Zweites Heimspiel

Zwei Punkte mit krassem Fehler verschenkt: Kleeblatt bedient trotz gutem Auftritt gegen Paderborn

Georgios Tsakiridis

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24.8.2024, 15:21 Uhr
Alexander Zorniger ist bedient.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Alexander Zorniger ist bedient.

Der SCP ist mit zwei Siegen optimal aus den Startlöchern gekommen, die SpVgg hat vier Punkte eingesammelt. Auch die jeweiligen Pokalhürden lösten die beiden Teams. Die Fürther werden gerne an die letzte Saison zurückdenken: Am 1. Spieltag kanzelten sie den SCP mit 5:0 ab. Auch in Paderborn hatten die Kleeblättler die Nase vorn und siegten 1:0. Zum Personal: Fürths Coach Alexander Zorniger hat nach dem 2:0 im Pokal bei Schott Mainz zwei Neue an Bord - Asta für Dietz sowie Futkeu für den unter der Woche im Training angeschlagenen Consbruch kommen ins Team. Der Trainer der Ostwestfalen, Lukas Kwasniok, dreht im Vergleich zum Pokal kräftig am Personalkarussell - insgesamt fünf Wechsel.

Nach Sekunden gleich eine Topchance für die Gäste! Michels starker Ball in die Spitze landet im Strafraum bei Obermair, der jagt den Ball aus elf Metern über den Balken. Wenig später wird auf der Gegenseite ein Zuspiel von SCP-Kepper Boevink auf Götze zur Beute der Fürther. Hrgota umkurvt einen Paderborner, wird aber abgedrängt und seine Flanke kommt nicht an. Da war mehr drin. Mit Abschluss der ersten Viertelstunde der nächste Hochkaräter für den SCP. Michel schießt aus zehn Metern aus der Drehung, Noll verhindert mit Fußabwehr den Rückstand. Und weiter die Gäste: Es folgen Chancen im Minutentakt, Fürth bekommt die Paderborner Offensive nicht in den Griff.

Nach 23 Minuten der gefährlichste Angriff der Gastgeber: Hrgota umdribbelt Scheller rechts im Sechzehner, bei seinem versuchten Abschluss steht aber Götze im Weg. Danach läutet die erste Trinkpause bei sommerlichen 32 Grad eine Zäsur ein. Nach 30 Minuten der erste Aufreger: Nolls Abschlag sendet Futkeu ins Laufduell mit Götze auf dem Weg zum Paderborner Tor. Der Angreifer und spürt den Arm seines Gegenspielers und kommt zu Fall, Dr. Braun lässt weiterlaufen - wohl zurecht. In der Folge beruhigt sich das Spiel etwas. Hrgota wartet nach Greens Ballklau zu lange mit dem Pass. Den Abpraller jagt Massimo aus der Distanz abgefälscht knapp über den Balken. Die nachfolgende Ecke bringt nichts ein, es geht in die Pause.

Dietz kommt für Müller und in Minute 49 das Kleeblatt entscheidend vors Tor: Hrgota setzt nach kurz ausgeführter Ecke mit einem Dribbling etwas glücklich Green in Szene, dessen abgefälschter Schuss landet bei Itter, der aus acht Metern flach einschießt - 1:0 für die Hausherren. Angesichts der insgesamt besseren Möglichkeiten für den SCP ist die Führung der Fürther etwas schmeichelhaft. Allerdings haben die Fürther das Spiel auch seit Mitte des ersten Durchgangs im Griff. Paderborn erspielt sich dann mehrere Chancen, doch geht zu fahrig damit um, einmal spekuliert ausgerechnet Itter richtig und verhindert den Ausgleich. Wenig später muss Noll einen gefährlichen Abschluss von Ansah parieren - und glänzt erneut.

Auf einen Dreifachwechsel der Gäste antwortet Alex Zorniger nach 77 Minuten: Gießelmann kommt für den platten Massimo. In Minute 81 mündet dann ein Fürther Geschenk im Ausgleich - Grimaldi blockt Nolls versuchten Abschlag und nutzt die Chance aus 15 Metern zum verdienten, aber bitteren 1:1. Herrmann umkurvt kurz darauf Itter, legt auf Grimaldi zurück, der aus fünf Metern das fast freie Tor vor sich hat, aber Meyerhöfer anschießt. Sechs Minuten gibt es obendrauf, die Zeit verstreicht ohne größere Ereignisse. Paderborn bleibt mit dem Unentschieden zunächst Tabellenführer. Für das Kleeblatt geht es am kommenden Freitag bei Jahn Regensburg weiter.

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