"Auf Fußball fokussieren"

Neue Hoffnung in und für Berlin: Jeremy Dudziak verlässt Fürth

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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30.6.2023, 18:53 Uhr
"Ich wünsche mir für Jere, dass er sich nun wieder auf den Fußball fokussieren kann": Rachid Azzouzi zum Abschied von Heremy Dudziak.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink "Ich wünsche mir für Jere, dass er sich nun wieder auf den Fußball fokussieren kann": Rachid Azzouzi zum Abschied von Heremy Dudziak.

Zum Abschied gab es vom Geschäftsführer Sport der Spielvereinigung Greuther Fürth noch ein paar sehr freundliche Worte mit auf den Weg. Häufig werden die zahllosen Transfers im Sommer und Winter im Profi-Fußball von einigermaßen austauschbaren Phrasen begleitet, in diesem Fall klang es aber sehr persönlich.

"Ich wünsche mir für Jere", ließ sich Rachid Azzouzi in der Mitteilung zum Abgang von Jeremy Dudziak am Freitag zitieren, "dass er sich nach den Erlebnissen im vergangenen halben Jahr in der Türkei nun wieder auf den Fußball fokussieren kann. Wir wünschen ihm dafür alles Gute."

Zeuge des schweren Erdbebens

Tatsächlich hat der Mittelfeldspieler, der von Bundesligaabsteiger Hertha BSC als Linksverteidiger begrüßt wurde, nicht nur ein kompliziertes halbes Jahr hinter sich. Nach Fürth wechselte der bei Borussia Dortmund ausgebildete Fußballer nach durchwachsenen Jahren beim FC Sankt Pauli und dem Hamburger SV in die 1. Bundesliga, nachhaltig durchsetzen konnte er sich aber weder unter Stefan Leitl noch - zurück in der 2. Bundesliga - unter den Trainern Marc Schneider und Alexander Zorniger.

Im vergangenen Winter wurde Dudziak in die Türkei an den Erstligisten Hatayspor verliehen, das schlimme Erdbeben im Februar dieses Jahres beendete das Kapitel aber jäh, der Verein konnte nicht mehr am Spielbetrieb der Süper-Lig teilnehmen. Dudziak kehrte zurück und verlässt Fürth nun ein Jahr früher als geplant. Nach dem Abstieg der Berliner sind sich Jeremy Dudziak und der Hauptstadtklub nun gegenseitig Hoffnungsträger.

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