4:3 in Unterzahl - die Bilder zum Wahnsinns-Sieg des Kleeblatts gegen den KSC

Kleeblatt-Coach Alexander Zorniger ordnet das Unentschieden im Derby gegen den 1. FC Nürnberg als "Schritt in die richtige Richtung" ein, allerdings sei es eben auch nur ein Punkt gewesen, den man aus der Nachbarstadt entführen konnte. Dass Zorniger zumindest Gefallen an der Leistung seiner Mannschaft gefunden hat, zeigt ein Blick auf die Aufstellung: Die einzige Änderung in der Startformation gegenüber dem 1:1 am vergangenen Spieltag ist Urbig, der für Linde zurück zwischen die Pfosten kehrt. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Christian Eichner, Trainer des KSC, hat seit seinem Amtsantritt noch nicht gegen das Kleeblatt verloren. Auch er vertraut fast auf die gleiche Startelf wie am letzten Spieltag, als seiner Mannschaft ein 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern gelang - lediglich Altstar Lars Stindl beginnt für Matanovic im Angriff. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Auf ihn sind heute alle Augen gerichtet: Rückkehrer Gießelmann bestreitet sein erstes Heimspiel für das Kleeblatt seit seinem Abgang im Sommer 2017. Dass er die Mannschaft sofort verstärken kann, zeigte er bereits am vergangenen Wochenende in Nürnberg.  © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Das Kleeblatt startet furios: Nach einem Eckball von Gießelmann rutscht Dietz weg, im Rückraum kommt Lemperle komplett frei an den Ball... © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

...und versenkt den Ball zur frühen Führung im Karlsruher Tor - 1:0 in der dritten Minute! © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Jubel im Jubiläums-Jersey: Die Mannschaft feiert ihren Torschützen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Aber die Freude währt nur kurz: Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld netzt Verteidiger Bormuth in der siebten Spielminute zum Ausgleich für die Karlsruher ein. Zuerst entscheidet das Schiedsrichtergespann zur Erleichterung der Fürther Fans auf Abseits... © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

...doch dann meldet sich der VAR. Sage und schreibe vier Minuten dauert es, bis Schiedsrichter Ittrich selbst an den Spielfeldrand läuft, um nach Sichtung des Bildmaterials auf Tor zu entscheiden.  © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Zorniger ist außer sich, der Unparteiische muss den Fürther Coach beruhigen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Aber keine Zeit für Frust: Kurz nach der langen Unterbrechung köpft Green aufs Tor - Dreewes pariert, aber Abiama schaltet am schnellsten und drückt den Abstauber zum 2:1 in die Maschen (13.). © Daniel Karmann, dpa

Keine Atempause im Ronhof: Wieder dauert es nur wenige Zeigerumdrehungen, bis der KSC zum Ausgleich kommt: Heise bekommt keinen Gegnerdruck im Mittelfeld und bedient Wanitzek, der mit dem ersten Kontakt den Ball an Urbig vorbei ins Tor zirkelt. 2:2 nach 25 Minuten. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Danach kommt das Spiel erstmals etwas zur Ruhe - zumindest in den Straufräumen. Dazwischen geht weiterhin die Post ab: Keine Mannschaft kann lange Ballbesitzphasen für sich verzeichnen, viele Zweikämpfe prägen das Spiel in dieser Phase. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Und plötzlich dreht Karlsruhe das Spiel: Über die linke Fürther Abwehrseite kombinieren sich die Badener nach vorne, am Ende legt Junge den Ball flach in die Mitte, ein Karlsruher lässt durch - Stindl bedankt sich und schießt tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 2:3 aus Fürther Sicht.  © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Doch die Geschichte einer der spektakulärsten Halbzeiten der 120-jährigen Vereinsgeschichte des Kleeblatts ist damit nicht auserzählt. Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte startet das Kleeblatt eine traumhafte Direktkombination im Stile Arsenal Londons - am Ende taucht Abiama völlig frei vor Drewes auf und vollendet flach ins rechte Eck. 3:3! © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Der Autor des Schlusspunktes einer verrückten ersten Halbzeit lässt sich feiern.  © Daniel Karmann, dpa

Das sieht auch Maskottchen Eddy nicht alle Tage: Sechs Tore zur Pause haben nicht nur im Ronhof Seltenheitswert. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

Auftakt zum zweiten Akt eines wilden Spiels: Die Gäste kommen etwas stärker aus der Kabine und versuchen, die Spielkontrolle zu übernehmen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Für die Hausherren beginnt die zweite Hälfte mit einem Schock: Nach 55 Minuten zieht Green kurz gegen Bormuth im Mittelfeld. Ittrich sieht darin ein taktisches Foul und zeigt dem bereits verwarnten Mittelfeldspieler die Ampelkarte - eine sehr harte Entscheidung. Green schleicht zermürbt vom Platz. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Der Platzverweis weckt das Kleeblatt auf: In den folgenden Minuten suchen die Hausherren verstärkt den Weg nach vorne und holen eine Reihe an Standards heraus. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Und dann passiert es: Nach einer Ecke kommt Michalski frei zum Schuss... © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

...und befördert den Ball kompromisslos ins Tor! Trotz Unterzahl geht das Kleeblatt in Führung - zum vierten Mal in diesem Spiel. Michalski lässt sich im Anschluss feiern. © Daniel Karmann, dpa

Ratlosigkeit beim Gästetrainer: Seine Mannschaft kann aus der Überzahl kein Kapital schlagen, im Gegenteil: Mit dem vierten Gegentreffer geraten die Badener erneut in Rückstand. © Daniel Karmann, dpa

In der Folge versucht Karlsruhe die Schlagzahl zu erhöhen, für die Fürther ergeben sich immer wieder Kontermöglichkeiten. Hier treibt der eingewechselte Petkov den Ball nach vorne und sorgt für Entlastung. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

In weiteren Spielverlauf steht das Kleeblatt immer tiefer und weiß sich oft nur noch mit Befreiungsschlägen zu helfen. Karlsruhe erhöht den Druck - und hat kurz vor Schluss die dicke Chance zum Ausgleich! Ausgerechnet der Ex-Fürther Franke steht am zweiten Pfosten komplett frei, Urbig hält mit einem Monster-Reflex die Führung fest. Die Badener drohen zu verzweifeln. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Zur Verwunderung aller Beteiligter entscheidet Ittrich auf sieben Minuten Nachspielzeit, obwohl es außer dem Platzverweis und dem Tor der Fürther keine längeren Spielunterbrechungen im zweiten Durchgang gab. Doch das Kleeblatt übersteht auch die Schlussphase schadlos. Nach dem Schlusspfiff brechen auf der Fürther Bank alle Dämme... © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

...und die Mannschaft darf erstmals seit dem Saisonauftakt wieder einen Dreier bejubeln! Mit dem Heimsieg verabschiedet sich das Kleeblatt vorerst wieder von den Abstiegsrängen und stellt den Anschluss zum gesicherten Mittelfeld her. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink