Nach Remis gegen Union: Die Kleeblatt-Profis in der Einzelkritik

Analyse

Nach Remis gegen Union: Die Kleeblatt-Profis in der Einzelkritik

11 Bilder 29.4.2022, 23:33 Uhr

Traumtor und Super-Bock: Das Fürther Kleeblatt hat nach dem feststehenden Abstieg einen Punkt bei Union Berlin erkämpft. NN-Sportredakteur Michael Fischer hat anschließend ganz genau hingesehen - hier kommen die Profis in der Einzelkritik!

Strahlte zu Beginn wieder einmal sehr viel Ruhe aus, spielte gute Aufbaupässe und hielt, was zu halten war. Dann aber spielte er einen (zu) riskanten Pass zu Nick Viergever statt den Ball einfach mal wegzuschlagen - und war so mitschuldig am Ausgleich. Zweiter Fehler nach dem 1:2 vergangene Woche gegen Leverkusen. Schwierig.

1 / 11

Andreas Linde

Strahlte zu Beginn wieder einmal sehr viel Ruhe aus, spielte gute Aufbaupässe und hielt, was zu halten war. Dann aber spielte er einen (zu) riskanten Pass zu Nick Viergever statt den Ball einfach mal wegzuschlagen - und war so mitschuldig am Ausgleich. Zweiter Fehler nach dem 1:2 vergangene Woche gegen Leverkusen. Schwierig. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Wurde an seiner alten Arbeitsstätte als "Fußballgott" begrüßt, ließ die Fans des FC Union dann aber verzweifeln. Stand teilweise fast so hoch in der Luft wie der Berliner Fernsehturm und gewann fast alle seine Kopfballduelle. Auch am Boden sehr bissig und zweikampfstark. Richtete seinen geknickten Kollegen Viergever nach dessen Patzer sofort auf. Echter Führungsspieler.

2 / 11

Sebastian Griesbeck

Wurde an seiner alten Arbeitsstätte als "Fußballgott" begrüßt, ließ die Fans des FC Union dann aber verzweifeln. Stand teilweise fast so hoch in der Luft wie der Berliner Fernsehturm und gewann fast alle seine Kopfballduelle. Auch am Boden sehr bissig und zweikampfstark. Richtete seinen geknickten Kollegen Viergever nach dessen Patzer sofort auf. Echter Führungsspieler. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Spielte lange sehr solide und ließ mit seinen Verteidigerkollegen kaum etwas zu. Dribbelte dann aber im falschen Moment und verlor den Ball vor dem eigenen Tor, weshalb Michel zum Ausgleich treffen konnte. Sollte einem Mann seiner Klasse bei aller Bedrängnis nicht passieren.

3 / 11

Nick Viergever

Spielte lange sehr solide und ließ mit seinen Verteidigerkollegen kaum etwas zu. Dribbelte dann aber im falschen Moment und verlor den Ball vor dem eigenen Tor, weshalb Michel zum Ausgleich treffen konnte. Sollte einem Mann seiner Klasse bei aller Bedrängnis nicht passieren. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Gab wieder den linken Innenverteidiger und tat das sehr solide. Gewann von fünf von sechs Zweikämpfen am Boden, in der Luft natürlich meist unterlegen. Zudem mit drei klärenden Aktionen und drei Tacklings. Guter Auftritt.

4 / 11

Luca Itter

Gab wieder den linken Innenverteidiger und tat das sehr solide. Gewann von fünf von sechs Zweikämpfen am Boden, in der Luft natürlich meist unterlegen. Zudem mit drei klärenden Aktionen und drei Tacklings. Guter Auftritt. © Andreas Gora, dpa

Spielte auch gegen Union mit einer erstaunlichen Ruhe und Übersicht auf der Sechs und hätte beinahe sein erstes Bundesligator geschossen. Brachte sich aber einige Male auch unnötig in Bedrängnis. Verlor deshalb mehrmals den Ball und musste sich einige Fouls leisten. Dennoch mit einer starken Entwicklung seit der Winterpause, die viel, nein, sehr viel Hoffnung macht für die kommende Saison.

5 / 11

Tobias Raschl

Spielte auch gegen Union mit einer erstaunlichen Ruhe und Übersicht auf der Sechs und hätte beinahe sein erstes Bundesligator geschossen. Brachte sich aber einige Male auch unnötig in Bedrängnis. Verlor deshalb mehrmals den Ball und musste sich einige Fouls leisten. Dennoch mit einer starken Entwicklung seit der Winterpause, die viel, nein, sehr viel Hoffnung macht für die kommende Saison. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Bewies auch gegen hartnäckige Unioner, dass er die Entwicklung vom Zehner zum spielstarken Sechser geschafft hat. Gewann dort sechs von acht Zweikämpfen und gab der Defensive vor allem in der ersten Hälfte viel Halt.

