Reset am Ronhof: Kleeblatt verkündet neuen Coach und Sportdirektor

Fürth - Die Spielvereinigung hat auf die sportliche Talfahrt der letzten Wochen reagiert und einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Auch ein Nachfolger für Rachid Azzouzi ist gefunden.

Am späten Dienstagabend bestätigte das Kleeblatt eine Nachricht, die bereits kurz zuvor durchgesickert war: Jan Siewert wird neuer Cheftrainer im Ronhof. "Ich gehe die Aufgabe beim Kleeblatt mit großer Zuversicht an, denn ich bin überzeugt, dass wir diese schwere Situation nicht nur meistern, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen können", zitiert der Verein Siewert auf seiner Homepage.

Leonhard Haas, der den Trainerposten interimsweise von Alexander Zorniger übernommen hatte, wird künftig wieder die zweite Mannschaft der Spielvereinigung betreuen. Der ursprünglich kommunizierte Plan, mit Haas als Cheftrainer in die Winterpause zu gehen, ist damit passé. Stattdessen haben die Verantwortlichen beim Kleeblatt nach nur vier Spielen mit Haas auf der Trainerbank die Reißleine gezogen.

Sievert war zuletzt beim FSV Mainz 05 tätig, beim Bundesligisten übernahm er Ende Dezember 2023 für Bo Svensson. Seine Bilanz dort: Ein Sieg, sechs Unentschieden, fünf Niederlagen - am 12. Februar dieses Jahres folgte seine Entlassung.

Fürstner wird Sportdirektor

Stephan Fürstner, der nach dem Aus von Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi zunächst übergangsweise dessen Aufgabenbereich übernahm, wird künftig fester Sportdirektor des Kleeblatts. Der Aufsichtsrat hat sich einstimmig für Fürstner ausgesprochen, der zwischen 2009 und 2015 als Profi am Ronhof aktiv war. Fürstner sei "voller Tatendrang" und erklärt: "Ich bin mir sicher, dass wir im Verein zusammenhalten, auch in dieser aktuell nicht leichten Situation."

Den neuen Trainer Siewert kennt Fürstner noch aus gemeinsamen Mainzer Zeiten. Zur Verpflichtung Siewerts sagte Fürstner: "In den Gesprächen, die wir mit ihm geführt haben, kamen wir zu der Überzeugung, dass er für uns der richtige Trainer ist." Die anstehende Länderspielpause habe sich dafür angeboten, Siewert bereits jetzt die Möglichkeit zu geben, "direkt mit der Mannschaft intensiv zu arbeiten."