und ein klareres Bild davon, wie gut der FCN die von Damir Canadi eingeforderten Inhalte schon umsetzt.

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