Hausaufgaben und Torwartfrage: So bereitet sich das Kleeblatt auf das Spiel in Düsseldorf vor

Fürth - Nach einer kurzen Trainingswoche geht es für das Kleeblatt schon am Freitag nach Düsseldorf. Für Jan Siewert steht dem Startelfeinsatz von einem zuletzt überzeugenden Spieler eigentlich nichts im Weg, ein anderer droht dagegen auszufallen.

Die jüngsten Erfolge hätten gut getan, sagt Jan Siewert in der Pressekonferenz vor dem Spiel in Düsseldorf. Drei Siege aus den vergangenen vier Spielen - das lässt sich schon sehen. Bei der Fortuna erwartet das Kleeblatt aber eine richtig starke Mannschaft, die sich inzwischen sicher etwas mehr aus der Deckung traue, sagt Siewert. Trotzdem: "Wir wollen den Prozess unserer Entwicklung weiter vorantreiben."

Und das bedeutet, weiterhin "unsere Hausaufgaben" zu machen. "Wir müssen erstmal gut verteidigen und dann Akzente nach vorne setzen." Es sei wichtig, "unsere Art und Weise" auf den Platz zu bringen und Möglichkeiten nach vorne zu finden. Wo sind die Räume? Wo ist der Gegner anfällig? Das sind Punkte, die in dieser kurzen Trainingswoche Thema sind. "Es ist immer die Aufgabe, dem Gegner Schmerzen zu bereiten, in Form von Toren natürlich", sagt Siewert.

Nach der Partie am Sonntag geht es in dieser Woche aber auch um die Beine, "dass die wieder fit sind". Damit seine Mannschaft auch die Intensität, die für ihr Spiel nötig sei, auf den Platz bringen könne. "Es geht um unsere Themen, um unseren Fokus, wie wir in das Spiel gehen."

Vertrauen in die Nummer zwei

Zu viel will sich Siewert aber auch noch nicht in die Karten schauen lassen: "Ich werde jetzt noch nicht so viel über unsere Ausrichtung sagen." An einem kommt er für die Startaufstellung aber wohl auf keinen Fall vorbei. Noel Futkeu war gegen Braunschweig sehr auffällig, für das 1:0 selbst verantwortlich und hat das zweite vorbereitet. "Er hat sich in eine Pole Position gespielt", sagt Siewert. "Aktuell gibt es keinen Grund, warum er nicht spielen sollte."

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Wer dagegen nicht auf dem Platz stehen könnte, ist Nahuel Noll. Der Keeper hatte sich gegen die Eintracht in der 81. Minute beim Stand von 1:0 wegen muskulären Problemen auswechseln lassen. Offenbar hat er seinen Oberschenkel nach einem Abschlag gemerkt. "Wir müssen jetzt schauen, wie es bei ihm aussieht", sagt Siewert. Der Trainer betont aber auch sein volles Vertrauen in Ersatztorhüter Lennart Grill. "Er hat sich sehr weiterentwickelt und stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft." Das Team löse die Dinge als Team. "Wenn er im Tor stehen sollte, weiß ich, dass er da sein wird."

Abgesehen von der Frage auf der Torwartposition und den Langzeitverletzten kann Siewert auf den kompletten Kader zurückgreifen. In den letzten Trainingseinheiten vor dem Spiel soll es um Schwerpunktthemen und um taktische Inhalte gehen.

Die Ergebnisse der Bundestagswahl waren dagegen kein Thema in der Kabine, sagt Siewert. "Wir sind hier erstmal im Sport, aber natürlich ist Demokratie unglaublich wichtig." Trotzdem liege der Fokus jetzt auf dem nächsten Spiel.