Schluss im Sommer? Mühl und mehr - diese Verträge enden beim FCN

13.1.2021, 17:06 Uhr
Das berufliche Intermezzo in Nürnberg hatte sich Christian Früchtl sicher etwas anders vorgestellt. Gekommen war der 21-Jährige im vergangenen Sommer als vielversprechendes Torwarttalent, für das die Konkurrenz beim FC Bayern aber noch etwas zu groß und prominent war. Die Idee, beim Club Spielpraxis zu sammeln, klang darum verlockend, zumal man auch am Valznerweiher mit der letztjährigen Konstellation auf der Torhüterposition nicht recht glücklich war. Allerdings verlor Früchtl in der Vorbereitung das Duell mit Stammkeeper Christian Mathenia und durfte sein Können bislang nur im Training zeigen - was wohl auch nicht im Sinne des Rekordmeisters sein dürfte. Eine Verlängerung des Leihgeschäfts scheint demnach höchst unwahrscheinlich, der Berater des Torhüters kündigte Mitte März eine Rückkehr an die Säbener Straße an.
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Christian Früchtl

Das berufliche Intermezzo in Nürnberg hatte sich Christian Früchtl sicher etwas anders vorgestellt. Gekommen war der 21-Jährige im vergangenen Sommer als vielversprechendes Torwarttalent, für das die Konkurrenz beim FC Bayern aber noch etwas zu groß und prominent war. Die Idee, beim Club Spielpraxis zu sammeln, klang darum verlockend, zumal man auch am Valznerweiher mit der letztjährigen Konstellation auf der Torhüterposition nicht recht glücklich war. Allerdings verlor Früchtl in der Vorbereitung das Duell mit Stammkeeper Christian Mathenia und durfte sein Können bislang nur im Training zeigen - was wohl auch nicht im Sinne des Rekordmeisters sein dürfte. Eine Verlängerung des Leihgeschäfts scheint demnach höchst unwahrscheinlich, der Berater des Torhüters kündigte Mitte März eine Rückkehr an die Säbener Straße an. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / Thomas Hahn

Trainer Damir Canadi hatte seinen österreichischen Landsmann und früheren Keeper beim SCR Altach, Andreas Lukse, im Sommer 2019 aus der Arbeitslosigkeit geholt. Der einmalige Nationalspieler sollte den loyalen Vertreter für Christian Mathenia geben und kam nach dessen Verletzung zu zwei Zweitliga-Einsätzen, ehe er sich selbst einen Muskelfaserriss zuzog. Danach musste Lukse auf der Bank meist dem nachverpflichteten Felix Dornebusch den Vortritt lassen. Aktuell ist der 33-Jährige hinter Mathenia und Christan Früchtl ebenfalls nur noch die Nummer drei. Wie der FCN Anfang März mitteilte, trennen sich die Wege am Saisonende.
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Andreas Lukse

Trainer Damir Canadi hatte seinen österreichischen Landsmann und früheren Keeper beim SCR Altach, Andreas Lukse, im Sommer 2019 aus der Arbeitslosigkeit geholt. Der einmalige Nationalspieler sollte den loyalen Vertreter für Christian Mathenia geben und kam nach dessen Verletzung zu zwei Zweitliga-Einsätzen, ehe er sich selbst einen Muskelfaserriss zuzog. Danach musste Lukse auf der Bank meist dem nachverpflichteten Felix Dornebusch den Vortritt lassen. Aktuell ist der 33-Jährige hinter Mathenia und Christan Früchtl ebenfalls nur noch die Nummer drei. Wie der FCN Anfang März mitteilte, trennen sich die Wege am Saisonende. © Sportfoto Zink / DaMa, Sportfoto Zink / DaMa

Seit 2011 schon schnürt Lukas Mühl für den Club die Fußballschuhe und ist damit der aktuell dienstälteste Spieler im Kader. Obwohl sich das Eigengewächs aus dem Bayerischen Wald nach einigen Leistungsschwankungen zu einem soliden Innenverteidiger entwickelt hat, wird er wegen seines mitunter sehr auf Sicherheit bedachten Spielstils betont kritisch gesehen. "Schweren Herzens" entschloss sich der 24-Jährige, wie der Verein Mitte März vermeldete, zu einem "Tapetenwechsel" nach zehn Jahren und über 125 Einsätzen für die FCN-Profis. "Ich möchte ein neues Kapitel aufschlagen. Auch der Verein braucht neue Gesichter", begründete der Abwehrmann aus Zwiesel seine Entscheidung.
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Lukas Mühl

