Schwartz setzt auf Sieg: Der Club freut sich aufs Derby
5.3.2017, 06:54 UhrManchmal überrascht der 1. FC Nürnberg doch noch. Diesmal übernimmt das der Coach. "Wir freuen uns richtig auf das Derby", sagt also Alois Schwartz. Angesichts von zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen hätte man auch davon ausgehen können, dass rund um den Club vor dem Spiel in Fürth eher Angst und Schrecken herrschen.
Sagen würde das aber sowieso keiner, selbst wenn es so wäre. "Viel Leidenschaft", sagt Schwartz, hat er zuletzt im Training beobachten können - was auch damit zusammenhängt, dass nach dem 0:1 gegen den VfL Bochum keiner im Club wirklich zufrieden sein konnte mit sich.
Doppelt gut hält besser
"Wir müssen versuchen beides hinzubekommen: Ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis", sagt Schwartz, dem bei diesem Unterfangen aber nach wie vor einige Spieler nicht helfen können. Laszlo Sepsi, Lucas Hufnagel, Tim Leibold und Patrick Erras fallen weiterhin verletzt aus, ein ähnliches Schicksal könnte am Sonntag Shawn Parker drohen, der das Training abbrechen musste. Außerdem plagen sich Abdelhamid Sabiri und Cedric Teuchert mit Knieproblemen.
Trotzdem: "Das ist für uns ein wichtiges Spiel, da wollen wir mit aller Macht die Punkte zurückholen, die wir im eigenen Stadion verloren haben", sagt Schwartz, da müssen wir einfach schauen, dass wir immer einen Schritt schneller sind."
Auf dem Platz wird man wohl keine Überraschungen erleben, das sagt Andreas Bornemann, der Sportvorstand, zu gut kennen sich die Nachbarn. Der Trainer sieht das ähnlich: "Es geht nicht groß um Taktik und Systeme, sondern um Leidenschaft und darum, das Spiel zu gewinnen."
Wenn es gelingt, hätten sie beim Club wieder für ein bisschen Ruhe gesorgt im Umfeld, das nach dem schwachen Start ins Jahr 2017 zumindest leise grummelt. Ein Derby könnte da vieles wieder einfachen machen in der täglichen Arbeit, die immer noch davon bestimmt ist, aus wenig (finanziellen) Mitteln viel zu machen.
Kein normales Fußballspiel
Es kann natürlich auch vieles komplizierter werden, wenn das Spiel verloren geht. Denn, so sagt das Schwartz: "Das ist ein Spiel, dass viele anders berührt, als es ein normales Fußballspiel macht."
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