Rhein und Nürnberger: Dynamisches Duo auf der FCN-Sechs
13.8.2020, 05:55 UhrViel wollte dem 1. FC Nürnberg beim Test-Auftakt in Regensburg (1:0) noch nicht gelingen, aber wie auch. Der sich unter der Regie von Neu-Trainer Robert Klauß in einer Komplett-Anpassung des fußballersichen Ansatzes befindende FCN trainierte vor dem Duell mit dem Jahn schließlich erst seit fünf Tagen - und doch waren erste taktische Änderungen sowie spielerische Ideen bereits zu erkennen.
Der Club bemühte sich nahezu ausschließlich flach hinten raus zu spielen, lange Bälle waren nur vereinzelt zu sehen. In Durchgang eins nahmen Neuzugang Tom Krauß und Johannes Geis im 3-5-2-System die Rollen der Spielgestalter ein, gefolgt von Simon Rhein und Fabian Nürnberger, die in Halbzeit zwei in einem 4-2-3-1 das Spiel aus dem Zentrum heraus zu lenken wussten.
Lob von Schleusener
Dabei gelang es besonders dem Duo Rhein/Nürnberger auf der Doppelsechs zu gefallen. Sowohl in der Balleroberung vor der Abwehr als auch im Spiel nach vorne setzten beide Impulse, die Übersicht auf engem Raum besitzen sowohl Rhein als auch Nürnberger wegen ihrer sauberen technischen Ausbildung ohnehin. "Das kann Fabi gut, den ersten Kontakt vom Gegner weg", beschrieb Kollege Fabain Schleusener, der das Testspiel in Durchgang zwei phasenweise kommentierte, eine gelungene Aktion Nürnbergers.
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Doch nicht nur fußballerisch war das Duo eines der ersten Lichtblicke in der noch jungen Vorbereitung, auch von der körperlichen Präsenz sowie der Ausstrahlung zeigten sich beide für ihr junges Alter sehr reif und selbstbewusst. Bei Nürnberger war die Entwicklung vom Jung-Profi zum Leistungsträger bereits im letzten Drittel der abgelaufenen Saison zu sehen, Simon Rhein hingegen scheint die Leihe nach Würzburg, wo der Blondschopf in der 3. Liga 29 von 38 möglichen Partien absolvierte, sichtlich gut getan zu haben.
Bestätigen beide den guten Eindruck aus der Partie gegen Regensburg auch in den kommenden Wochen, dürften sie tragende Rollen im System von Klauß einnehemen. Ob 3-5-2 oder 4-2-3-1, die taktische Grundausrichtung dürfte wegen ihrer Flexibilität kaum eine Rolle spielen. Zudem passen beide genau in das fußballerische Schema, das zuletzt am Valznerweiher ausgerufen wurde: jung, dynamisch und stark mit dem Ball.
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