Weiler vor St. Pauli: "Burgstaller sprüht vor Spielfreude"

Nürnberg - Gegen Darmstadt beendete der 1. FC Nürnberg seine Niederlagenserie. Da das 1:1 – trotz wieder einmal ordentlicher Leistung - zugleich aber das sechste sieglose Spiel in Folge bedeutete, war man beim Club damit nur bedingt zufrieden. Am Freitag ist der FCN beim abstiegsbedrohten FC St. Pauli erneut für die Abendunterhaltung zuständig (18.30 Uhr). Diesmal mit Happy End, hofft René Weiler aus guten Gründen.

“Wenn wir diesen Weg weitergehen, werden die Resultate wieder kommen.“ René Weiler glaubt an Zwangsläufigkeiten. Daran, dass sich Arbeit auszahlt. Seine Anstrengungen und die Bemühungen der Mannschaft, den Abwärtstrend zu stoppen, hatten zuletzt keinen Erfolg.

Das Video zur Pauli-PK wird präsentiert von frankenfernsehen.tv

In den letzten sechs Spielen glückte dem FCN kein dreifacher Punktgewinn. Dies ist ebenso Fakt wie die Tatsache, dass der Weiler-Club in diesen Partien über weite Strecken einen durchaus ansprechenden Eindruck hinterließ.

Nachdem sich der Verein unter der Woche wieder einmal mit sich selbst beschäftigt hat - eine Aufsichtsratssitzung, das Dauerthema Martin Bader und der Anreisezwist zwischen Mannschaft und dem umstrittenen Sportvorstand bestimmten die Berichterstattung -, unternimmt der FCN auf St. Pauli einen neuen Anlauf, seine Ergebniskrise zu beenden. “Sechs Spiele ohne Sieg habe ich noch nicht erlebt. Aber solche Phasen muss man als Trainer irgendwann durchlaufen“, sagt Weiler vor der erhofften Lustreise auf den Hamburger Kiez.

Vor einem Ausflug, der für den Club freilich auch zum weiteren Abturn werden könnte. “St. Pauli wird alles reinwerfen und mit sehr viel Emotionen spielen. Da wird einem nichts geschenkt“, weiß der Schweizer vor dem Gastauftritt am Millerntor. Die von Ewald Lienen trainierten Hanseaten werden sicherlich alles unternehmen, um die Erfolgslosserie des FCN zu verlängern. Schon allein deshalb, weil sie im Zweitliga-Klassement auf Platz 16 rangieren, nur einen Punkt Vorsprung vor Schlusslicht Aalen haben.

Weilers Gegenmittel heißt Guido Burgstaller. Der athletische Österreicher ist aktuell Nürnbergs Lichtblick. Sowohl in Leipzig als auch gegen Darmstadt zeigte sich die im Winter verpflichtete Offensivkraft treffsicher. “Guido Burgstaller sprüht vor Spielfreude. Er ist sicherlich eine Bereicherung für Nürnberg“, betont der Club-Coach auf der Pauli-PK. Doch auch die anderen Akteure sind gefordert. "Gerade in schwierigen Situationen sieht man, wie der Charakter eines Menschen oder eben einer Mannschaft ist", erklärt Weiler. Gleichzeitig stellt er in Aussicht, “dass der eine oder andere Spieler noch seine Chance bekommt und sich präsentieren kann“.