Unglücklich, aber nicht unverdient: Das 2:3 des FCN in Bildern

5.10.2020, 21:14 Uhr
Rund 6.600 Fans haben sich am Montagabend bei Flutlicht und 14 Grad Celsius im Nürnberger Max-Morlock-Stadion eingefunden, um den 1. FC Nürnberg gegen den SV Darmstadt 98 spielen zu sehen.
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Zweites Heimspiel in Folge

Rund 6.600 Fans haben sich am Montagabend bei Flutlicht und 14 Grad Celsius im Nürnberger Max-Morlock-Stadion eingefunden, um den 1. FC Nürnberg gegen den SV Darmstadt 98 spielen zu sehen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Noch vor dem Spiel kehrte allerdings zunächst Ruhe ein: In einer Schweigeminute gedachte man Georg "Schorsch" Volkert, eine Nürnberger Legende, die mit dem Club Meister wurde. Der einstige Flügelstürmer aus Ansbach war Anfang August im Alter von 74 Jahren verstorben.
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Schweigeminute für "Schorsch" Volkert

Noch vor dem Spiel kehrte allerdings zunächst Ruhe ein: In einer Schweigeminute gedachte man Georg "Schorsch" Volkert, eine Nürnberger Legende, die mit dem Club Meister wurde. Der einstige Flügelstürmer aus Ansbach war Anfang August im Alter von 74 Jahren verstorben. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Nach nicht einmal drei Minuten gehen die Hausherren in Führung. Lohkemper treibt auf dem rechten Flügel die Umschaltsituation an, Hack setzt sich am langen Pfosten in den Rücken des einzigen Lilien-Verteidigers ab, der Rest der Aktion ist schlichtweg klasse: Lohkemper bedient seinen Kollegen per mustergültiger Flanke, dieser befördert das Spielgerät per Flugkopfball in die linke Torwartecke.
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Der Club erwischt den Traumstart

Nach nicht einmal drei Minuten gehen die Hausherren in Führung. Lohkemper treibt auf dem rechten Flügel die Umschaltsituation an, Hack setzt sich am langen Pfosten in den Rücken des einzigen Lilien-Verteidigers ab, der Rest der Aktion ist schlichtweg klasse: Lohkemper bedient seinen Kollegen per mustergültiger Flanke, dieser befördert das Spielgerät per Flugkopfball in die linke Torwartecke. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Der SV Darmstadt bemüht sich in der Folge um eine baldige Antwort. Kempe verpasst den Abstauber-Ausgleichstreffer (5.) und setzt wenig später einen Abschluss über das Gehäuse (15.), Ex-Fürther Serdar Dursun versucht es mit einer Rabona-Flanke (7.).
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Dursun macht den Lewy - nur ohne Tor

Der SV Darmstadt bemüht sich in der Folge um eine baldige Antwort. Kempe verpasst den Abstauber-Ausgleichstreffer (5.) und setzt wenig später einen Abschluss über das Gehäuse (15.), Ex-Fürther Serdar Dursun versucht es mit einer Rabona-Flanke (7.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Eine hochkarätige Chance verzeichneten die Nürnberger, die zwar deutliche geringere Spielanteile verfügten, besonders durch Konter aber gefährlich vors Tor kamen. Nach einer Lilien-Ecke stürmten drei Club-Profis auf zwei Darmstädter, nach einem etwas in den Rücken gespielten Dovedan-Querpass probiert's Hack vom linken Strafraumeck mit dem Außenrist - und verfehlt das Ziel (23.).
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Hack probiert's mit dem Außenrist

Eine hochkarätige Chance verzeichneten die Nürnberger, die zwar deutliche geringere Spielanteile verfügten, besonders durch Konter aber gefährlich vors Tor kamen. Nach einer Lilien-Ecke stürmten drei Club-Profis auf zwei Darmstädter, nach einem etwas in den Rücken gespielten Dovedan-Querpass probiert's Hack vom linken Strafraumeck mit dem Außenrist - und verfehlt das Ziel (23.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Abgesehen von jener aussichtsreichen Kontersituation drängte Darmstadt in jener Spielphase klar auf den Ausgleichstreffer: Nach einem Ballverlust von Fabian Nürnberger am eigenen Strafraum pariert Mathenia einen Schlenzer des auffälligen Ex-Club-Akteurs Tobias Kempe (22.), Mühl rettete in letzter Instanz stark gegen Serdar Dursun, der wenig später per Kopf den FCN-Schlussmann zu einer Glanztat zwingt (31.).
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Darmstadt drängt

