Stürmer gefunden: Der Club angelt sich einen Slowaken

7.7.2017, 09:40 Uhr
Wirft sich ab sofort für den 1. FC Nürnberg in die Zweikämpfe: Der slowakische Angreifer Adam Zrelak.

© JANEK SKARZYNSKI Wirft sich ab sofort für den 1. FC Nürnberg in die Zweikämpfe: Der slowakische Angreifer Adam Zrelak.

Wie der Club bekannt gab, wechselt Angreifer Adam Zrelak an den Valznerweiher. Der 1,83 Meter große Stürmer stand zuletzt in Tschechien bei FK Jablonec unter Vertrag. Der FCN erzielte am späten Donnerstagabend eine Einigung mit den Tschechen. Nach bestandenem Medizincheck in der "310KLINIK" wird der 23-Jährige am Freitag bereits mit ins Trainingslager reisen.

"Zrelak ist ein robuster und zielstrebiger Stürmer, der unsere Möglichkeiten in der Offensive durch seine Fähigkeiten weiter erhöht", erklärte Sportvorstand Andreas Bornemann auf der Vereinswebsite. Und weiter: "Er hat in jungen Jahren schon viele Erfahrungen im Herrenbereich gesammelt."

Zrelak war erst vor der vergangengen Saison von Slovan Bratislava nach Jablonec gewechselt, wo er es wegen zwei Verletzungen (Fußbruch und Bänderriss in der Fußwurzel) nur auf fünf Ligaspiele brachte, in denen er zwei Treffer erzielte.

Vor wenigen Tagen holte die deutsche U21 den EM-Titel in Polen. Auch Zrelak nahm mit der slowakischen Juniorenauswahl an dem Turnier teil. Nach zwei Siegen und einer Niederlage scheiterte die Slowakei knapp in der Vorrunde. Der Stürmer führte sein Team dabei in allen drei Partien als Kapitän aufs Feld, ein Treffer gelang ihm dabei nicht. Daneben sammelte Zrelak bereits Erfahrung in der A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Im Alter von 19 Jahren feierte er beim 0:0 gegen Gibraltar sein Debüt, in seinem zweiten und bislang letzten A-Länderspiel traf er beim 3:1-Sieg in Georgien.

Der 23-Jährige hat durchaus prominiente Vorgänger aus seiner Heimat in Nürnberg. Dabei denkt jeder Club-Fan natürlich sofort an "das Phantom" Marek Mintal, der als Torschützenkönig und DFB-Pokalsieger 2007 einen Legendenstatus bei den Anhängern genießt. Daneben machte der FCN auch mit seinem Landsmann Robert Vittek gute Erfahrungen, der Stürmer gehörte ebenfalls zu den Pokalhelden. Der letzte Slowake, der sich das FCN-Trikot überstreifte, war Jakub Sylvestr. Dessen Gastspiel geriet nicht ganz so erfolgreich, der 2014 als amtierender Zweitliga-Torschützenkönig verpflichtete Angreifer spielt inzwischen bei Aalborg BK in Dänemark.

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