Produktive Atmosphäre - FCN zurück aus Belek

25.1.2016, 15:04 Uhr
Beraten sie sich über etwaige Neuzugänge? Andreas Bornemann (li.) und René Weiler.

© Sportfoto Zink / JüRa Beraten sie sich über etwaige Neuzugänge? Andreas Bornemann (li.) und René Weiler.

Am Sonntagnachmittag spionierten René Weiler und Sportvorstand Andreas Bornemann noch beim großen Aufstiegsfavoriten. RB Leipzig testete in Belek gegen den FC Thun (3:1) - welche Erkenntnisse über den Leistungsstand der Sachsen gewonnen wurden, wird jedoch ihr Geheimnis bleiben.

Dass der FCN dem Tabellenführer der 2. Bundesliga in den verbleibenden 15 Rückrundenspielen gefährlich werden kann, daran glauben sie beim Club eigentlich nicht. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Klassenprimus, fünf auf den zweitplatzierten SC Freiburg. Nach fünf Siegen in Serie zum Abschluss des Jahres 2015 ist der 1. FC Nürnberg Dritter – und möchte das auch gerne bleiben.

Bestärkt von einem erfolgreichen Trainingslager in der Türkei glauben die Nürnberger an ihre Rolle im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. Allerdings sei man vom Aufstieg „weit entfernt“, betonte Weiler. Es sind schließlich noch 15 Spieltage zu absolvieren, Rang drei sei somit lediglich „eine schöne Momentaufnahme“.

Die Stimmung könnte jedoch kaum besser sein. „Produktiv“ nennt Weiler die Atmosphäre rund um seine Mannschaft, die in Belek gegen den SV Grödig (2:0) und Ujpest Budapest (2:1) gewann. Gegen die Ungarn erzielte Winter-Zugang Zoltan Stieber seinen ersten Treffer für den neuen Arbeitgeber; bis Saisonende ist der offensive Mittelfeldspieler vom Hamburger SV ausgeliehen.

Verstärkungen? "Man soll niemals nie sagen"

Ob der 1. FCN bis zum Wochenende noch weitere Verstärkungen holen wird, hängt von möglichen Entwicklungen auf dem Transfermarkt ab. Nach dem Abgängen von Stefan Kutschke (Dynamo Dresden) und Jakub Sylvestr (SC Paderborn) wäre bekanntlich Platz für einen weiteren Stürmer. Ein weiterer rechten Verteidiger täte dem Kader sowieso gut, da hier nur Miso Brecko zur Verfügung steht. „Vielleicht gibt's noch ein Schnäppchen, eine ideale Konstellation“, sagt Weiler bezüglich einer etwaigen Verstärkung, „man soll niemals nie sagen“.

„Wir wollen es uns möglichst lange offen lassen und vielleicht auf etwas reagieren, was wir jetzt noch gar nicht wissen können“, ergänzt Bornemann etwas kryptisch. Auch mit dem vorhandenen Personal fühlt sich der Club aber stark genug, um bis zum Schluss oben dabei zu bleiben. Die Eindrücke aus Belek sprechen dafür. „Wir hatten Glück mit dem Wetter, wir hatten Glück, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat“, sagte Weiler.

Nur Kevin Möhwald muss wegen einer Bänderverletzung noch ein paar Tage kürzer treten. „Die Einheiten waren intensiv, der Geist war gut, wir haben eine homogene Gruppe“, fand Weiler. Beinahe ideale Voraussetzungen, um ab dem 6. Februar bei 1860 München noch mal richtig anzugreifen. Die Generalprobe für den Liga-Auftakt findet am Samstag, 30. Januar um 13.30 Uhr am Sportpark Valznerweiher statt, wenn der FCN abschließend gegen die SpVgg Unterhaching testet.

 

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