Der Kader der Saison 2021/22
31 Männer für den Klassenerhalt: Das Bundesliga-Aufgebot des Kleeblatts
31 Bilder 15.9.2021, 16:05 UhrSascha Burchert (#30), Torwart
In der vergangenen Saison mit einigen Wacklern im Spiel, im Eins-gegen-eins aber einer der besten Torhüter. Drohte seinen Stammplatz in der Vorbereitung an Marius Funk zu verlieren, darf mit 31 Jahren jetzt aber zeigen, dass er ein guter Bundesliga-Torwart ist. Als Führungsspieler enorm wichtig für die Mannschaft.
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Marius Funk (#1), Torwart
Trägt die Nummer eins seit Jahren auf dem Trikot, war aber seit seinem Wechsel 2016 immer nur der zweite Torhüter. In diesem Sommer war er kurz davor, auch auf dem Platz die Nummer eins zu werden. Muss trotz starker Vorbereitung aber wieder auf der Bank Platz nehmen – wo er als erster Fan dennoch lautstark dabei sein wird.
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Leon Schaffran (#25), Torwart
Seit 2018 beim Kleeblatt, aber als dritter Torwart noch ohne Einsatz in der Liga. Hat dafür bereits 46 Spiele für die zweite Mannschaft in der Regionalliga gemacht. Dort werden aber wohl zwei andere, jüngere Torhüter spielen. Schaffran muss sich weiter gedulden, hat aber noch einen Vertrag bis 2024 und bekam zuletzt viel Lob vom Trainer.
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Lasse Schulz, Torwart
War im Trainingslager als vierter Torhüter dabei und machte seine Sache sehr gut. Intern halten die Verantwortlichen sehr viel vom 18-Jährigen. Bei der U23 zu Beginn der Vorbereitung mit einigen Wacklern und Unsicherheiten. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Maximilian Bauer (#4), Verteidigung
Einer der ersten, die nach dem 34. Spieltag den Zaun zu den feiernden Fans erklommen. Der Aufstieg in die Bundesliga war die Krönung seines persönlichen Aufstiegs. Spielt seit 2014 in Fürth, hat den Sprung aus der eigenen Jugend zu den Profis geschafft und kickt jetzt mit 21 Jahren für seinen Herzensverein in der ersten Liga. Dürfte nach den Eindrücken aus der Vorbereitung in der Innenverteidigung gesetzt sein. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Justin Hoogma (#5), Verteidigung
Nach den Abgängen von Paul Jaeckel und Mergim Mavraj brauchte das Kleeblatt dringend Innenverteidiger. Hoogma hat sich in Hoffenheim noch nicht endgültig durchsetzen können, zuletzt aber zwei gute Jahre in Utrecht verbracht. Für die Fürther Defensive ein sehr guter Transfer, weil a) trotz jungen Alters (23) schon mit einiger Erfahrung, b) Linksfuß und c) deutschsprachig. Vorerst für ein Jahr ausgeliehen.
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Marco Meyerhöfer (#18), Verteidigung
Kam vor zwei Jahren als großes Versprechen aus der vierten Liga und hat die Erwartungen übererfüllt. Im Aufstiegsjahr mit neun Vorlagen einer der besten Spieler der Mannschaft (und der Liga) und als rechter Verteidiger weiterhin extrem wichtig für das Fürther Spiel. Zuletzt verletzt, weil ihn ein Pferd geküsst hat © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Gian-Luca Itter (#27), Verteidigung
Hat die schwierigste und undankbarste Aufgabe, weil ihn viele immer wieder mit David Raum vergleichen werden. Das ist unfair, weil Raum sich zu einem der besten deutschen Linksverteidiger entwickelt hat und vielleicht bald A-Nationalspieler wird. Itter besitzt viel Potenzial, muss dieses jetzt aber auch abrufen. Hat im spät verpflichteten Jetro Willems endlich einen Herausforderer, der ihn zu Höchstleistungen anspornt.
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Gideon Jung (#23), Verteidigung
Beim HSV sollte er ein Hoffnungsträger für die Bundesliga-Rückkehr sein. Am Ende war er ein Sündenbock für den mehrmals verpassten Aufstieg. Hat deshalb seinen Vertrag in Hamburg aufgelöst und ist nach Fürth gewechselt. Sein erster Einsatz in Ingolstadt war sehr durchwachsen, danach entwickelte er sich als Innenverteidiger aber immer besser und deutete an, warum er früher U-Nationalspieler war. Braucht noch ein bisschen Zeit – wie man auch beim Pokalspiel sah.
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Nick Viergever (#24), Verteidigung
In den ersten drei Saisonspielen war der Fürther Innenverteidigung die fehlende Erfahrung anzumerken. Neun Gegentore waren das Resultat. Kurz vor dem Ende der Transferperiode verpflichtete das Kleeblatt deshalb in Nick Viergever (32) vom PSV Eindhoven einen international erfahrenen Abwehrchef, der der Defensive Stabilität verleihen soll. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
Simon Asta (#2), Verteidigung
Hat ab der U15 immer in der Jugend-Nationalmannschaft gespielt, sich aber als Talent in Augsburg nicht durchgesetzt. Seit 2020 in Fürth, wo er in Meyerhöfer allerdings einen sehr starken Konkurrenten hat. Spielte zuletzt auch mal als linker Verteidiger, im Pokal dann auf rechts, wo er sich am Oberschenkel verletzte.
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Abdourahmane Barry (#32), Verteidigung
In der Jugend von Paris Saint-Germain ausgebildet, dann aber mit schwieriger Zeit beim Salzburger Red-Bull-Farmteam FC Liefering. Zuletzt auch in Fürth mit schwieriger Zeit, weil ihn Verletzungen immer wieder zurückwarfen. Gab in den vergangenen Wochen mehrmals den Rechtsverteidiger und deutete an, dass er bereit ist für das Abenteuer Bundesliga. Einer der Gewinner der Vorbereitung auf 2021/2022.
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Jetro Willems (#15), Verteidigung
Wäre beinahe für 15 Millionen Euro in die Premier League gewechselt, verletzte sich dann aber schwer am Knie und spielte danach bei Eintracht Frankfurt keine Rolle mehr. Deshalb konnte das Kleeblatt in Jetro Willems einen körperlich starken und erfahrenen Linksverteidiger verpflichten, der den nach Hoffenheim gewechselten David Raum ersetzen soll. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
Elias Kratzer (#29), Verteidigung
Bekam vor ein paar Monaten einen Profivertrag und soll sich auf der Rechtsverteidigerposition beweisen. Beim Testspiel gegen Bayern 2 mit unglücklichem Debüt, im Trainingslager wieder mit Adduktorenbeschwerden und seitdem raus. Wird nicht viele Spiele in der Bundesliga machen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Hans Nunoo Sarpei (#14), Mittelfeld
Wechselte einst für 50 000 Euro aus der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart nach Fürth. Entwickelte sich dort zum soliden Abräumer im defensiven Mittelfeld. Verlor seinen Platz im Aufstiegsjahr an Anton Stach, der nun aber in Mainz spielt. Jetzt wieder eine ernsthafte Alternative für die Sechs. Sarpei zeigte sich im Trainingslager extrem fit, zweikampfstark und hungrig. Der Gewinner der Vorbereitung.
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Paul Seguin (#33), Mittelfeld
Der Chef auf dem Platz. Bekommt nach eigener Aussage Wutanfälle, wenn der Gegner ihn bespielt. Deshalb hart, aber fair im Zweikampf, damit seine Mannschaft so schnell wie möglich den Ball bekommt und selbst den Gegner bespielen kann. Im spielstarken und ballsicheren Fürther Mittelfeld der Taktgeber und Antreiber. Rückte in der vergangenen Saison von der eher defensiven Sechs auf die offensivere Acht und entwickelte dort noch mehr Torgefahr.
