Hrgota und Nielsen treffen

2:2 gegen Hoffenheim: Kleeblatt zeigt im Test Bundesliga-Reife

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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24.7.2021, 16:09 Uhr
Blitzstart: Branimir Hrgota (rechts) traf bereits nach zwei Minuten für die Fürther.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Blitzstart: Branimir Hrgota (rechts) traf bereits nach zwei Minuten für die Fürther.

Am Samstag wurde es nochmal anstrengend. Nach sechs intensiven Tagen im Trainingslager ging es für das Kleeblatt hoch auf 1600 Meter und über den Gerlospass vom Salzburger Land ins Zillertal. Den steilen und kurvenreichen Aufstieg durften die Fürther glücklicherweise im Mannschaftsbus verbringen, auf den schmalen Alpenstraßen kreuzte auch mal eine Kuh den Weg.

Zurück in Deutschland sollte es dann wirklich anstrengend werden. In Rottach-Egern hatte sich die Spielvereinigung mit der TSG Hoffenheim für ein Testspiel verabredet. Ursprünglich waren zweimal 60 Minuten geplant, nachdem Marco Meyerhöfer (Pferdekuss) und Max Christiansen (krank) aber nicht mitwirken konnten, reichte es nicht für zwei komplette Mannschaften. Deshalb wurde das Spiel auf zweimal 30 und einmal 45 Minuten angesetzt - nach 105 Minuten hatten beim 2:2 beide Teams doppelt getroffen.

Das Kleeblatt begann mit einer Viererkette aus Simon Asta, Maximilian Bauer, Gideon Jung und Luca Itter, Hans Sarpei spielte auf der Sechs, davor Paul Seguin, Nils Seufert und Julian Green, im Angriff kehrte Havard Nielsen nach seiner Blessur am Fuß zurück und stürmte neben Branimir Hrgota. Und es dauerte nur zwei Minuten, bis die Fürther zum ersten Mal jubeln durften. Seguin spielte den Ball scharf nach innen, wo Hrgota zum 0:1 traf.

Hrgota fordert Elfmeter

Danach aber kam die TSG immer besser ins Spiel, das Kleeblatt hatte im Mittelfeld wenig Zugriff und geriet immer wieder in Gefahr. Der österreichische Nationalspieler Christoph Baumgartner verfehlte das Tor von Marius Funk nur knapp, kurz darauf hielt der Fürther Torhüter stark gegen Munas Dabbur. Itter hatte auf seiner Seite defensiv einige Probleme, doch gemeinsam verteidigten die Fürther die Führung.

Hrgota forderte kurz vor der ersten Pause nach einer halben Stunde vehement einen Elfmeter, weil Kevin Vogt ihn zu Boden drückte, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Für das zweite von drei Dritteln schickte Stefan Leitl Adrian für Sarpei aufs Feld, in der Abwehr stellten die Fürther auf eine Dreierkette mit Justin Hoogma, Bauer und Gideon Jung um.

Nach 36 Minuten verlagerte Seguin das Spiel mit einem sehenswerten Ball, Hrgota schickte Itter an die Grundlinie - den Querpass drückte Havard Nielsen zum 2:0 über die Linie. Kurz darauf ließ Hoffenheims Georgiono Rutter seine Klasse aufblitzen, dribbelte zwei Fürther aus und flankte auf Jacob Bruun Larsen. Der ehemalige Dortmunder schloss stark zum 1:2 ab. Vor der zweiten Pause mussten Maximilian Bauer benommen vom Platz, er hatte im Zweikampf einen Schlag auf den Kopf abbekommen.

Rutter trifft nochmal

Die letzten 45 Minuten ging das Kleeblatt wieder mit einer Dreierkette an. Davor spielten Fein, Seufert und Timothy Tillmann, im Angriff Dickson Abiama und Jamie Leweling. Das Eigengewächs spitzelte den Ball kurz nach Wiederanpfiff knapp über die Latte, gegen eine verjüngte TSG wurde das Kleeblatt immer besser, Fein strahlte in seinem zweiten Spiel enorme Ruhe aus, Asta schaltete sich immer wieder offensiv ein, auch Leweling und Abiama machten Werbung für sich.

20 Minuten vor Schluss kam die TSG wieder besser ins Spiel, den ersten richtig guten Angriff schloss Rutter mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 ab. In der Schlussphase probierten die Fürther einiges aus. Auch Hoffenheim setzte mehrere Nachwuchsspieler ein, wirklich gefährlich wurde es auf beiden Seiten nicht mehr. Die beste Chance hatte Abiama kurz vor Schluss, der zwei Hoffenheimer ausspielte, dann aber an einem Bein scheiterte. Nach 105 Minuten war Schluss, das 2:2 war ein gerechtes Ergebnis.

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