Philadelphia gegen Kansas City

Star Wars, JFK und Rekorde: Zehn kuriose Fakten zum Super Bowl LIX

09.02.2025, 14:30 Uhr
Es ist die Wiege des Jazz, eine bedeutende Industriestadt am Mississippi, die Heimat des weltbekannten French Quarters - und der Austragungsort des 59. Super Bowl: New Orleans. Zum achten Mal seit 1978 findet in der größten Stadt des US-Bundesstaates Louisiana das NFL-Finale statt, letztmals im Jahr 2013. Ausgetragen wird das Spiel im Caesars Superdome, der Heimspielstätte der New Orleans Saints. Das Stahlmonstrum mit der markanten Kuppel wurde zwar bereits im Jahr 1975 eröffnet, in den vergangenen zwei Jahrzehnten aber mehrfach renoviert und umgebaut. Es fasst rund 73.000 Plätze, aber...
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Es ist die Wiege des Jazz, eine bedeutende Industriestadt am Mississippi, die Heimat des weltbekannten French Quarters - und der Austragungsort des 59. Super Bowl: New Orleans. Zum achten Mal seit 1978 findet in der größten Stadt des US-Bundesstaates Louisiana das NFL-Finale statt, letztmals im Jahr 2013. Ausgetragen wird das Spiel im Caesars Superdome, der Heimspielstätte der New Orleans Saints. Das Stahlmonstrum mit der markanten Kuppel wurde zwar bereits im Jahr 1975 eröffnet, in den vergangenen zwei Jahrzehnten aber mehrfach renoviert und umgebaut. Es fasst rund 73.000 Plätze, aber... © IMAGO/Stephen Lew/IMAGO/USA TODAY Network

... nach Angaben der National Football League werden nur 62.000 Zuschauer erwartet. Ist das Stadion etwa nicht ausverkauft? Doch, natürlich, es handelt sich schließlich um das größte Sportereignis der Welt - und wenngleich selbst die günstigsten Tickets erst für eine stolze Summe von 4.000 Dollar und mehr erhältlich sind, sind die Karten heiß begehrt und werden bis auf den letzten Platz vergeben sein. Nein, der Grund für die niedrigeren Zuschauerzahlen liegt darin, dass die Liga bestimmte Bereiche des Stadions absperrt oder anderweitig nutzt, etwa um Fläche für die aufwendige TV-Produktion zu schaffen.
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... nach Angaben der National Football League werden nur 62.000 Zuschauer erwartet. Ist das Stadion etwa nicht ausverkauft? Doch, natürlich, es handelt sich schließlich um das größte Sportereignis der Welt - und wenngleich selbst die günstigsten Tickets erst für eine stolze Summe von 4.000 Dollar und mehr erhältlich sind, sind die Karten heiß begehrt und werden bis auf den letzten Platz vergeben sein. Nein, der Grund für die niedrigeren Zuschauerzahlen liegt darin, dass die Liga bestimmte Bereiche des Stadions absperrt oder anderweitig nutzt, etwa um Fläche für die aufwendige TV-Produktion zu schaffen. © IMAGO/Jonathan Mailhes/IMAGO/ZUMA Wire

Tom Brady übertrifft im Football alles und jeden: Der Quarterback der Buccaneers und der Patriots feierte sieben Super-Bowl-Erfolge - mehr als jeder andere Spieler, mehr als jedes andere Team. Dennoch kann Patrick Mahomes, der Quarterback der Kansas City Chiefs, im Super Bowl LIX etwas erreichen, was nicht einmal NFL-Ikone Tom Brady gelang: Mit einem Erfolg gegen die Eagles wären Mahomes Chiefs das erste Franchise, das dreimal in Folge den Titel holt - das gelang in der langen NFL-Geschichte noch keinem Team. Ebenfalls rekordverdächtig: In den vergangenen sechs Jahren zogen die Chiefs fünfmal ins Endspiel ein.
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Tom Brady übertrifft im Football alles und jeden: Der Quarterback der Buccaneers und der Patriots feierte sieben Super-Bowl-Erfolge - mehr als jeder andere Spieler, mehr als jedes andere Team. Dennoch kann Patrick Mahomes, der Quarterback der Kansas City Chiefs, im Super Bowl LIX etwas erreichen, was nicht einmal NFL-Ikone Tom Brady gelang: Mit einem Erfolg gegen die Eagles wären Mahomes Chiefs das erste Franchise, das dreimal in Folge den Titel holt - das gelang in der langen NFL-Geschichte noch keinem Team. Ebenfalls rekordverdächtig: In den vergangenen sechs Jahren zogen die Chiefs fünfmal ins Endspiel ein. © IMAGO/Kirby Lee/IMAGO/USA TODAY Network

Einen anderen Rekord haben die Kansas City Chiefs im Übrigen schon aufgestellt - oder besser gesagt: ihre Fans. Im Jahr 2014 erreichten die Kansas-Anhänger den lautesten Publikumslärm bei einer Sportveranstaltung. Bei einem Spiel gegen die New England Patriots am 29. September 2014 wurde ein Schallpegel von 142,2 Dezibel gemessen.
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Einen anderen Rekord haben die Kansas City Chiefs im Übrigen schon aufgestellt - oder besser gesagt: ihre Fans. Im Jahr 2014 erreichten die Kansas-Anhänger den lautesten Publikumslärm bei einer Sportveranstaltung. Bei einem Spiel gegen die New England Patriots am 29. September 2014 wurde ein Schallpegel von 142,2 Dezibel gemessen. © Ed Zurga/dpa

Insbesondere für traditionsliebende Fußball-Fans in Deutschland ist der Super Bowl der Inbegriff der Sportkommerzialisierung, der Eventisierung, des Kapitalismus. Davon mag man halten, was man will, Fakt ist: Es ist so. Der Super Bowl ist weit mehr als ein Sport-Spektakel, es ist ein mediales, popkulturelles, weltweites Großevent. Es ist Entertainment und Show, Musik - und vor allem Essen. Am Abend des Spiels werden in den USA 4000 Tonnen Popcorn, 14 Tonnen Chips und 1,3 Milliarden Chicken Wings verkauft. Von Burgern, Pommes und Pizza ganz zu schweigen. Für Lieferdienste indes ist der Tag des Super Bowl ein Feiertag: Mehrere Anbieter berichten, allein am Finalabend ein Drittel ihres gesamten Jahresumsatzes zu erwirtschaften.
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Insbesondere für traditionsliebende Fußball-Fans in Deutschland ist der Super Bowl der Inbegriff der Sportkommerzialisierung, der Eventisierung, des Kapitalismus. Davon mag man halten, was man will, Fakt ist: Es ist so. Der Super Bowl ist weit mehr als ein Sport-Spektakel, es ist ein mediales, popkulturelles, weltweites Großevent. Es ist Entertainment und Show, Musik - und vor allem Essen. Am Abend des Spiels werden in den USA 4000 Tonnen Popcorn, 14 Tonnen Chips und 1,3 Milliarden Chicken Wings verkauft. Von Burgern, Pommes und Pizza ganz zu schweigen. Für Lieferdienste indes ist der Tag des Super Bowl ein Feiertag: Mehrere Anbieter berichten, allein am Finalabend ein Drittel ihres gesamten Jahresumsatzes zu erwirtschaften. © Johannes Gehrling

Nicht nur Lieferdienste profitieren vom Super Bowl, auch die Medien - wenngleich diese dafür auch eine ordentliche Stange Geld in die Hand nehmen müssen: Ein 30-Sekunden-Werbespot im Rahmen des Spiels kostet rund sieben Millionen US-Dollar - das ist mehr als das Doppelte als noch im Jahr 2010. Trotz der beachtlichen Kosten lassen es sich die größten Unternehmen des Landes nicht nehmen, Jahr für Jahr besondere, eigens zum Super Bowl angefertigte Werbung zu schalten.
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Nicht nur Lieferdienste profitieren vom Super Bowl, auch die Medien - wenngleich diese dafür auch eine ordentliche Stange Geld in die Hand nehmen müssen: Ein 30-Sekunden-Werbespot im Rahmen des Spiels kostet rund sieben Millionen US-Dollar - das ist mehr als das Doppelte als noch im Jahr 2010. Trotz der beachtlichen Kosten lassen es sich die größten Unternehmen des Landes nicht nehmen, Jahr für Jahr besondere, eigens zum Super Bowl angefertigte Werbung zu schalten. © IMAGO/Joe Camporeale/IMAGO/USA TODAY Network

Das Finale der Champions League heißt Champions-League-Finale, der Finale einer WM heißt WM-Finale - und das Finale der National Football League heißt: Super Bowl. Aber noch nicht immer. Ursprünglich trug das Endspiel zwischen den beiden besten Teams der beiden Regionalgruppen des US-amerikanischen Football den sperrigen Titel "AFL-NFL World Championship Game". Lamar Hunt, der ehemalige Besitzer der Kansas City Chiefs, schlug in den 1960er Jahren den Namen "Super Bowl" vor: eine Mischung aus "Super Ball", einem damals millionenfach verkauften Flummi, und "Bowl Games", der Bezeichnung für wichtige Footballspiele. Wenngleich Hunt den Titel nie ernsthaft vorschlug, griffen die Medien den Begriff rasant auf - der "Super Bowl" war geboren.
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Das Finale der Champions League heißt Champions-League-Finale, der Finale einer WM heißt WM-Finale - und das Finale der National Football League heißt: Super Bowl. Aber noch nicht immer. Ursprünglich trug das Endspiel zwischen den beiden besten Teams der beiden Regionalgruppen des US-amerikanischen Football den sperrigen Titel "AFL-NFL World Championship Game". Lamar Hunt, der ehemalige Besitzer der Kansas City Chiefs, schlug in den 1960er Jahren den Namen "Super Bowl" vor: eine Mischung aus "Super Ball", einem damals millionenfach verkauften Flummi, und "Bowl Games", der Bezeichnung für wichtige Footballspiele. Wenngleich Hunt den Titel nie ernsthaft vorschlug, griffen die Medien den Begriff rasant auf - der "Super Bowl" war geboren. © Patrick Aftoora-Orsagos/dpa

Man stelle sich vor, einem amtierenden US-Präsidenten gehören Anteile eines NFL-Teams. Das klingt so absurd, dass es für den neuen US-Präsidenten schon fast wieder realistisch erscheint. Tatsächlich aber wäre dieser Fall beinahe einmal eingetreten - und zwar bei den Philadelphia Eagles, die im Super Bowl LIX an den Start gehen. Als die Eagles im Jahr 1962 nach einem neuen Besitzer suchten, dachte die First Family um Präsident John F. Kennedy ernsthaft darüber nach, Eigentümer zu werden. "Mr. President" bat Senator Ted offenbar, ein Treffen mit dem Management der Eagles zu arrangieren - dieses hat aber nie stattgefunden. Laut dem Buch "Pro Football Chronicle" machte die Kubakrise den Plänen der Kennedys einen Strich durch die Rechnung.
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Man stelle sich vor, einem amtierenden US-Präsidenten gehören Anteile eines NFL-Teams. Das klingt so absurd, dass es für den neuen US-Präsidenten schon fast wieder realistisch erscheint. Tatsächlich aber wäre dieser Fall beinahe einmal eingetreten - und zwar bei den Philadelphia Eagles, die im Super Bowl LIX an den Start gehen. Als die Eagles im Jahr 1962 nach einem neuen Besitzer suchten, dachte die First Family um Präsident John F. Kennedy ernsthaft darüber nach, Eigentümer zu werden. "Mr. President" bat Senator Ted offenbar, ein Treffen mit dem Management der Eagles zu arrangieren - dieses hat aber nie stattgefunden. Laut dem Buch "Pro Football Chronicle" machte die Kubakrise den Plänen der Kennedys einen Strich durch die Rechnung. © Heinz-Jürgen Göttert/Heinz-Jürgen Göttert/dpa

Nein, dieses Bild ist nicht reingerutscht, das gehört dazu. Tatsächlich gibt es mehr Schnittmengen zwischen Star Wars und Football, als man vermutet - vor allem zwischen Star Wars und den Philadelphia Eagles: David Acord, der Sound Editor für mehrere Star Wars Filme, liebte die Eagles so sehr, dass er ein paar "Easter Eggs" mit Bezug zu seinem Herzensteam in die Filme einfließen ließ. Als er eine Sprache für Teedo, den reptilienartigen Außerirdischen entwickeln sollte, entschied er sich für die Begriffe "Celek" und "Fletcher" - angelehnt an Eagles-Tight End Brent Celek und Defensive Tackle Fletcher Cox. Außerdem ist ein Gebetsruf in Rogue One angeblich eine Übersetzung des "Fly, Eagles,Fly"-Gesang in Esperanto.
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Nein, dieses Bild ist nicht reingerutscht, das gehört dazu. Tatsächlich gibt es mehr Schnittmengen zwischen Star Wars und Football, als man vermutet - vor allem zwischen Star Wars und den Philadelphia Eagles: David Acord, der Sound Editor für mehrere Star Wars Filme, liebte die Eagles so sehr, dass er ein paar "Easter Eggs" mit Bezug zu seinem Herzensteam in die Filme einfließen ließ. Als er eine Sprache für Teedo, den reptilienartigen Außerirdischen entwickeln sollte, entschied er sich für die Begriffe "Celek" und "Fletcher" - angelehnt an Eagles-Tight End Brent Celek und Defensive Tackle Fletcher Cox. Außerdem ist ein Gebetsruf in Rogue One angeblich eine Übersetzung des "Fly, Eagles,Fly"-Gesang in Esperanto. © Star Wars

"Winning is not a sometime thing; it’s an all the time thing. You don’t win once in a while; you don’t do things right once in a while; you do them right all of the time. Winning is a habit. Unfortunately, so is losing", sagte der Trainer, dessen Team die ersten beiden "Super Bowls" (die damals noch gar nicht so hießen) gewann. Der Trainer, der mit den Green Bay Packers innerhalb von sieben Jahren fünf Finalerfolge feierte. Der Trainer, nach dem die begehrte Trophäe benannt wurde: Vince Lombardi, ein legendärer Coach in der Geschichte des American Football.
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"Winning is not a sometime thing; it’s an all the time thing. You don’t win once in a while; you don’t do things right once in a while; you do them right all of the time. Winning is a habit. Unfortunately, so is losing", sagte der Trainer, dessen Team die ersten beiden "Super Bowls" (die damals noch gar nicht so hießen) gewann. Der Trainer, der mit den Green Bay Packers innerhalb von sieben Jahren fünf Finalerfolge feierte. Der Trainer, nach dem die begehrte Trophäe benannt wurde: Vince Lombardi, ein legendärer Coach in der Geschichte des American Football. © IMAGO/Ron Adar/IMAGO/ZUMA Press Wire

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