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Sebastian Griesbeck (#22), Mittelfeld
Ein robuster und zweikampfstarker Abräumer vor der Abwehr: Sebastian Griesbeck war das sieben Jahre lang für den 1. FC Heidenheim und sollte es auch für Union Berlin sein. Nach 24 Einsätzen für die Eisernen wechselte der 30-Jährige am "Deadline Day" zum Kleeblatt. Und soll dort wieder genau die Rolle ausführen, die ihm so sehr liegt - und der Fürther Defensive Stabilität verleihen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Max Christiansen (#13), Mittelfeld
Ein typischer Kleeblatt-Transfer. War mit 19 Jahren mit Ingolstadt schon in der Bundesliga und holte 2016 mit der deutschen Olympia-Auswahl die Silbermedaille. Danach hat er es in Bielefeld nicht gepackt und ist einen Schritt zurück in die dritte Liga gegangen. Bei Waldhof Mannheim war er einer der wichtigsten Spieler und hat sein Ziel erreicht. Er wollte eine Mannschaft führen, fußballerisch vorangehen und sich so für die Bundesliga empfehlen. In Fürth ohne Anpassungsschwierigkeiten im hochkarätig besetzten Mittelfeld.
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Nils Seufert (#8), Mittelfeld
Ein typischer Kleeblatt-Transfer. War in Kaiserslautern ein großes Talent, deutete das auch in Bielefeld an, stieg mit der Arminia auf – und spielte in der vergangenen Saison kaum mehr. Wirkte im Trainingslager sehr fit, sprintete allen davon und hatte einen sehr guten Torabschluss. In den Testspielen fiel er dagegen kaum auf, zeigte aber beim abschließenden Test bei Fenerbahce, dass er eine ernsthafte Alternative ist. Bekennender Veganer. Hat so seine Muskelprobleme in den Griff bekommen © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Julian Green (#37), Mittelfeld
Hat seinen Platz in den Herzen der Fans sicher, weil er das Kleeblatt vor drei Jahren vor dem Abstieg gerettet hat. Jetzt ist er einer der Schlüsselspieler im Team von Stefan Leitl und will endlich auch in der Bundesliga allen zeigen, dass er mehr ist als ein großes Talent aus der Jugend des FC Bayern. In der Vorbereitung sehr auffällig, unter anderem mit drei Toren im internen Testspiel in Österreich. Wird im Mittelfeld eine Position nach vorne auf die Zehn rücken.
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Timothy Tillman (#21), Mittelfeld
Dem FC Bayern war er als 16-Jähriger 500 000 Euro wert. Das Geld konnte die Spielvereinigung gut gebrauchen, seit 2020 ist das Talent aus der eigenen Jugend zurück in Fürth. Gewann zuletzt mehr und mehr an Selbstvertrauen und beeindruckte immer wieder mit seiner Schusstechnik. Wohl aber auch in der Bundesliga erst mal nur Ersatzspieler.
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Mert-Yusuf Torlak (#39), Mittelfeld
War vor eineinhalb Jahren im Wintertrainingslager bester Torschütze. In dieser Vorbereitung wieder dabei, da aber bei weitem nicht mehr so auffällig - allerdings auch erst 19 Jahre jung. Braucht Spielpraxis, die er in der U23 bekommen wird. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Adrian Fein (#6), Mittelfeld
Hat einst beim HSV sein Potenzial gezeigt. Danach hat er es bei den Bayern probiert, den Sprung in den Profikader aber nicht geschafft. Zuletzt in Eindhoven ohne viel Spielpraxis, was man seinem Spiel noch ansieht. Im Sommer wollten die Fürther ihn unbedingt haben, bei seinem ersten Spiel (0:1 gegen Ingolstadt) zeigte er warum. Fein bestach durch Übersicht und sehr gute Technik. Braucht aber wohl noch ein paar Wochen.