Abgesehen von jener aussichtsreichen Kontersituation drängte Darmstadt in jener Spielphase klar auf den Ausgleichstreffer: Nach einem Ballverlust von Fabian Nürnberger am eigenen Strafraum pariert Mathenia einen Schlenzer des auffälligen Ex-Club-Akteurs Tobias Kempe (22.), Mühl rettete in letzter Instanz stark gegen Serdar Dursun, der wenig später per Kopf den FCN-Schlussmann zu einer Glanztat zwingt (31.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Zum Ende des zweiten Durchgangs drückte Darmstadt regelrecht auf den Abschluss, dem Club gelang kaum Entlastung, einzig einen Abschluss per Standard verbuchte der FCN (36.). Die Lilien scheiterten indes unter anderem in Person von Marvin Mehlem (34.) und Mathias Honsak (41.) nur knapp.
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Führung auf dünnem Eis

Zum Ende des zweiten Durchgangs drückte Darmstadt regelrecht auf den Abschluss, dem Club gelang kaum Entlastung, einzig einen Abschluss per Standard verbuchte der FCN (36.). Die Lilien scheiterten indes unter anderem in Person von Marvin Mehlem (34.) und Mathias Honsak (41.) nur knapp. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Nach einer kniehohen Flanke kommt zwei Minuten vor der Pause erneut Dursun an den Ball und befördert diesen an den rechten Torpfosten, von dem das Spielgerät an Mathenias Wade prallt. Der Torhüter hat Glück und kann das Kunstleder noch vor der Linie sicher unter sich begraben.
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Mathenia im Glück

Nach einer kniehohen Flanke kommt zwei Minuten vor der Pause erneut Dursun an den Ball und befördert diesen an den rechten Torpfosten, von dem das Spielgerät an Mathenias Wade prallt. Der Torhüter hat Glück und kann das Kunstleder noch vor der Linie sicher unter sich begraben. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Robert Klauß sah nach dem Traumstart eine sehr passive Nürnberger Mannschaft, die sich aufs Kontern fokussierte, ihre Chancen im Umschaltspiel allerdings nicht sauber ausspielen konnte. Defensiv agierte der FCN zunächst erneut solide, besonders in der Darmstädter Sturm-und-Drang-Phase verhalf dem Club aber einzig Mathenia und das nötige Quäntchen Glück zur Halbzeitführung.
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Glückliches 1:0 zur Halbzeit

Robert Klauß sah nach dem Traumstart eine sehr passive Nürnberger Mannschaft, die sich aufs Kontern fokussierte, ihre Chancen im Umschaltspiel allerdings nicht sauber ausspielen konnte. Defensiv agierte der FCN zunächst erneut solide, besonders in der Darmstädter Sturm-und-Drang-Phase verhalf dem Club aber einzig Mathenia und das nötige Quäntchen Glück zur Halbzeitführung. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Darmstadt-Coach Anfang wechselte Herrmann für Bader ein, an der Statik des Spiels sollte sich nichts ändern. Die Lilien setzten sich in der Nürnberger Hälfte fest, ließen kaum kontrollierte Angriffe der Hausherren zu und kamen insbesondere durch Dursun immer wieder gefährlich vors Tor.
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Darmstadt drückt weiter auf Ausgleich

Darmstadt-Coach Anfang wechselte Herrmann für Bader ein, an der Statik des Spiels sollte sich nichts ändern. Die Lilien setzten sich in der Nürnberger Hälfte fest, ließen kaum kontrollierte Angriffe der Hausherren zu und kamen insbesondere durch Dursun immer wieder gefährlich vors Tor. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Nachdem zuvor Mühl einen Dursun-Abschluss gerade noch so blocken konnte, bringt die resultierende Ecke den hochverdienten Ausgleich ein: Lohkemper klärt in Richtung Elfmeterpunkt, über Umweg gelangt der Ball an die Strafraumgrenze, wo der eingewechselte Herrmann wiederum vertikal per Kopf Dursun bedient. Der kantige Stürmer macht es dann gut und bugsiert den Ball aus kurzer Distanz mit dem Hinterkopf in die Maschen (56.).
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Unkonventionell, aber verdient: Dursun trifft

Nachdem zuvor Mühl einen Dursun-Abschluss gerade noch so blocken konnte, bringt die resultierende Ecke den hochverdienten Ausgleich ein: Lohkemper klärt in Richtung Elfmeterpunkt, über Umweg gelangt der Ball an die Strafraumgrenze, wo der eingewechselte Herrmann wiederum vertikal per Kopf Dursun bedient. Der kantige Stürmer macht es dann gut und bugsiert den Ball aus kurzer Distanz mit dem Hinterkopf in die Maschen (56.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Der FCN ist wieder da, das Spiel ist wieder offen: Bei den Hausherren verpassen unter anderem Handwerker (65.), Nürnberger (72.) und Schleusener (74.) die Chance zum Ausbau der Führung. Bei den Gästen vergibt Holland (74.).
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Chancen auf beiden Seiten

Der FCN ist wieder da, das Spiel ist wieder offen: Bei den Hausherren verpassen unter anderem Handwerker (65.), Nürnberger (72.) und Schleusener (74.) die Chance zum Ausbau der Führung. Bei den Gästen vergibt Holland (74.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Und der Club? Dem gelang kurz darauf in Person von Felix Lohkemper zumindest eine Annäherung, sein versuchter Schuss ins lange Eck verfehlt das Tor. Zwei Zeigerumdrehungen später versucht er es erneut – und trifft. Nach einem Flugball erhält er am linken Flügel den Ball zieht nach innen, lässt Herrmann an der Strafraumkante stehen und schlenzt den Ball halbhoch, aber präzise ins lange Eck (61.).
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Lohkemper schlenzt, Nürnberg antwortet

Und der Club? Dem gelang kurz darauf in Person von Felix Lohkemper zumindest eine Annäherung, sein versuchter Schuss ins lange Eck verfehlt das Tor. Zwei Zeigerumdrehungen später versucht er es erneut – und trifft. Nach einem Flugball erhält er am linken Flügel den Ball zieht nach innen, lässt Herrmann an der Strafraumkante stehen und schlenzt den Ball halbhoch, aber präzise ins lange Eck (61.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Ausgerechnet in der Phase, in der der Club auf die Entscheidung drängt, gleichen die Gäste erneut aus. Der FCN ist zwar ursprünglich nach dem vorangegangenen gescheiterten Angriff mit genügend Männern hinter dem Ball, lässt dann allerdings den Pass auf den zentral im Strafraum stehenden Marvin Mehlem zu, den technisch versierten Lilien-Akteur aufdrehen und den Ball flach ins linke Eck platzieren (76.).
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Mehlem hat zu viel Platz

Ausgerechnet in der Phase, in der der Club auf die Entscheidung drängt, gleichen die Gäste erneut aus. Der FCN ist zwar ursprünglich nach dem vorangegangenen gescheiterten Angriff mit genügend Männern hinter dem Ball, lässt dann allerdings den Pass auf den zentral im Strafraum stehenden Marvin Mehlem zu, den technisch versierten Lilien-Akteur aufdrehen und den Ball flach ins linke Eck platzieren (76.). © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Zwei Ehemalige schicken sich an, für die Entscheidung zu sorgen: In einer nun unterhaltsamen und komplett offenen Partie, in der beiden Teams der Lucky-Punch zuzutrauen ist, scheitert erst der eingewechselte Behrens aus der Ferne an Lilien-Keeper Schuhen (77.), kurz darauf verfehlt Kempe per Grätsch-Schuss äußerst knapp das Tor (79.).
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Behrens fasst sich ein Herz

Zwei Ehemalige schicken sich an, für die Entscheidung zu sorgen: In einer nun unterhaltsamen und komplett offenen Partie, in der beiden Teams der Lucky-Punch zuzutrauen ist, scheitert erst der eingewechselte Behrens aus der Ferne an Lilien-Keeper Schuhen (77.), kurz darauf verfehlt Kempe per Grätsch-Schuss äußerst knapp das Tor (79.). © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Die Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit - zu Gunsten der Gäste: Kempe serviert seinem Kollegen Rapp per Freistoß aus dem Halbfeld, dieser bestraft den Club, der erneut nicht eng genug am Mann ist, und köpft den Ball vom Elfmeterpunkt ins Netz. Darmstadt jubelt, die Club-Fans verstummen.
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Rapp belohnt die Lilien

Die Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit - zu Gunsten der Gäste: Kempe serviert seinem Kollegen Rapp per Freistoß aus dem Halbfeld, dieser bestraft den Club, der erneut nicht eng genug am Mann ist, und köpft den Ball vom Elfmeterpunkt ins Netz. Darmstadt jubelt, die Club-Fans verstummen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

In einer Partie, in der Nürnberg zweimal führte, hat der Club letztlich dennoch verdient das Nachsehen. Die Gäste aus Darmstadt entwickelten nahezu ununterbrochen Dauerdruck, erspielten sich einige hochkarätige Chancen und kontrollierten die Partie, was sich auch statistisch am Ballbesitzwert von 67 Prozent ablesen lässt. Der Club indes kam nahezu ausschließlich nach Kontern vor das gegnerische Tor, spielte diese aber nicht sauber aus. Auch die Zuordnung in der Defensive kostete dem FCN den Sieg.
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Bitter, aber verdient

In einer Partie, in der Nürnberg zweimal führte, hat der Club letztlich dennoch verdient das Nachsehen. Die Gäste aus Darmstadt entwickelten nahezu ununterbrochen Dauerdruck, erspielten sich einige hochkarätige Chancen und kontrollierten die Partie, was sich auch statistisch am Ballbesitzwert von 67 Prozent ablesen lässt. Der Club indes kam nahezu ausschließlich nach Kontern vor das gegnerische Tor, spielte diese aber nicht sauber aus. Auch die Zuordnung in der Defensive kostete dem FCN den Sieg. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

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