23. Spieltag
Mit Rückkehrer Green: Das Kleeblatt gewinnt mit 3:0 am Ende deutlich gegen Braunschweig
23.02.2025, 15:44 Uhr
Nach der Niederlage gegen Elversberg war es für das Kleeblatt am Wahlsonntag wieder mal wichtig, Punkte mitzunehmen. Gerade gegen die Eintracht Braunschweig, die vor dem Spiel auf dem Abstiegs-Relegationsplatz stand. In einer weitgehend unspektakulären Partie mit zwei Abseitstoren ist das Kleeblatt aber doch die meiste Zeit die stärkere Mannschaft und kann sich am Ende mit 3:0 durchsetzen. Damit rutschen die Fürther auf Tabellenplatz elf.
In der Anfangsphase macht Braunschweig den Fürthern schon weit vorne Druck, Nahuel Noll im Kleeblatt-Tor muss den Ball viel rausschlagen, findet aber auch dort in der Anfangsphase oft keinen Abnehmer. Auch die Gäste machen Fehler im Spielaufbau, ohne dass die Fürther wirklich Druck machen. Das Kleeblatt macht da aber noch viel zu wenig draus.
Zum ersten Mal gefährlich vor dem Braunschweiger Tor wird des dann in der siebten Minute. Nach einer Flanke von Branimir Hrgota rutscht der Ball auf Felix Klaus durch. Dann folgt eine Reihe von ganzen vier Schüssen von Klaus und Hrgota, keiner aber erreicht das Tor der Eintracht, irgendein Fuß oder Bein ist immer dazwischen.
Fürth dominiert Halbzeit eins
Dass danach das 1:0 fällt, ist trotzdem überraschend. Bis zu dem Zeitpunkt bleibt das Kleeblatt in einem zurückhaltenden Mittelfeldpressing, hat im Gegenzug eigentlich Probleme, sich aus dem Druck der Eintracht zu lösen. In der 10. Minute klingt es den Fürthern dann aber doch, mit einer schönen Kombination die Seite zu wechseln. Über außen wir dann dann Felix Klaus geschickt, der mit dem Ball in den Strafraum eindringt, den aus dem Tor eilenden Ron-Thorben Hoffmann an sich bindet dann auf Noel Futkeu ablegt. Der schiebt überlegt zum Führungstreffer ein.
Das Kleeblatt ist jetzt ein bisschen besser im Spiel, gewinnt einen Großteil der Zweikämpfe für sich. In der 21. Minute legt Futkeu dann einen Klatschball auf Rückkehrer Julian Green ab. Der kommt aus etwa 20 Metern zum Abschluss, verpasst das Tor aber. Die Eintracht versucht es immer wieder über Standards, das erste Kopfballtor der Saison für die Mannschaft von Daniel Scherning ist aber weit entfernt. Nach 25 Minuten kam noch kein einziger Ball auf Nolls Tor.
Die Fürther dominieren klar das Spiel, besonders Futkeu fällt positiv auf und kommt in der 32. Minute zu einer weiteren Torchance, Hoffmann ist aber vor Ort. Braunschweig ist bemüht, darf in der ersten Halbzeit zumindest noch einmal aufs Fürther Tor schießen.
Inzwischen muss man sagen, es steht "nur" 1:0 für die Hausherren. In der 42. Minute rettet nur der Pfosten die Eintracht vor einem weiteren Treffer. Hrgota hat zuvor schön auf links außen verlagert, der Ball in die Mitte wird verlängert und gelangt zu Green. Sein Abschluss ist ein bisschen zu gut platziert und scheppert gegen den Pfosten. Wenig später versuchen es noch Hrgota und Klaus, doch auch ihnen gelingt es nicht, denn Ball im Tor zu versenken. Nach lahmen Anfangsminuten müssen sich die Fürther jetzt eigentlich nur noch vorwerfen lassen, dass es zur Halbzeitpause nur 1:0 steht.
Insgesamt ist das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht das beste und vor allem auch nicht das spannendste oder ereignisreichste. Von den Gästen kommt nur wenig, Fürth macht es die meiste Zeit gut, wird vor allem im Mittelfeld aber auch wenig gestört. Die Eintracht kommt mit dem einen Gegentor aber noch gut weg.
Zwei Abseitstore
Die Gäste kommen mit deutlich mehr Feuer aus der Pause, sind offensiver, aggressiver und setzen das Kleeblatt mehr unter Druck. Nach einer mittelmäßigen Chance von Green legen die Braunschweiger aber gleich mal zwei Schüsse dagegen. Auch der Ex-Nürnberger Lino Tempelmann kommt jetzt mal zu seinen Tempoläufen. Trotzdem steht das Kleeblatt auch nach 60 Minuten noch nicht wirklich unter Druck, kommt aber auch selbst seltener nach vorne.
Das Spiel wird jetzt vor allem zwischen den Sechszehnern ausgetragen, das Kleeblatt scheint sich etwas zurückzulehnen, die Eintracht hat ihren Anfangsschwung wieder etwas verloren. In der 68. Minute kommt Braunschweig dann mal wieder zu einer richtig guten Chance, da wäre aber eigentlich mehr drin gewesen. Der eingewechselte Richmond Tachie ist links plötzlich frei und dringt in den Strafraum ein, entscheidet sich aber viel zu früh für den Abschluss und produziert nur ein Schüsschen. Kein Problem für Noll.
Danach jubelt wieder Fürth, aber nur kurz. Der eingewechselte Simon Asta, der kurz vorher für Marco Meyerhöfer ins Spiel gekommen ist, zieht in der 70. Minute aus der Distanz ab, Hoffmann lässt abprallen und Futkeu trifft erneut. Die Fahne geht aber sofort hoch, beim Abschluss stand der Torschütze klar im Abseits.
In der Schlussphase muss das Kleeblatt dann auf der Torwartposition wechseln, Noll hat sich wohl verletzt. Lennart Grill kommt ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein zum Einsatz. Wenig später muss er schon hinter sich greifen, der Schock hält aber nur kurz. Polter leitet einen weiten Ball weiter, sodass Rayan Philippe im Sechszehner zum Abschluss kommt und trifft. Nach einer kurzen Überprüfung ist aber klar: Philippe stand im Abseits. Es steht weiter 1:0 für Fürth.
Das anschließende Durcheinander nutzt das Kleeblatt für sich. Nach einem Zuspiel vom eingewechselten Consbruch zieht Green zum wiederholten Mal ab. Diesmal aber von halbrechts und diesmal trifft er in den Winkel. Die Entscheidung?
Das Kleeblatt muss aber noch eine Weile durchstehen, es gibt neun Minuten Nachspielzeit. Und die Eintracht macht nochmal ordentlich Druck, findet aber das Glück nicht so richtig. Die Braunschweiger erarbeiten sich noch einige Chancen, allerdings ohne Erfolg. Aus den daraus entstehenden Kontermöglichkeiten machen die Fürther auch nicht mehr viel. Bis Consbruch es dann noch richtig bitter macht für die Eintracht. Srbeny legt vor dem Strafraum quer, Consbruch lässt dann noch einen Gegenspieler stehen und macht das 3:0.
Kurz danach ist dann auch Schluss und das Kleeblatt gewinnt verdient gegen Braunschweiger, die vor allem in Halbzeit eins zu wenig auf den Platz gebracht haben.
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