TB-Basketballer mit Endspurt in Eggolsheim
3.12.2015, 08:45 UhrDJK Eggolsheim — TB Erlangen 67:70. Der Anfangs-Jump ging an Eggolsheim, der Querpass zum freien Niklas Möhrlein, nach drei Sekunden sauste der erste Dreier durchs Erlanger Korbnetz. Und es ging so weiter: 7:0, 9:3, 20:10. Die Erlanger fürchteten ein Debakel. Dennoch geriet der TB nicht in Panik. Lorenz Vogt verkürzte mit seinem ersten Dreier auf 20:13 und ließ im zweiten Viertel gleich drei weitere folgen.
Die Mittelfranken waren beim 27:25 in der 15. Minute endlich im Rennen. Nun trug sich auch Center Martin Borgmeier, der seinem Gegenspieler über die gesamte Spielzeit keinen Stich ließ, in die Scorerliste ein. Sorgen machte dem TB aber die starke Leistung des DJK-Topscorers Jan-Lukas Pätzold, der bis zur Pause schon 17 Punkte erzielt hatte.
Mit einem kurzen Zwischenspurt baute die DJK ihre Führung nach der Pause auf 43:34 aus, doch Erlangen ließ sich nicht abschütteln. Dirk Rothberger sorgte mit zwei Dreiern und zwei verwandelten Freiwürfen für den 50:46-Zwischenstand in der 28. Minute. Nun spürte das TB-Team seine Siegchance und legte in den letzten 180 Sekunden des dritten Viertels einen 11:2-Lauf hin. Mit 52:54 hatte der TB erstmals die Führung in diesem Spiel erobert.
Fouls gegen die Zeit
Wichtige Punkte von Borgmeier ließen im Schlussviertel den Vorsprung auf 54:59 wachsen, doch immer wieder Pätzold war es, der das DJK-Team im Rennen hielt. In der Schlussminute lagen die Erlanger mit 60:66 in Front, dann wurden sie von den Eggolsheimern durch Stop-the-clock-Fouls an die Freiwurflinie geschickt.
Aber nur beinahe hätte sich diese Taktik gelohnt, denn nur drei von zehn Freiwürfen fanden ihr Ziel, doch auch die Hausherren hatten nichts mehr zuzusetzen. So aber feierte der TB seinen zweiten Auswärtssieg. Damit konnten sich die Erlanger mit sechs Punkten auf Platz acht der Bayernliga Nord vorschieben. Eine harte Nuss zu knacken gibt’s dann am kommenden Sonntag: Um 17 Uhr geht es im Röthelheimpark gegen den Tabellendritten TTL Bamberg II.
TB Erlangen: Borgmeier (14), Kalender, Rennert, Rothberger A. (11), Rothberger D. (13), Sobiegalla (4), Tuttle, Vogt J. (4), Vogt L. (24).
Tuspo Heroldsberg — TSV Königsbrunn 87:80. Der Tuspo Heroldsberg ging das Duell mit einer größeren Rotation als bei der Niederlage gegen Passau. Gleich zu Beginn waren die Hausherren hellwach, durch zwei Körbe von Micha Hellmann und einem Freiwurf von Philipp Baumeister stand es 5:0 (1.). Anschließend kamen die Gäste zu einfachen Punkten (7:8, 5.). Durch kleine Nachlässigkeiten in der Verteidigung, die von den Oberbayern gnadenlos ausgenutzt wurden, stand es 15:17.
Das zweite Viertel eröffneten die Gastgeber wieder mit einem Lauf (20:17, 11.), Königsbrunn aber gab nicht klein bei (24:25, 14.). Nun erwachten Freitas Marques und Christoph Schröder, um in der Offensive zu glänzen. Freitas Marques mit elf, Schröder mit zehn Punkten in Folge führten den Tuspo zu einer 45:39-Führung zur Pause. Anschließend schlich sich in der Defense wieder der Schlendrian ein. Heroldsberg ließ den Gegner ohne große Gegenwehr punkten (45:46, 21.). Im Anschluss wurde es nicht besser, Königsbrunn konnte sich mit 51:59 leicht absetzen. Nach 30 gespielten Minuten lagen die Hausherren mit 63:69 zurück.
Im Schlussabschnitt gerieten die Mittelfranken sogar mit 67:77 ins Hintertreffen (35.). Mit einem furiosen 20:3-Lauf jedoch wendeten sie einen möglichen Punktverlust ab. Durch den 87:80-Erfolg bleibt der Tuspo in dieser Saison in eigener Halle ungeschlagen, saisonübergreifend hat man eine Bilanz von 14 Siegen und nur einer Niederlage. Am nächsten Spieltag jedoch geht’s zum Spitzenreiter nach Wolnzach.
Tuspo Heroldsberg: C. Schröder 23; Freitas Marques 21; Baumeister, Al-Shaik-Hahmed je 9; Hellmann, Winterhalter je 6; N. Schröder, Selzle je 4; Kolb 3; Luther 2; Utz.
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