Gelingt der Befreiungsschlag?

Aufstiegsaspirant Köln zu Gast im Ronhof: Das wird für das strauchelnde Kleeblatt wichtig

Darius Kiesel

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10.04.2025, 14:09 Uhr
Kapitän Branimir Hrgota kehrt nach seiner Gelbsperre zurück in die Mannschaft von Trainer Jan Siewert.

© IMAGO/Sportfoto Zink/Melanie Z Kapitän Branimir Hrgota kehrt nach seiner Gelbsperre zurück in die Mannschaft von Trainer Jan Siewert.

In einer insgesamt schwachen Partie bei den Lilien zog mit den Fürthern die noch etwas schwächere Mannschaft den Kürzeren. Auch Trainer Jan Siewert machte im Anschluss keinen Hehl daraus, dass er mit der gezeigten Leistung bei der 0:1-Pleite wenig zufrieden war. Nichtsdestotrotz richtet sich der Blick des 42-Jährigen nach vorne. Mit dem 1. FC Köln wartet schließlich eine der kniffligsten Aufgaben auf die Mittelfranken, die zudem noch immer in den Rückspiegel schauen müssen.

Das Personal

Da hilft es freilich, dass Kapitän Branimir Hrgota in die Startelf zurückkehrt. Der Schwede hat seine Gelbsperre abgesessen und nimmt seine Stammposition in der offensiven Dreierreihe wieder ein. Dafür werden entweder Denis Srbeny oder Noel Futkeu mit einem Bankplatz vorliebnehmen müssen. Mit Julian Green könnte zudem der nächste Leistungsträger in die Startformation rücken. Der Mittelfeldmann nahm in dieser Woche wieder am Mannschaftstraining der Fürther teil, ein Einsatz des 29-Jährigen scheint möglich.

Der Gegner

Auch die Gäste aus dem Rheinland sind indessen auf Wiedergutmachung aus. Die Kölner unterlagen am vergangenen Spieltag Hertha BSC mit 0:1. Zwar gab man dadurch die Tabellenführung an den HSV ab, jedoch patzten auch einige der Aufstiegskonkurrenten. Mit vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz ist die Ausgangslage des „Effzeh“ noch immer vergleichsweise komfortabel. Ein Sieg bei der SpVgg wäre gleichbedeutend mit dem nächsten großen Schritt in Richtung Wiederaufstieg.

Das Entscheidende

Auch wenn sich Kleeblatt-Coach Siewert eher auf die eigenen Stärken konzentrieren wollte, äußerte er sich knapp zur Gastmannschaft: „Sie stellen den Gegner vor Probleme, weil sie oft im Ballbesitz bleiben und die Tiefe bedrohen können“, erklärte der Cheftrainer. Derweil besteht die Schwere der Aufgabe für die Franken auch darin, die richtige Balance zu finden. Schon bei den Lilien hakte es im Offensivspiel der Fürther gewaltig, nun gastiert eine der besten Defensivreihen der Liga im Ronhof. Dennoch sollten die Fürther vor einer zu forschen Herangehensweise gewarnt sein. Schließlich ist das Umschaltspiel der Kölner gefürchtet, was nicht nur auf Neun-Tore-Mann Damion Downs beruht: Mit Nebenmann Tim Lemperle kehrt ein alter Bekannter in den Ronhof zurück. In der vergangenen Spielzeit sammelte der 23-Jährige noch zehn Scorerpunkte im Trikot der SpVgg.

Die Bilanz

In der Gesamtbilanz haben die Kölner die Nase klar vorne. 21 Mal trafen beide Teams bisher aufeinander, nur in zwei Fällen konnte sich das Kleeblatt durchsetzen. Immerhin acht Remis stehen zudem zu Buche. Der letzte Dreier der Fürther jährt sich derweil bald zum 18. Mal. Im April 2007 setzten sich die Franken auswärts mit 2:0 durch. Für die Mannschaft von Benno Möhlmann trafen Hans Henrik Andreasen und der eingewechselte Brasilianer Cidimar.

Die Eckdaten

Anpfiff der Partie im Sportpark Ronhof ist am Freitagabend um 18.30 Uhr. Wer es nicht ins Stadion schafft, kann die Begegnung über den Bezahlsender Sky im TV verfolgen. Beide Vereine bieten zudem eine Übertragung im Fanradio an, auch die ARD stellt Audiostreams bereit.

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