Seit 2011 schon schnürt Lukas Mühl für den Club die Fußballschuhe und ist damit der aktuell dienstälteste Spieler im Kader. Obwohl sich das Eigengewächs aus dem Bayerischen Wald nach einigen Leistungsschwankungen zu einem soliden Innenverteidiger entwickelt hat, wird er wegen seines mitunter sehr auf Sicherheit bedachten Spielstils betont kritisch gesehen. "Schweren Herzens" entschloss sich der 24-Jährige, wie der Verein Mitte März vermeldete, zu einem "Tapetenwechsel" nach zehn Jahren und über 125 Einsätzen für die FCN-Profis. "Ich möchte ein neues Kapitel aufschlagen. Auch der Verein braucht neue Gesichter", begründete der Abwehrmann aus Zwiesel seine Entscheidung. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Als der Club 2017 den Vertrag mit Georg Margreitter gleich um vier Jahre verlängerte, hoffte man, der eloquente Österreicher könne zu einer echten Führungsfigur werden. Phasenweise erfüllte Margreitter diese Erwartungen zwar, doch hatte er auch immer wieder mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Auch in dieser Saison fehlte der rustikale Innenverteidiger schon wieder mehrere Wochen wegen einer Muskelverletzung. Mit nun 32 Jahren könnte Margreitters Zeit in Nürnberg nach sechs Jahren am Saisonende ablaufen, die Zeichen stehen auf Abschied.
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Georg Margreitter

Als der Club 2017 den Vertrag mit Georg Margreitter gleich um vier Jahre verlängerte, hoffte man, der eloquente Österreicher könne zu einer echten Führungsfigur werden. Phasenweise erfüllte Margreitter diese Erwartungen zwar, doch hatte er auch immer wieder mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Auch in dieser Saison fehlte der rustikale Innenverteidiger schon wieder mehrere Wochen wegen einer Muskelverletzung. Mit nun 32 Jahren könnte Margreitters Zeit in Nürnberg nach sechs Jahren am Saisonende ablaufen, die Zeichen stehen auf Abschied. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Im Sommer 2018 als verheißungsvolles Talent von den A-Junioren des 1. FC Köln gekommen, brachte es Kevin Goden beim Club auf fünf Bundesliga-Einsätze. Nach dem Abstieg wurde er an den damaligen Drittligisten Eintracht Braunschweig ausgeliehen. Im vergangenen Sommer kehrte der 21-jährige Rechtsverteidiger nach Nürnberg zurück, wurde aber prompt zur U21 abkommandiert. In den Planungen von Trainer Robert Klauß spielt Goden keine Rolle. 
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Kevin Goden

Im Sommer 2018 als verheißungsvolles Talent von den A-Junioren des 1. FC Köln gekommen, brachte es Kevin Goden beim Club auf fünf Bundesliga-Einsätze. Nach dem Abstieg wurde er an den damaligen Drittligisten Eintracht Braunschweig ausgeliehen. Im vergangenen Sommer kehrte der 21-jährige Rechtsverteidiger nach Nürnberg zurück, wurde aber prompt zur U21 abkommandiert. In den Planungen von Trainer Robert Klauß spielt Goden keine Rolle.  © Sportfoto Zink / DaMa

Hanno Behrens war beim 1. FC Nürnberg als Kapitän erst das Gesicht des Aufstiegs - und galt dann vielen Kritikern als Symbolfigur für den beständigen Niedergang. Nachdem nun auch der neue Cheftrainer Robert Klauß in seinem System keine rechte Verwendung mehr für den laufstarken und torgefährlichen, aber spielerisch limitierten Mittelfeldmann zu haben scheint, trennen sich die Wege im Sommer nach dann sechs ereignisreichen Jahren: "Ich werde Nürnberg verlassen und eine neue Herausforderung suchen", erklärte der 31-Jährige im Zuge der Bekanntgabe seines Abschieds.  
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Hanno Behrens

Hanno Behrens war beim 1. FC Nürnberg als Kapitän erst das Gesicht des Aufstiegs - und galt dann vielen Kritikern als Symbolfigur für den beständigen Niedergang. Nachdem nun auch der neue Cheftrainer Robert Klauß in seinem System keine rechte Verwendung mehr für den laufstarken und torgefährlichen, aber spielerisch limitierten Mittelfeldmann zu haben scheint, trennen sich die Wege im Sommer nach dann sechs ereignisreichen Jahren: "Ich werde Nürnberg verlassen und eine neue Herausforderung suchen", erklärte der 31-Jährige im Zuge der Bekanntgabe seines Abschieds.   © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Just als sich der im Sommer 2019 von Borussia Dortmunds A-Junioren gekommene Paul-Philipp Besong langsam an die Mannschaft heranzutasten schien, riss sich der bullige Angreifer im Mai 2020 im Training das Kreuzband. "Wir sind überzeugt davon, dass er diese Verletzung wegsteckt und mit großer Stärke zurückkommen wird. Dafür bekommt er alle Zeit der Welt“, sagte der damalige Sportvorstand Robert Palikuca. Palikuca ist längst nicht mehr da. Und Besongs Comeback noch nicht in Sicht.
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Paul-Philipp Besong

Just als sich der im Sommer 2019 von Borussia Dortmunds A-Junioren gekommene Paul-Philipp Besong langsam an die Mannschaft heranzutasten schien, riss sich der bullige Angreifer im Mai 2020 im Training das Kreuzband. "Wir sind überzeugt davon, dass er diese Verletzung wegsteckt und mit großer Stärke zurückkommen wird. Dafür bekommt er alle Zeit der Welt“, sagte der damalige Sportvorstand Robert Palikuca. Palikuca ist längst nicht mehr da. Und Besongs Comeback noch nicht in Sicht. © Zink

Er wollte nur spielen. Das betonte Mats Möller-Daehli mehrfach nach seinem Leih-Wechsel vom KRC Genk, wo er es zuvor drei Monate lang nicht in den Kader schaffte, zum 1. FC Nürnberg, der seinem Anspruch gerecht wurde: Seit seinem Einsatzdebüt gegen Sandhausen bot Cheftrainer Robert Klauß den norwegischen Filigrantechniker in jeder Partie auf. Der 26-Jährige belebte das Offensivspiel des Club und empfahl sich für einen längeren Verbleib am Valznerweiher. Ob der Kaufoption, die sich Berichten der Bild auf 1,5 Millionen Euro belaufen soll, scheint ein Engagement für den Altmeister über den Sommer hinweg möglich, aber besonders in Zeiten der Pandemie finanziell schwer zu stemmen: "Das wird eine Aufgabe, den wirtschaftlichen Voraussetzungen zu trotzen und ein gutes Team zusammenzustellen, in dem zum Beispiel auch Mats einen Platz haben kann", erklärte Sportvorstand Dieter Hecking der Bild-Zeitung..
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Mats Möller-Daehli

Er wollte nur spielen. Das betonte Mats Möller-Daehli mehrfach nach seinem Leih-Wechsel vom KRC Genk, wo er es zuvor drei Monate lang nicht in den Kader schaffte, zum 1. FC Nürnberg, der seinem Anspruch gerecht wurde: Seit seinem Einsatzdebüt gegen Sandhausen bot Cheftrainer Robert Klauß den norwegischen Filigrantechniker in jeder Partie auf. Der 26-Jährige belebte das Offensivspiel des Club und empfahl sich für einen längeren Verbleib am Valznerweiher. Ob der Kaufoption, die sich Berichten der Bild auf 1,5 Millionen Euro belaufen soll, scheint ein Engagement für den Altmeister über den Sommer hinweg möglich, aber besonders in Zeiten der Pandemie finanziell schwer zu stemmen: "Das wird eine Aufgabe, den wirtschaftlichen Voraussetzungen zu trotzen und ein gutes Team zusammenzustellen, in dem zum Beispiel auch Mats einen Platz haben kann", erklärte Sportvorstand Dieter Hecking der Bild-Zeitung.. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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