1:0 im Testspiel
Guter Auftritt gegen Heidenheim: Das Kleeblatt macht seinen Trainer glücklich
12.10.2023, 17:35 UhrDie erste Gratulantin ließ Alexander Zorniger strahlen. Der Trainer des Kleeblatts erlebte am Donnerstag einen sehr schönen Nachmittag in der schwäbischen Heimat, weil seine personell etwas ausgedünnte Mannschaft im Testspiel beim Erstligisten Heidenheim trotzdem sehr gut mithielt und am Ende sogar mit 1:0 gewann - doch als ihm seine Mutter auf der Tribüne ein paar nette Worte mitgab, da geriet das Grinsen des Sohnes auf dem Erinnerungsfoto noch ein bisschen breiter.
Als sich die Mama wieder auf dem Heimweg ins knapp eine Stunde von Heidenheim entfernte Mutlangen machte, da wirkte Alexander Zorniger wie der glücklichste der 400 Menschen im Albstadion. Das lag vor allem am Auftreten seines Kleeblatts, das in der Länderspielpause etwas anders aussah wie sonst, aber trotzdem andeutete, dass es auch ohne acht Nationalspieler gut Fußball spielen und sogar einen Bundesligisten zu Null besiegen kann.
SpVgg Greuther Fürth: Alexander Zorniger ist zufrieden
Natürlich hatten auch die Heidenheimer ihre herausragenden Spieler wie Jan-Niklas Beste und Tim Kleindienst geschont - das Aufgebot des FCH war trotzdem insgesamt deutlich erfahrener und breiter als das des Kleeblatts, in dem neben vielen Talenten auch noch der 33 Jahre alte Edgar Prib auf der Bank saß, der eigentlich nur noch in der U23 spielen sollte. "Wir haben es in den ersten 25 Minuten richtig gut gemacht", lobte Zorniger. "Dann wurden wir etwas passiv und waren auch im Anlaufen nicht mehr ganz so aktiv."
Dennis Srbeny hätte zweimal zur Führung treffen und eine gute Leistung krönen können - doch das übernahmen dann einfach zwei andere. "Ricky hat die Situation vor dem 1:0 gut gerochen", freute sich Zorniger über die gelungene Aktion von U23-Angreifer Ricky Bornschein, der dem Heidenheimer Torhüter den Ball klaute, sodass Dickson Abiama fünf Minuten vor Schluss ins leere Tor schießen konnte. "Sie haben es alle gut gemacht, auch die Jungen, die reinkamen", betonte Zorniger. "Wir haben in beiden Länderspielpausen gezeigt, dass wir gegen Bundesligisten mithalten können."
Mit diesem Wissen dürfen alle jetzt einige Tage durchatmen - und sich weiter erholen. Bei Linksverteidiger Niko Gießelmann, der zuletzt gegen Rostock verletzt ausgewechselt worden war, habe sich die "Verletzung am Muskel-Sehnen-Ansatz" bestätigt, erzählte der Trainer auf Nachfrage. "Dementsprechend werden wir ihm die Zeit geben, damit er vielleicht bis zur nächsten Länderspielpause zurück ist. Wenn er das Gefühl hat, dass es in einigen Wochen nicht richtig gut ist, dann werden wir ihm das Jahr auch noch voll geben."
Fürth: Linde; Jung, Michalski, Itter (46. Schlicke) - Meyerhöfer (46. Asta), Kiomourtzoglou, Müller (82. Prib), Calhanoglu (82. Wuttke) - Green (46. Abiama) - Srbeny (82. Bornschein), Pfaffenrot (88. Angleberger).
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