Verletzt ausgewechselt

Gute Nachrichten nach Fürths Heimsieg: Entwarnung bei Max Christiansen

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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18.2.2023, 16:45 Uhr
Schmerzhafter Abgang unter Applaus des Ronhofs: Max Christiansen (rechts) mit Mannschaftsarzt Dr. Stefan Söllner.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Schmerzhafter Abgang unter Applaus des Ronhofs: Max Christiansen (rechts) mit Mannschaftsarzt Dr. Stefan Söllner.

Der Heimsieg war nur noch eine Nachspielzeit und viele Zweikämpfe entfernt, da schrie Max Christiansen lautstark auf. Düsseldorfs Jorrit Hendrix verwechselte Fußball kurz mit Eishockey und checkte den Fürther Mittelfeldspieler mit voller Wucht gegen die Schulter. Christiansen fiel zu Boden, drehte sich, schrie und gestikulierte mit den Armen - in der Hoffnung, dass die Ärzte und Physios schnell auf den Platz stürmen würden.

Das taten sie dann auch, behandelten den 26-Jährigen lange und begleiteten ihn dann vom Platz. Als Christiansen mit schmerzverzerrtem Gesicht und Mannschaftsarzt Stefan Söllner an der Nordtribüne und Haupttribüne entlanglief, da erhoben sich die Menschen überall und klatschten Beifall. Christiansen war ja gerade erst von einer kleinen muskulären Verletzung zurückgekehrt und hatte dem Kleeblatt am Samstagnachmittag mit seiner Laufstärke und Zweikampfstärke enorm geholfen.

Neben seinen bekannten Qualitäten bewies er in der ersten Hälfte, dass er auch ein ziemlich guter Fußballer ist und bereitete mit einer schönen Flanke das 1:0 von Ragnar Ache vor. Die spannenden Schlussminuten, in denen der Heimsieg nochmal in Gefahr geriet, verbrachte Christiansen an der Seitenlinie, wo Arzt Söllner dem Trainerteam aber mit einem nach oben gereckten Daumen bereits signalisierte, dass die Verletzung wohl doch nicht so schlimm ist, wie es zunächst schien.

Das bestätigte auch Cheftrainer Alexander Zorniger ein paar Minuten nach der Pressekonferenz. Es sei lediglich eine "starke Prellung", erzählte Zorniger, "er hat sich aber eh die fünfte Gelbe Karte geholt". Fünf Minuten vor seiner Verletzung hatte Christiansen mit einem taktischen Foul im Mittelfeld einen der vielen Düsseldorfer Angriffe unterbunden - im Wissen, dass er deshalb kommende Woche auf dem Betzenberg fehlen wird. Seine Prellung darf er also in Ruhe auskurieren, "ich denke", sagte der Trainer, "dass wir ihn in zwei Wochen wieder sehen werden."

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