6 / 11

Timothy Tillman

Bewies auch gegen hartnäckige Unioner, dass er die Entwicklung vom Zehner zum spielstarken Sechser geschafft hat. Gewann dort sechs von acht Zweikämpfen und gab der Defensive vor allem in der ersten Hälfte viel Halt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Durfte wieder rechts hinten ran, war aber auch rechts vorne immer wieder zu finden. Hilft dem Kleeblatt mit seiner Intensität, agiert aber in einigen Momenten noch zu ungenau. Trotzdem ein guter Vertreter von Marco Meyerhöfer.

7 / 11

Simon Asta

Durfte wieder rechts hinten ran, war aber auch rechts vorne immer wieder zu finden. Hilft dem Kleeblatt mit seiner Intensität, agiert aber in einigen Momenten noch zu ungenau. Trotzdem ein guter Vertreter von Marco Meyerhöfer. © Andreas Gora, dpa

Twitterte kurz nach dem feststehenden Abstieg, dass er im Sommer gerne woanders spielen möchte. Durfte trotzdem als linker Part der Fünferkette beginnen und zeigte immer wieder, welch guter Fußballer er ist. In Zweikämpfen aber meist nur zweiter Sieger. Holte sich zudem früh seine fünfte Gelbe Karte und muss gegen den BVB zuschauen. Auch deshalb vorzeitig ausgewechselt.

8 / 11

Jetro Willems

Twitterte kurz nach dem feststehenden Abstieg, dass er im Sommer gerne woanders spielen möchte. Durfte trotzdem als linker Part der Fünferkette beginnen und zeigte immer wieder, welch guter Fußballer er ist. In Zweikämpfen aber meist nur zweiter Sieger. Holte sich zudem früh seine fünfte Gelbe Karte und muss gegen den BVB zuschauen. Auch deshalb vorzeitig ausgewechselt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Musste gegen Leverkusen mit einer Corona-Infektion zuschauen, war aber gegen Union sofort wieder voll da. Beschäftigte die Gegner mit seinem wuchtigen Körper immer wieder, stieß aber einige Male an seine körperlichen Grenzen. Nicht wegzudenken aus der Fürther Startelf.

9 / 11

Jamie Leweling

Musste gegen Leverkusen mit einer Corona-Infektion zuschauen, war aber gegen Union sofort wieder voll da. Beschäftigte die Gegner mit seinem wuchtigen Körper immer wieder, stieß aber einige Male an seine körperlichen Grenzen. Nicht wegzudenken aus der Fürther Startelf. © Andreas Gora, dpa

Zeigte beim 1:4 gegen Leverkusen, wieviel er dem Kleeblatt in dieser Saison hätte geben können. Durfte in seiner Heimatstadt erneut beginnen, zeigte dann aber, dass er noch Zeit braucht nach seiner langen Verletzung. Gewann offensiv kaum einen Zweikampf, lief teilweise etwas zögerlich an und spielte bei einem aussichtsreichen Konter sehr unsauber.

10 / 11

Jessic Ngankam

Zeigte beim 1:4 gegen Leverkusen, wieviel er dem Kleeblatt in dieser Saison hätte geben können. Durfte in seiner Heimatstadt erneut beginnen, zeigte dann aber, dass er noch Zeit braucht nach seiner langen Verletzung. Gewann offensiv kaum einen Zweikampf, lief teilweise etwas zögerlich an und spielte bei einem aussichtsreichen Konter sehr unsauber. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Verabschiedete sich in der Nacht zum Freitag auf Instagram mit emotionalen Worten von seinem Trainer und war sichtlich bemüht, diesem einen schönen Abschied zu bereiten. Agierte im Abschluss zunächst glücklos, traf dann aber nach acht torlosen Spielen endlich wieder. Ackerte unermüdlich, vermied aber auch nach diesem Spiel ein klares Bekenntnis zur Spielvereinigung.

11 / 11

Branimir Hrgota

Verabschiedete sich in der Nacht zum Freitag auf Instagram mit emotionalen Worten von seinem Trainer und war sichtlich bemüht, diesem einen schönen Abschied zu bereiten. Agierte im Abschluss zunächst glücklos, traf dann aber nach acht torlosen Spielen endlich wieder. Ackerte unermüdlich, vermied aber auch nach diesem Spiel ein klares Bekenntnis zur Spielvereinigung. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink