Von Peter Wackel bis Markus Söder: So tippen die Promis das Derby
25 Bilder 26.4.2019, 15:19 UhrSo tippen die Promis das Bayern-Derby
Teilweise skurril, teilweise realistisch fallen die Prominenz-Prognosen aus der Region für das fränkisch-bayerische Kräftemessen am Sonntag zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern München aus. Der eine hofft auf eine Überraschung, der andere, dass das Ergebnis nicht zu deutlich für den Rekordmeister endet. Vom Ballermann bis zum Ministerpräsidenten: Das sind die Promi-Tipps für das Bayern-Derby... © nb
Peter Wackel
Während am Sonntagabend der 1. FC Nürnberg und Bayern München den Rasen im Max-Morlock-Stadion zum Brennen bringen werden, heizt Peter Wackel auf Mallorca ordentlich den Bierkönig ein. Das große Saison-Opening an der Playa de Palma steht an, eine Pflichtveranstaltung für den Party-Sänger. Dennoch drückt der gebürtige Erlanger dem Club die Daumen: "Mein Herz schlägt fränkisch! Ich hoffe auf ein spannendes 3:2 für uns. Das täte nicht nur unseren fränkischen Herzen, sondern vor allem dem Club sehr gut." © Jürgen Friedrich
Christian Eigler
Im Herzen ist Christian Eigler immer noch Cluberer. Deshalb hofft er auch auf ein knappes Ergebnis. "Ich hoffe aus Club-Sicht auf ein 0:0", sagt der 35-Jährige. Und weiter: "Wenn ich meinen fußballerischen Verstand aber einschalte, rechne ich mit einem klaren Sieg für Bayern." © Zink
Ulrich Maly
Eigentlich tippt Ulrich Maly bei Heimspielen immer auf ein 2:1 für den Club. Vor dem Aufeinandertreffen mit dem deutschen Rekordmeister ist Nürnbergs Oberbürgermeister aber weniger zuversichtlich. Doch nach dem Pokalspiel des FC Bayern gegen Bremen hat sich seine Stimmungslage verändert: "Eigentlich hätte ich mich das diesmal nicht getraut. Aber nach der Überdosis Bayern-Dusel vom Pokalhalbfinale denke ich mir: warum eigentlich nicht: 2:1 für uns." © Michael Matejka
Julia Prokopy
Julia Prokopy war zwar im vergangenen Jahr das Wiesn-Playmate - verleugnet aber dennoch ihre fränkischen Wurzeln nicht. "Der Club gewinnt 2:1, gemeinsam mit den treusten und besten Fans der Bundesliga kämpf die Mannschaft die Bayern nieder!", sagt die Ex-Miss-Nürnberg aus Dormitz. © Felix Hörhager
Nicole Cross
Die fränkische Sängerin Nicole Cross glaubt nicht, dass der Club allzu viel gegen die scheinbar übermächtigen Bayern holen wird: "Also ich sage es geht 4:1 für Bayern München aus. Bayern wird das Spiel dominieren, dadurch vier Tore machen." Dennoch ist die 25-Jährige überzeugt, dass dem FCN ein Ehrentreffer gelingen werde. © Michael Matejka
Dieter Reiter
Der Münchener Oberbürgermeister freut sich auf ein spannendes bayerisches Derby. "Beide Mannschaften brauchen die Punkte dringend – der FC Bayern, um seinen knappen Vorsprung im Endspurt um den Meistertitel zu verteidigen und der Club im Kampf gegen den Abstieg", analysiert Dieter Reiter die Ausgangssituation vor der Partie. Sein Tipp: "Am Ende – sorry, liebe Cluberer – werden die Bayern mit 3:1 die Nase vorn haben." © Tobias Hase, dpa
Kevin Reiser
Profifußballer ist Kevin Reiser zwar auch, allerdings nicht auf dem Rasen, sondern an der Konsole. Für den 1. FC Nürnberg spielt er in der Virtual Bundesliga, die richtige Bundesliga verfolgt er natürlich auch. Seine Einschätzung vor dem Bayernspiel lautet: "Also ich tippe auf ein 1:1, Nürnberg im Aufwind und mit dem Publikum im Rücken ist alles drin", © Sportfoto Zink / WoZi
Michael Wiesinger
Einer, der weiß, wie beide Vereine ticken, ist Michael Wiesinger. Der ehemalige Mittelfeldspieler war unter anderem für den 1. FC Nürnberg und für den FC Bayern aktiv. Der 46-Jährige rechnet mit einem engen Spiel: "Ich traue dem Club zuhause gegen Bayern auch was zu. Ich tippe auf ein 1:1. Da muss allerdings alles zusammen passen." © Harald Büttner
Dagmar Wöhrl
Unternehmerin Dagmar Wöhrl rechnet mit einer Überraschung: "Nürnberg wird 3:1 gewinnen", sagt die Nürnbergerin, die auch in der Jury der Vox-Gründershow "Die Höhle der Löwen" sitzt. Und weiter: "Das Team hat sich unter Boris Schommers stark verbessert und es ist eine klare Linie erkennbar. Ich glaube, dass jetzt der Moment für einen klaren Nürnberger Sieg gekommen ist." © MG RTL D / Frank Hempel
Günther Koch
Mitglied des Aufsichtsrates am Valznerweiher, bekennender Fan des 1. FC Nürnberg und die "Stimme Frankens": Pünktlich zum fränkisch-bayerischen Kräftemessen darf natürlich die Prognose von Günther Koch nicht fehlen. Auch wenn sein Tipp 2:0 für den FC Bayern lautet, glaubt er fest an den Klassenerhalt des FCN. Wie das klappen soll? Hier seine Erklärung: "Am letzten Spieltag in Freiburg (wo er selbst vor Ort sein wird, Anm. d. Red.) schaffen die Cluberer die Relegation, da sie vorher gegen Gladbach mit 1:0 gewinnen und in Freiburg unentschieden spielen." Einen Wunschgegner für die Relegation hat Koch auch bereits: "Ich wünsche mir Heidenheim und dann bitte keinen Videobeweis." © ISPFD
Dr. Markus Söder
Für den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder ist das Duell am Sonntag von besonderer Brisanz, denn "das ist der Höhepunkt einer jeden Fußballsaison". Sein Tipp fällt mit 1:0 für den 1. FC Nürnberg durchaus optimistisch aus, doch da laut Söder "die Dortmunder sowieso verlieren werden, ist das für die Bayern nicht so schlimm. Der Club braucht die Punkte dringender." Er selbst lässt es sich nicht nehmen und wird im Stadion sein "und mitfiebern". © privat
Lea Götz
"Ich hoffe auf ein Wunder wie 1967 mit einem 7:3-Ausgang für den Club", träumt Lea Götz von einem wahren Fußballfest gegen die Bayern. Die gebürtige Bambergerin arbeitet als Model und Tänzerin, Begeisterung für Fußball hat sie aber auch noch übrig. "Als Cluberer wünsche ich dem 1. FCN alles Glück der Welt. Obwohl die Statistik gegen sie spricht, ist der Club immer für eine Überraschung gut". So tippt sie auf ein 3:2 für den FCN und richtet den Blick auch gleich weiter auf die Tabelle: "Wenn dann noch Stuttgart verliert, ist uns zumindest der Relegationsplatz gesichert." © MaulSport, Michael Detter
Diana Herold
Sie ist zwar nicht in der Region geboren, lebt aber seit einiger Zeit mit ihrer Familie in Nürnberg. Bekannt wurde das Fotomodell durch Tanzeinlagen in "Bully" Herbigs Comedysendung "Bullyparade". Die Rede ist von Diana Herold. Die Chancen des FCN am Sonntag sieht sie eher gering, hofft aber dennoch auf ein 0:0, "auch wenn mein Mann und Sohn dann leider keine Tore live im Stadion sehen können". Jeder Punkt werde laut der 45-Jährigen für die Relegation benötigt, "mehr ist gegen starke Bayern aber wahrscheinlich nicht drin." © VOX/Granada/Nils Löhr/RP/Bl
Thomas Brunner
"Warum sollte da eigentlich nichts möglich sein?", fragt Thomas Brunner. "Man muss nur einmal das Dortmund-Spiel heranziehen. Da hat auch jeder gesagt, der Club verliert. Und er hat es mit einer entsprechenden Defensiv-Auflage gut hingekriegt", wehrt sich der Rekordspieler des FCN (328 Bundesliga-Einsätze) dagegen, dass aus der klaren Favoritenstellung automatisch auch eine Nürnberger Niederlage abzuleiten ist. "So etwas - also einen Überraschungserfolg gegen die Bayern - haben wir in unserer Zeit geschafft. Warum sollten sie es nicht auch heute schaffen. Vieles ist möglich im Fußball, in einem Derby fast immer", gibt der treue Tom, der für den FCN einst nicht nur verteidigte, sondern diesen gegen Hessen Kassel auch im Alleingang zurück in die Bundesliga schoss, zur Kenntnis und lässt sich bereitwillig ein 2:1 für den Club in diese Bildergalerie setzen. © Thomas Hahn
Martin Driller
Martin Driller, der von 1997 bis 2004 für den Club stürmte, tippt auf ein 1:1 und setzt diesen - wenn er denn so kommt - unerwarteten Punktgewinn gleich in einen größeren Rahmen: "Wenn Stuttgart das so schlecht macht wie aktuell, dann hat es der Club noch verdient in der Liga zu bleiben. Wir müssen also schon schauen ein 1:1 gegen die Bayern zu holen. Dazu muss man die Leistung aus den letzten Wochen zeigen. Da hat man gut verteidigt und ist stabil gestanden", erklärt Drillo und hat - den Spielverlauf am Sonntag bereits vor Augen – auch gleich ein Rezept, wie der FCN dem ungeliebten Team aus der Landeshauptstadt tunlichst begegnen sollte. "Es gilt das Tempo der Bayern zu stoppen und mit guten Kontern in Führung zu gehen", entwickelt der Ex-Angreifer und jetztige Club-Experte einen erfolgversprechenden Matchplan. Er weiß aber auch: "Am Ende kommt in der 90. Minute sowieso der Bayern-Dusel zurück." © Roland Fengler
Jörg Dittwar
"Seit dem Trainerwechsel steht eine andere Mannschaft auf Platz. Der Club erkämpft Punkte, zeigt sich taktisch und technisch verbessert. Er steht stabil, kompakt, läuft nicht mehr ins offene Messer. Oft sagt man im Derby ist die Ausgangslage 50/50, aber gegen die Bayern wär ein Sieg eine Sensation, sie sind absoluter Favorit und schwer zu bespielen", analysiert Jörg Dittwar, der selbst die ein oder andere Derby-Schlacht geschlagen hat, die Ausgangssituation vor der erneuten fränkisch-bayerischen Kraftprobe. "Mein Wunschergebnis wär' ein Sieg, aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Wichtig ist, dass sich der Club auch in den nächsten Spielen gut präsentiert", sagt der früher vom Elfmeterpunkt so traumhaft sichere Oberfranke, der in Wattenscheid einst ungewollt die Hosen runter lassen musste, diesmal aber keinen Ergebnistipp abgeben möchte. © Jonathan Ponchon
Dieter Nüssing
"Das wird sehr schwer. Ich kann mir nicht vorstellen, das wir da etwas holen. Selbst wenn man gegen die Bayern, die in den letzten Wochen ja alles weghauen, ein sehr gutes Spiel macht, läuft das dennoch auf ein 0:1 oder 0:2 heraus", erklärt Dieter Nüssing, Nürnbergs Super-Spürnase, früherer Mannschaftskapitän und NLZ-Papa. Aber es hilft ja nichts, keimt beim einstigen Vorzeigeprofi, der als Scout und Nachwuchsförderer schon so viele exzellente Spieler für den fränkischen Erstligisten entdeckt hat, trotzdem auf einmal Hoffnung auf. "Wenn der Club noch in die Ausscheidungsspiele beziehungsweise die Relegation kommen will", sagt Nuss, "muss er eigentlich punkten. Ich tippe daher mutig auf ein 1:1." © Sportfoto Zink
Christian Wück
"Im Moment gegen die Bayern zu spielen, ist sehr undankbar", sagt Christian Wück. Der Christian Wück, der beim bislang letzten Club-Coup in München wenige Sekunden nach seiner Einwechslung die entscheidende Wende zugunsten des FCN herbeiführte. "Die Bayern haben den Schuss vor den Bug gehört, werden sich wohl nicht mehr aus der Bahn werfen lassen", glaubt Nürnbergs einstiger Edeljoker. Der Zeitpunkt des Aufeinandertreffens sei "unglücklich", fährt der Unterfranke fort, der beim sagenumwobenen 3:1-Erfolg des Altmeisters im März 1992 den Ausgleich erzielte. "Mit der ein oder anderen Willensaktion ist aber dennoch was möglich, auch so ein Spiel muss immer erst gespielt werden", hält sich der Trainer der deutschen U16-Nationalmannschaft kurz vor Augen. Um dann aber dennoch skeptisch zu schließen: "Es wäre eine ganz große Überraschung, wenn die drei Punkte nicht nach München gehen. Ein 2:2 wäre schön. Ich denke aber, dass es ein 1:3 wird." © Eckert
Chicco Vogt
Nürnbergs Kultzeugwart Chicco Vogt beschreibt das Derby als "brandgefährliche" Angelegenheit. "So wie die Bayern momentan spielen, sehe ich nicht viele Chancen", gesteht der 67-Jährige. Trotzdem setzt der rot-schwarze Gute-Laune-Bär auf einen Sieg seines FCN. "Gegen die Großen haben wir bisher immer gut gespielt. Deshalb gewinnt der FCN 2:1. Wir lassen es richtig krachen", freut sich Chicco auf seinen Club im fränkisch-bayerischen Kräftemessen. © Sportfoto Zink / DaMa
Peter Althof
"Ich bin zwar mehr der Boxfan, aber im Herzen natürlich Cluberer", sagt Macho Man Peter Althof. Die Nürnberger Bodyguard-Legende tippt auf ein 2:2 gegen die Bayern. "Auf jeden Fall macht ein Verteidiger des FCN ein Tor", ist sich Nürnbergs Sicherheitsbeauftragter sicher.
Marcus Weber
Bei den Ice Tigers herrscht hingegen wenig Optimismus, was den Club angeht. Verteidiger Marcus Weber tippt auf einen 4:1-Sieg der Bayern, und auch Teamkollege ... © Sportfoto Zink / ThHa
Niklas Treutle
... Niklas Treutle sieht die Münchner vorn. Sein Tipp: 2:1. © Sportfoto Zink / ThHa
Uwe Wolf
"Motiviert bis in die Haarspitze" - so beschreibt Uwe Wolf, Nürnbergs ehemaliger Defensivspezialist, die hoffentlich zu erwartende Stimmung der FCN-Spieler beim mit Spannung erwarteten Prestigeduell gegen die Bayern. "Der Club hat sich gefangen, die Formkurve zeigt nach oben", erklärt der 51-Jährige. Grund genug also, um den Nürnbergern ein 1:1-Remis gegen ihren Nachfolger als Rekordmeister zuzutrauen. © Bongarts
Franz Schäfer
Als einstiger Präsident des 1. FC Nürnberg war es für Franz Schäfer seit 60 Jahren Tradition, das Derby im eigenen Stadion zu verfolgen. Heuer fiebert der 82-Jährige im Mallorca-Urlaub mit: "Bayern war im letzten Heimspiel nicht allzu toll und hat noch das Pokalspiel unter der Woche. Das müssen wir für uns nutzen." Positiv sei hingegen, dass man unter Schommers konstant den gleichen Mannschaftskern habe. "Wir müssen gegen Bayern aber die individuellen Abwehrfehler einstellen, besonders bei Ecken und Standards. Die haben mit Lewandowski und Martinez durchaus Leute, die springen können." Er tippt auf ein Unentschieden. Dafür müsse man aber mit Mut auftreten, so der Ex-Club-Funktionär, der weiß: "Damit haben die Bayern Probleme". © Wolfgang Zink