DFB-Elf

Wegen Regenbogen-Binde: Uefa ermittelte gegen Manuel Neuer

Fadi Keblawi

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21.6.2021, 09:59 Uhr
Schöne Binde trägt Manuel Neuer. Findet mit Verzögerung sogar die Uefa.

© Christian Charisius, dpa Schöne Binde trägt Manuel Neuer. Findet mit Verzögerung sogar die Uefa.

Er ist einer der besten Torhüter, die dieser Planet je gesehen hat. Dass Manuel Neuer dennoch hin und wieder Spott aushalten muss, liegt an seinem Reklamier-Arm.


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Der geht dann hoch, wenn ein Tor erzielt wird gegen Neuer. Muss abseits gewesen sein, will Neuer dann immer sagen – selbst in Situationen, in denen für alle Beteiligten klar ist, dass da kein Abseits war weit und breit. Am Samstag hat man Neuers Reklamier-Arm wieder gesehen, berühmt geworden ist er aber für den anderen Arm.

An dem trug Neuer eine Kapitänsbinde in den Regenbogenfarben. Ein Zeichen unter anderem gegen Homophobie. Ein gutes Zeichen also, dachten jedenfalls alle. Fast alle. Nur ein sehr armseliger Mensch der AfD und die Uefa waren sich wenig überraschend nicht zu schade dafür, sich ob dieser Binde lächerlich zu machen.

Jedenfalls hatte die Uefa eine Ermittlung gegen Neuer eingeleitet. Die Binde sei ein politisches Zeichen und die sind verboten. Immerhin stoppte die Uefa die Ermittlungen, ehe Neuer auch noch ein Zeichen gegen Dummheit setzen musste.

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