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Jeremy Dudziak (#28), Mittelfeld
Zeigte in den letzten Jahren bei beiden Hamburger Zweitligisten seine Klasse, wurde beim HSV am Ende der vergangenen Saison aber auch von Horst Hrubesch suspendiert. Hat bis zur U21 alle Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen und will jetzt in der Bundesliga ankommen - und mithelfen, das Kleeblatt dort zu halten. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Havard Nielsen (#16), Angriff
Fühlt sich in Fürth sehr wohl, weil er dort erstmals in seiner Karriere das perfekte Umfeld gefunden hat. War RB Salzburg einst drei Millionen Euro wert, danach aber in Braunschweig, Freiburg, Düsseldorf und Duisburg mit schwierigen Phasen. Beim Kleeblatt einer der wichtigsten Spieler beim hohen Pressing und zuletzt mit elf Toren und sechs Vorlagen als norwegische Hälfte des skandinavischen Sturmduos gefährlich wie nie.
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Emil Berggreen (#9), Angriff
In Fürth quasi dauerverletzt. Hatte in der vergangenen Saison eine wichtige Aktion, als er in Heidenheim in die Luft stieg und den Ball aufs Tor köpfte, den Maxi Bauer kurz darauf über die Linie drückte. In der Vorbereitung auf die Bundesliga wieder verletzt. Trainiert inzwischen bei der U23 und soll sich einen Verein suchen/sucht sich einen Verein. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Branimir Hrgota (#10), Angriff
Hat beim Kleeblatt als Kapitän viel Verantwortung – und wurde dieser im Aufstiegsjahr gerecht. Schoss als schwedische Hälfte des skandinavischen Sturmduos 16 Tore und bereitete acht weitere vor. Ging auch in schwierigen Phasen voran und verwandelte am 34. Spieltag den Elfmeter, der den Weg zum Aufstieg ebnete. Hat vor dieser Saison trotz finanziell besserer Angebote seinen Vertrag um drei Jahre verlängert und will sich nach Stationen in Gladbach und Frankfurt wieder in der Bundesliga behaupten.
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Dickson Abiama (#11), Angriff
Sein wundersamer Aufstieg aus der Kreisklasse in die Bundesliga wurde in der vergangenen Saison von jedem Fernsehkommentator erzählt. Zeigte bislang in keiner neuen Liga Anpassungsschwierigkeiten – als wäre es dasselbe, in Eltersdorf oder Hamburg zu spielen. Entwickelte sich noch besser als erwartet und war mit sieben Toren bester Joker der zweiten Liga.
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Robin Kehr (#7), Angriff
Wäre vor ein paar Monaten mit 35,33 km/h in der 30er-Zone geblitzt worden. Mit seiner Schnelligkeit ein gefährlicher Angreifer, aber immer wieder verletzt. Hat seit 2019 nur acht Zweitligaspiele (zwei Tore) gemacht und wird sich gedulden müssen – genauso wie der erst 19-jährige Mert-Yusuf Torlak aus der eigenen Jugend, der mal wieder im Trainingslager dabei sein durfte.
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Jessic Ngankam (#17), Angriff
Die Leihe inklusive Kaufoption (und Rückkaufoption für die Hertha) hat viele Berliner überrascht. Warum, das zeigte sich beim ersten Testspiel gegen Bayern 2. Da deutete Ngankam sein großes Potenzial an, am nächsten Tag verletzte er sich im Training am Kreuzband. Die Reha absolviert er nach einigem Hin und Her (Bild schrieb vom „Reha-Zoff“) in Berlin. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Cedric Itten (#22), Angriff
Hat für den FC St. Gallen 24 Tore in 42 Spielen geschossen und sich so für die Glasgow Rangers empfohlen. In Schottland hat Cedric Itten die britische Robustheit kennengelernt. Jetzt soll er das Kleeblatt, an das er für ein Jahr ausgeliehen ist, zum Klassenerhalt schießen. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink