Spielersteckbrief: Alexander Esswein
21.7.2011, 10:02 UhrPosition: Angriff
Im Verein seit: 2011
Geboren am: 25.03.1990
Größe (cm): 183
Gewicht (kg): 85
Spiele/Tore Bundesliga: 61/6
Spiele/Tore 2. Bundesliga: 1/0
Nation: Deutschland
Bisherige Vereine: Dynamo Dresden (2010/11), VfL Wolfsburg (2008-2010), 1. FC Kaiserslautern (2002-2008), Waldhof Mannheim (1998-2002), TSV Neuleiningen (bis 1998)
Kurzportrait: Antrittsschnelligkeit, eine gute Portion Entschlossenheit, gewürzt mit einer Brise Raffinesse. Bereits in der Vorbereitung 2011 bot Alexander Esswein einige Kostproben seines Könnens. Zuvor hatte der Dresdner Aufstiegsheld in Liga drei in 31 Partien stolze 17 Treffer markiert. In Wolfsburg indes hatte der gebürtige Wormser zuvor einst seine Fähigkeiten nur selten unter Beweis stellen dürfen. Der Wechsel zum achtmaligen DDR-Meister, ein vermeintlicher Rückschritt, erwies sich als als Fortschritt für die Offensivkraft, die nun beim FCN mit Anlauf den Weg zum gegnerischen Gehäuse sucht. Wenngleich noch Luft nach oben war, mit vier Toren und drei Assists fiel die Bilanz in Essweins erstem "echten" Bundesliga-Jahr keinesfalls schlecht aus. Seine Tore gegen Augsburg und in Bremen sicherten dem FCN zwei "Dreier". Auch zuhause gegen Berlin, Köln und Gladbach hatte der dynamische Blondschopf großen Anteil am Erfolg. Bei der unnötigen Niederlage in Stuttgart zog sich Alex, just an seinem 22. Geburtstag, eine Innenbandverletzung im rechten Knie zu und fiel bis Saisonende aus.
So lief's 2012/13: In der Vorbereitung machte Esswein derweil wieder einen guten Eindruck. Beim enttäuschenden Pokal-Aus in Havelse markierte er Nürnbergs ersten Treffer im nun wieder laufenden Pflichtspiel-Betrieb. In diesem konnte Esswein seine Qualitäten bislang allerdings nur selten unter Beweis stellen. Aufgrund einer laschen Trainingswoche kassierte er einen Rüffel von Trainer Dieter Hecking. Im Spätherbst stellten sich wieder Zeichen der Besserung ein. Allerdings nur vorrübergehend: Im neuen Jahr will Alex wieder neu angreifen und durfte dies beim Rückrunden-Start gegen den HSV auch prompt von Beginn an. Im Anschluss musste sich Esswein jedoch meist erneut hinten anstellen. So auch, als er bei seinem 50. Bundesliga-Einsatz in Stuttgart von der Bank kam. Da Esswein im Anschluss allerdings für Belebung sorgte, verdiente er sich gegen Freiburg am nachfolgenden Wochenende einen Startelf-Platz. In Augsburg, wo Alex einst seine Tor-Premiere im Oberhaus gefeiert hatte, kam Esswein erneut von Beginn zum Zug und packte beim richtungsweisenden 2:1-Erfolg die Augsburger nahezu im Alleingang in die Puppenkiste: Das 1:0 bereitete er durch einen energischen Antritt und eine maßgenaue Hereingabe vor, den 2:1-Siegtreffer erzielte er selbst. Mit einem Freistoß von knapp 120 Kilometer pro Stunde. Fazit: sportliche Krise abgehakt, Tornetz beinahe ausgehakt. Auch acht Tage später zündete Esswein den Turbo: Gegen Schalke steuerte er - im zweiten Durchgang als Konterstürmer in vorderster Front agierend - nach zielstrebigem Antritt das zweite von drei Club-Toren bei. Im Anschluss bei einer Nürnberger Niederlagenserie wechselten allerdings Licht (so etwa beim 0:2 gegen Leverkusen) und viel Schatten beim Blondschopf ab. Grund genug, für DFB-Trainer Adrion auf dessen Dienste bei der U-21-Europameisterschaft in Israel zu verzichten.