Rückfall in gefährliche Muster
Ideenlos, kampflos, nix los: Kleeblatt in Elversberg ohne Chance - verdiente Pleite und neue Sorgen
15.02.2025, 15:08 Uhr![Diese Niederlage tut weh. Entsprechend sparsam der Blick von Kleeblatt-Trainer Jan Siewert. Diese Niederlage tut weh. Entsprechend sparsam der Blick von Kleeblatt-Trainer Jan Siewert.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14581691:1739637867/14022025__Fussball__Saison_2024_2025__2.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=7e50a14)
Zuletzt waren die Hausherren in Heimspielen anfällig für Gegentore. Elfmal musste Schlussmann Nicolas Kristof in den vergangenen Partien hinter sich greifen. Doch in der Vorwoche haben die Saarländer in Darmstadt ihren ersten Dreier 2025 geholt - und damit einen Achtungserfolg erzielt. Das Kleeblatt kommt mit zwei Siegen im Rücken nach Elversberg - zuletzt gab es einen 2:1 Heimerfolg gegen Regensburg. Die beiden Teams trennen sechs Punkte und drei Tabellenplätze. Elversberg belegt mit 32 Punkten den achten Platz, während Fürth auf Rang elf rangiert.
Im Vergleich zum letzten Spielt tauscht Jan Siewert einmal. Der in der Vorwoche angeschlagene Klaus ersetzt Mause. Jomaine Consbruch meldet die Gäste an und hält gleich mal aus der Distanz drauf - doch "Elv"-Keeper Kristof geht auf Nummer sicher und lenkt die Kugel ins Toraus. Auf der anderen Seite machen es die Hausherren erfolgreicher: Zimmerschied legt auf Asllani quer, der nur noch seinen Fuß hinhalten muss - 0:1 nach gut fünf Minuten. Das hat gesessen! Wenig später verhindert Noll das 0:2. Abgefälscht landet ein hoher Ball bei Asllani, der in zentraler Position frei vor dem Fürther Schlussmann auftaucht. Sein Schuss gerät zu zentral, sodass der Torwart das Leder noch über die Latte lenken kann.
Itter setzt ein Ausrufezeichen und geht an der Seitenlinie robust gegen Petkov zu Werke und drückt ihn ins Aus. Der Außenspieler checkt ungewollt Linienrichter Konrad Oldhafer um, der kurz an der Hand behandelt werden muss. Die Unterbrechung nutzen die Gäste für einen Krisen-Teamkreis um ihren Trainer. Offenbar mit Erfolg: Klaus bedient Hrgota halblinks im Sechzehner. Der Kapitän schlägt aber erst noch einen Haken, so kann sein anschließender Schuss noch geblockt werden. Srbeny lässt kurz vor der Pause den Ausgleich liegen und schießt aus rund elf Metern rechts vorbei. Besser machen es erneut die Hausherren: Sickinger erhöht noch vor der Pause per Volley aus rund 20 Metern zum 0:2 aus Gästesicht. Dann ist Pause.
Auch zweite Hälfte unterirdisch
Auf dem löchrigen Rasen an der Kaiserlinde lassen die Saarländer aufgrund ihrer resoluten Verteidigungsarbeit wenig zu und zeigen sich in der Offensive deutlich zielstrebiger als die Gäste aus Fürth. Coach Siewert nimmt zwei Wechsel vor: Bansé kommt für Münz, Dietz für Consbruch. Fürth kommt aktiver aus der Kabine, doch die Hausherren haben das Heft in der Hand. Weitere Wechsel folgen. Futkeu kommt für Klaus und Mause für den unauffälligen Srbeny. Gefährlicher bleiben aber die Hausherren. Kleeblatt-Keeper Noll verhindert nach knapp 70 Minuten das 0:3 gegen Zimmerschied per Glanzparade. Kurz vor Schluss geht Kapitän Hrgota vom Feld. Siewert bringt Motika ins Spiel und schöpft damit alle fünf Wechselmöglichkeiten aus - ohne sichtbaren Effekt.
Eine Drangphase der Gäste kommt bis zum Ende nicht auf. Elversberg hält den Gegner weiter weit vom Tor weg und gewinnt verdient mit 2:0. Aufreger als Randnotiz: Ex-Fürther Petkov sieht kurz vor Schluss Gelb-Rot, weil er den Ball bei einem Fürther Einwurf wieder mit ins Feld nimmt. Elversberg feiert trotzdem ungefährdet den ersten Heimsieg im Jahr 2025, das Kleeblatt steckt hochverdient die zehnte Saisonpleite ein. Am Sonntag in einer Woche braucht es vollen Fokus und Schärfe, dann ist mit der Eintracht aus Braunschweig ein direkter Konkurrent im hinteren Tabellendrittel zu Gast am Ronhof. Gegen die Niedersachsen gilt mehr denn je: Verlieren verboten.
14 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen