Polizei zu aggressiv: Horidos wollen im Bus zum Derby

Fürth - "Gemeinsam zum Derby!" - unter diesem Motto soll die Anreise der Fürther Fans zum 261. Frankenderby am sechsten Spieltag stehen. Das Besondere daran: Diesmal will der Anhang nicht in die U-Bahn steigen - sondern in den Bus.

Dienstag, 17.30 Uhr: Der Termin für das 261. Frankenderby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth stößt in Fankreisen nicht gerade auf viel Gegenliebe. Am 20. September ist es wieder so weit, dann kürt Fußball-Mittelfranken wieder mal seinen Meister. Das Derby steigt in Nürnberg und die Fürther Fans haben sich für ihre kurze Anreise etwas nie dagewesenes einfallen lassen: einen Bus-Konvoi.

Das vermelden die Kleeblatt-Ultras auf ihrer Homepage. Bisher waren die Fürther Fans stets mit Sonder-U-Bahnen angereist, so auch beim bisher letzten Aufeinandertreffen im Februar:

Diesmal soll alles anders werden. Der Grund: Laut den Horidos waren eben diese U-Bahn-Trips "stark von der Aggressivität der eingesetzten Polizeibeamten geprägt." Nach dem letzten Derby, das der Club dank eines späten Füllkrug-Treffers mit 2:1 gewann, kam es in der Tat zu einem unschönen Zwischenfall, allerdings war die Aggressivität gegen die Polizei gerichtet, die den Anhang der Spielvereinigung zur U-Bahn-Haltestelle Nürnberg-Messe eskortierte. Ein Fürther Fan warf ein kiloschweres Metallteil und traf einen Beamten am Kopf. Wenige Tage später nahm die Polizei einen 20-jährigen Tatverdächtigen fest.

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Fünf Euro kostet das Busticket den Fan, entsprechende Gutscheine verkaufen die Horidos an den ersten drei Heimspielen an ihrem Infostand hinter Block 12. Treffpunkt am Derbytag ist dann um 15 Uhr am Fürther Stadion - für viele berufstätige Fans ist das eine echte Herausforderung. Aber wie schreiben die Horidos: "Davon wird sich sicherlich kein Fürther abhalten lassen, den Derbysieg wieder nach Hause zu holen."