Fragezeichen lösen

„Mit einheitlicher Idee auf den Platz“: Das hat der neue Fürth-Trainer Siewert gegen den KSC vor

Alicia Kohl

Redakteurin

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21.11.2024, 13:11 Uhr
Jan Siewert will beim Kleeblatt in die Zukunft blicken.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Jan Siewert will beim Kleeblatt in die Zukunft blicken.

Jan Siewert hatte durch die Länderspielpause ein bisschen mehr Zeit als zuletzt Interimscoach Leo Haas, um die Mannschaft kennenzulernen. "Ich bin gut angekommen und wurde mit offenen Armen empfangen", sagt der neue Trainer mit dem Kleeblatt auf der Brust auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Spiel gegen den Karlsruher SC.

Durch die Länderspielpause hat er einzelne Spieler allerdings noch gar nicht getroffen. Sascha Bansé war mit der Nationalmannschaft von Burkina Faso unterwegs und kommt erst jetzt am Donnerstag, also zwei Tage vor dem Spiel, zurück nach Fürth. Zwei Tage vor dem Spiel lernen sich Bansé und sein neuer Trainer also das erste Mal kennen, telefoniert haben sie aber schon, sagt Siewert. Der Nationalspieler hat alle der bisher zehn Spiele bestritten, ob er unter diesen Umständen auch am Samstag wieder von Beginn an auflaufen wird, lässt Siewert noch offen. "Er ist ein wichtiger Teil der Mannschaft", betont er aber.

Neun Tage lang konnte Jan Siewert jetzt "Fragezeichen bei den Jungs lösen". Nachdem sich das Kleeblatt vor erst einem Monat von Trainer Alexander Zorniger und Sportchef Rachid Azzouzi verabschiedet hat, hat die Vereinsspitze nach der Niederlage gegen Köln auch Interimscoach Haas, der eigentlich bis zur Winterpause übernehmen sollte, wieder gekickt. Wichtig sei dem neuen Trainer jetzt besonders, dass die Spieler mit einer einheitlichen Idee auf den Platz gehen. Das sei bei einem Trainerwechsel immer schwierig und daran habe er in den bisherigen Einheiten mit dem Team gearbeitet. "Je mehr Fragezeichen wir wegnehmen, desto mehr können wir in die Zukunft schauen."

KSC ins Grübeln bringen

Mit dem KSC habe die Mannschaft gleich eine große Aufgabe vor sich. Siewert betont aber, dass der Gegner vielleicht nicht ganz weiß, was ihn erwartet. "Wir wollen den KSC ins Grübeln bringen." Dabei geht es um Aktivität, ums Bälle erobern und daraus gute Situationen zu schaffen. "Wir müssen mit Klarheit rangehen." Gute Dinge auf dem Platz könnten aber auch nur entstehen, wenn gut kommuniziert wird. "Über Haltung und die Art und Weise kommen wir zu Ergebnissen. Das ist unser Auftrag", sagt Siewert. Alles andere ergebe sich im Fußball dann.

Dass sich das Kleeblatt mitten im Abstiegskampf befindet, sei den Spielern bewusst, die Sinne seien geschärft. Für den nächsten Kampf um Punkte kann Siewert fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur Gideon Jung ist wegen der fünften Gelben Karte gesperrt und Kerim Calhanoglu ist noch in der Reha. Was Aufstellung und System betrifft, lässt Siewert sich aber noch nicht in die Karten schauen. Schließlich will er den KSC überraschen.

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