Das Kleeblatt führt und verliert
Wieder nix! Fürth schaut bei der Hertha alt aus - die Kleeblatt-Kritik
13 Bilder 17.9.2021, 23:42 UhrSascha Burchert
Der Ex-Herthaner Sascha Burchert hatte sich natürlich besonders gefreut auf die Dienstreise nach Berlin. Lange Zeit sah es auch so aus, als könnte es für ihn ein rundum gelungener Abend werden. In der ersten Halbzeit brauchte es schon eine Einladung von ihm selbst in Form eines verunglückten Abschlags, damit Berlin gefährlich wurde (39.), ansonsten hielt er sich mit Dehnübungen warm. In der zweiten Halbzeit bekam er deutlich mehr zu tun und stand goldrichtig, als er sich einbringen konnte (78.). Beim 1:2 eine Minute später war er allerdings machtlos. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,7
Marco Meyerhöfer
Ein klassischer Marco-Meyerhöfer-Abend: engagiert, fleißig, zweikampfstark in seiner Gewichtsklasse, nach vorne aber bis auf ein, zwei Vorstöße in der ersten Halbzeit aber relativ harmlos. Dass er nach der Auswechslung von Willems schon zum zweiten Mal auf die linke Abwehrseite wechseln musste, tat ihm auch nur bedingt gut. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,9
Maximilian Bauer
In der ersten Halbzeit verlor Maximilian Bauer vor der besten Berliner Chance den entscheidenden Zweikampf, in der zweiten Halbzeit wurde er dann zum Pechvogel, als er beim 1:2 seine Beine nicht sortiert bekam. Wie die gesamte Abwehr, ja wie die gesamte Mannschaft sah er vor und beim 1:1 nicht gut aus, davor und danach gewann er aber die Mehrheit seiner Zweikämpfe. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
Durchschnitt 4,3
Nick Viergever
Hat es in Rekordzeit zum Fürther Abwehrchef gebracht, bekam seine Neben- und Vorderleute nach der Führung aber nicht mehr sortiert. Trotzdem wie schon gegen Wolfsburg einer der Besten bei Fürth. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
Durchschnitt 3,1
Jetro Willems
Konzentrierte sich Jetro Willems bei seinem Debüt gegen Wolfsburg auf solide Abwehrarbeit, wagte er gegen die Hertha auch den ein oder anderen Vorstoß. Hätte in der ersten Halbzeit Branimir Hrgota mit seinen Pässen noch besser in Szene setzen können und hätte kurz nach der Halbzeit besser abschließen müssen, um Gefahr für das Berliner Tor zu erzeugen. Kann eine echte Verstärkung sein – sobald er über 90 Minuten durchhält. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
Durchschnitt 3,3
Sebastian Griesbeck
Hat eine unglaubliche Präsenz vor der Abwehr, konnte den Richtungswechsel der Partie nach dem 1:1 aber auch nicht verhindern. Nur 33 Prozent gewonnene Zweikämpfe verfälschen das Bild etwas, die Passquote von 58 Prozent dürfte aber besser sein gegen ein Team, das nicht durch wahnsinnig gutes Pressing aufgefallen ist. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,5
Paul Seguin
Gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Wolfsburg wirkte Paul Seguin mitunter übermotiviert, in Berlin blieb er für seine Verhältnisse fast schon blass. Die Folge: weniger Fehler, aber auch weniger gute Ideen für das Offensivspiel, sieht man von ein, zwei Flanken in der ersten Halbzeit ab. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 4,1
Jeremy Dudziak
Quirlig, spielfreudig, in der Offensive immer aktiv: Jeremy Dudziak war anzusehen, dass er seine Startelfnominierung mit einer guten Leistung zurückzahlen wollte, Torgefahr konnte er aber nur bedingt entwickeln. Machte vor dem Elfmeter vieles richtig und konnte natürlich nicht ahnen, dass dieser den schlafenden Riesen Hertha erst wecken würde an diesem Abend. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,2
Havard Nielsen
Hätte nach fünf Minuten für einen noch deutlich früheren Wake-Up-Call in dieser Partie sorgen können, doch sein Schuss wurde geblockt. Insgesamt fünf Torschüsse zählten die Statistiker bei Havard Nielsen, keiner konnte an diesem Abend mehr verbuchen. Arbeitete auch nach hinten sehr gut mit und zeigte, warum Stefan Leitl auch in Zeiten auf ihn setzt, wenn sich bei ihm wenig tut bei den Scorerpunkten. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,6
Branimir Hrgota
Versuchte in der ersten Halbzeit das Spiel nach Ballgewinnen immer wieder schnell zu machen, bekam dabei den Ball aber entweder nicht gut genug in den Lauf gespielt oder musste zu lange auf die Kollegen warten. Beim Elfmeter eiskalt, ansonsten sucht er noch nach seiner Torgefahr aus der Vorsaison. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,8
Cedric Itten
Nicht so präsent wie bei seinem ersten Auftritt gegen Wolfsburg, was auch daran lag, dass seine neuen Mitspieler seltener den langen, hohen Ball spielten und sich ab der Mittellinie mehr an Kombinationsfußball nahe der Grasnarbe versuchten. So hing Itten oft etwas im luftleeren Raum und musste relativ früh für Dickson Abiama weichen. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
Durchschnitt 4,1
Dickson Abiama
Wie gewohnt zog Dickson Abiama seinen ersten Sprint direkt nach seiner Einwechslung an, auch danach deutete er immer wieder an, dass seine Einwechslung eine gute Idee war, doch den perfekten Pass in die Tiefe bekam der schnelle Stürmer nur einmal – und da war sein Gegenspieler schneller. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Durchschnitt 3,7
Abdourahmane Barry
Kam wie schon in der Vorwoche für Willems, um nochmal Tempo über Außen zu machen. Das machte Abdourahmane Barry auch, zuweilen aber etwas kopflos. Nachdem er Gelb fürs Ballwegschießen gesehen hatte, hätte er sich beinahe noch die Gelb-Rote Karte für ein taktisches Foul eingefangen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink