Wer landet wo? Der große Bundesliga-Check 2018/2019

23.8.2018, 07:02 Uhr
Vorsaison: Eine Niederlage, zwei Unentschieden und Platz zwei in der Tabelle: Mit dieser Bilanz nach sieben Spieltagen wären wohl die meisten Bundesligisten zufrieden gewesen. Beim FC Bayern hingegen reicht so eine Statistik für eine Trainerentlassung. Carlo Ancelotti musste gehen, Jupp Heynckes kam und der Rest der Geschichte ist bekannt: der 6. Titel in Serie für den deutschen Rekordmeister. Bester Transfer: Teure Transfers gibt es beim FC Bayern bislang nicht zu vermelden. Serge Gnabry kam nach einjähriger Ausleihe von der TSG Hoffenheim zurück nach München und war bereits vor einem Jahr für 5 Millionen Euro von Werder Bremen verpflichtet worden. Und Leon Goretzka? Der wechselte ablösefrei vom FC Schalke 04 an die Isar. Das geliebte Festgeldkonto musste bisher noch nicht geplündert werden. Ausblick: Entscheidend wird sein, wie Niko Kovac mit den zahlreichen Stars und dem schwierigen Umfeld in München umgeht. Schafft er eine harmonische Atmosphäre, kann der FC Bayern auch in der Champions League sehr weit kommen. Prognose: Ja, was soll man hier noch schreiben, alles andere als die siebte Meisterschaft in Folge wäre eine große Überraschung.
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FC Bayern München

Vorsaison: Eine Niederlage, zwei Unentschieden und Platz zwei in der Tabelle: Mit dieser Bilanz nach sieben Spieltagen wären wohl die meisten Bundesligisten zufrieden gewesen. Beim FC Bayern hingegen reicht so eine Statistik für eine Trainerentlassung. Carlo Ancelotti musste gehen, Jupp Heynckes kam und der Rest der Geschichte ist bekannt: der 6. Titel in Serie für den deutschen Rekordmeister. Bester Transfer: Teure Transfers gibt es beim FC Bayern bislang nicht zu vermelden. Serge Gnabry kam nach einjähriger Ausleihe von der TSG Hoffenheim zurück nach München und war bereits vor einem Jahr für 5 Millionen Euro von Werder Bremen verpflichtet worden. Und Leon Goretzka? Der wechselte ablösefrei vom FC Schalke 04 an die Isar. Das geliebte Festgeldkonto musste bisher noch nicht geplündert werden. Ausblick: Entscheidend wird sein, wie Niko Kovac mit den zahlreichen Stars und dem schwierigen Umfeld in München umgeht. Schafft er eine harmonische Atmosphäre, kann der FC Bayern auch in der Champions League sehr weit kommen. Prognose: Ja, was soll man hier noch schreiben, alles andere als die siebte Meisterschaft in Folge wäre eine große Überraschung. © Peter Kneffel, dpa

Vorsaison: Direkt in seiner Debütsaison bei Königsblau holte Trainer Domenico Tedesco alles raus, was drin war: Am Ende der Saison schnappten sich die Schalker die Vizemeisterschaft. Nur die übermächtigen Bayern konnten mehr Punkte einsammeln. Tedesco schaffte es, die alles andere als ruhige Medienlandschaft im Pott kontinuierlich auf Abstand zu halten. Max Meyer auf die Sechs, dazu wuchs Leon Goretzka derart als Führungsspieler heran, dass es nach der Saison für den Nationalspieler zum FC Bayern ging - Tedesco hat sehr viel sehr gut gemacht. Bester Transfer: Mark Uth. Der Stürmer schloss sich nach einer tollen Spielzeit bei der TSG Hoffenheim im Sommer den Knappen an. Schnell, beweglich und technisch versiert - der Angreifer passt perfekt in das moderne Spielsystem von Domenico Tedesco. Zusätzlich erhält der ehemalige Club-Stürmer Guido Burgstaller Schützenhilfe im Schalker Offensivspiel. Ausblick: Nach der letzten Spielzeit sind die Erwartungen auf Schalke nicht kleiner geworden. Trotzdem wird die Klubführung alles daran setzen, erneut einen Champions-League-Platz zu ergattern. Prognose: Bleiben alle fit, wird sich Schalke vor allem mit dem Erzfeind aus Dortmund ein heißes Duell um den Platz hinter Rekordmeister Bayern München liefern.
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FC Schalke 04

Vorsaison: Direkt in seiner Debütsaison bei Königsblau holte Trainer Domenico Tedesco alles raus, was drin war: Am Ende der Saison schnappten sich die Schalker die Vizemeisterschaft. Nur die übermächtigen Bayern konnten mehr Punkte einsammeln. Tedesco schaffte es, die alles andere als ruhige Medienlandschaft im Pott kontinuierlich auf Abstand zu halten. Max Meyer auf die Sechs, dazu wuchs Leon Goretzka derart als Führungsspieler heran, dass es nach der Saison für den Nationalspieler zum FC Bayern ging - Tedesco hat sehr viel sehr gut gemacht. Bester Transfer: Mark Uth. Der Stürmer schloss sich nach einer tollen Spielzeit bei der TSG Hoffenheim im Sommer den Knappen an. Schnell, beweglich und technisch versiert - der Angreifer passt perfekt in das moderne Spielsystem von Domenico Tedesco. Zusätzlich erhält der ehemalige Club-Stürmer Guido Burgstaller Schützenhilfe im Schalker Offensivspiel. Ausblick: Nach der letzten Spielzeit sind die Erwartungen auf Schalke nicht kleiner geworden. Trotzdem wird die Klubführung alles daran setzen, erneut einen Champions-League-Platz zu ergattern. Prognose: Bleiben alle fit, wird sich Schalke vor allem mit dem Erzfeind aus Dortmund ein heißes Duell um den Platz hinter Rekordmeister Bayern München liefern. © Guido Kirchner/dpa

Vorsaison: Mit der Doppelbelastung kam die TSG in der vergangenen Saison nicht gut klar. Nach dem Ausscheiden aus der Europa League stieg auch die Formkurve und am Ende reichte es sogar für die Champions League. Bester Transfer: Eigentlich ist Joelinton kein wirklicher Neuzugang. Bereits im Sommer 2015 kam der Brasilianer in den Kraichgau. Damals hatte er große Probleme sich zurechtzufinden, bekam nur einen Kurzauftritt in der Bundesliga und wurde für zwei Jahre zu Rapid Wien ausgeliehen. Mit drei Treffern zeigte er im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern, was er mittlerweile so drauf hat. Ausblick: Für Julian Nagelsmann ist es das letzte Jahr auf der Trainerbank der TSG Hoffenheim. Was seinen Wechsel zu RB Leipzig angeht, hat der Verein früh für Klarheit gesorgt und damit mögliche Unruhefaktoren im Vorfeld beseitigt. Prognose: Kommt die TSG mit der Mehrfachbelastung klar, dann spielt sie auch in der kommenden Saison im vorderen Tabellendrittel mit. Eine erneute Champions-League-Qualifikation wäre aber eine Überraschung.
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TSG Hoffenheim

Vorsaison: Mit der Doppelbelastung kam die TSG in der vergangenen Saison nicht gut klar. Nach dem Ausscheiden aus der Europa League stieg auch die Formkurve und am Ende reichte es sogar für die Champions League. Bester Transfer: Eigentlich ist Joelinton kein wirklicher Neuzugang. Bereits im Sommer 2015 kam der Brasilianer in den Kraichgau. Damals hatte er große Probleme sich zurechtzufinden, bekam nur einen Kurzauftritt in der Bundesliga und wurde für zwei Jahre zu Rapid Wien ausgeliehen. Mit drei Treffern zeigte er im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern, was er mittlerweile so drauf hat. Ausblick: Für Julian Nagelsmann ist es das letzte Jahr auf der Trainerbank der TSG Hoffenheim. Was seinen Wechsel zu RB Leipzig angeht, hat der Verein früh für Klarheit gesorgt und damit mögliche Unruhefaktoren im Vorfeld beseitigt. Prognose: Kommt die TSG mit der Mehrfachbelastung klar, dann spielt sie auch in der kommenden Saison im vorderen Tabellendrittel mit. Eine erneute Champions-League-Qualifikation wäre aber eine Überraschung. © Uwe Anspach, dpa

Vorsaison: Nach der heiß diskutierten Trennung von Thomas Tuchel sollte es unter dem neuen Trainer Peter Bosz ruhiger um den achtmaligen Deutschen Meister werden - was auch bis in den Herbst hinein prima funktionierte. Doch nach starkem Start folgte ein noch stärkerer Absturz und Mitte Dezember war der holländische Übungsleiter Geschichte. Peter Stöger übernahm und führte den BVB mit Ach und Krach in die Champions League. Danach war auch für ihn Schluss, Lucien Favre folgte. Bester Transfer: Bei der WM spielte sich Axel Witsel mit starken Leistungen bei starken Belgiern in den Fokus mehrerer Top-Klubs, Dortmund warf seinen Hut in den Ring und rang mit Witsels chinesischem Verein Tianjin Quanjian um den Mittelfeldkämpfer. Nach langem Tauziehen schließlich bekam der BVB für kolportierte 20 Millionen Euro Ablöse seinen Wunschspieler. Ausblick: Nach einigen Unruhen und etlichen personellen Veränderungen im Spielerkader, aber auch auf Führungsebene, wollen die Westfallen in der kommenden Spielzeit vor allem eins: Ruhe. Prognose: Dortmund schafft die Qualifikation für die Champions League. Für mehr wird es wahrscheinlich nicht reichen, noch fehlt der Mannschaft ein Stürmer Marke Goalgetter. Verpflichtet der BVB diesen noch bis Ende des Transferfensters und fügt sich die neu formierte Mannschaft schnell zu einem Team zusammen, kann Dortmund den Abstand auf die Bayern vielleicht ein wenig verkürzen.
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Borussia Dortmund

Vorsaison: Nach der heiß diskutierten Trennung von Thomas Tuchel sollte es unter dem neuen Trainer Peter Bosz ruhiger um den achtmaligen Deutschen Meister werden - was auch bis in den Herbst hinein prima funktionierte. Doch nach starkem Start folgte ein noch stärkerer Absturz und Mitte Dezember war der holländische Übungsleiter Geschichte. Peter Stöger übernahm und führte den BVB mit Ach und Krach in die Champions League. Danach war auch für ihn Schluss, Lucien Favre folgte. Bester Transfer: Bei der WM spielte sich Axel Witsel mit starken Leistungen bei starken Belgiern in den Fokus mehrerer Top-Klubs, Dortmund warf seinen Hut in den Ring und rang mit Witsels chinesischem Verein Tianjin Quanjian um den Mittelfeldkämpfer. Nach langem Tauziehen schließlich bekam der BVB für kolportierte 20 Millionen Euro Ablöse seinen Wunschspieler. Ausblick: Nach einigen Unruhen und etlichen personellen Veränderungen im Spielerkader, aber auch auf Führungsebene, wollen die Westfallen in der kommenden Spielzeit vor allem eins: Ruhe. Prognose: Dortmund schafft die Qualifikation für die Champions League. Für mehr wird es wahrscheinlich nicht reichen, noch fehlt der Mannschaft ein Stürmer Marke Goalgetter. Verpflichtet der BVB diesen noch bis Ende des Transferfensters und fügt sich die neu formierte Mannschaft schnell zu einem Team zusammen, kann Dortmund den Abstand auf die Bayern vielleicht ein wenig verkürzen. © Sportfoto Zink / DaMa

Vorsaison: Es war schon ein wenig überraschend, wie Bayer 04 Leverkusen im Vorjahr in der Bundesliga wirbelte. Klar, finanziell gehört die Werkself zu den potenteren Klubs der Liga, aber was Coach Heiko Herrlich auf die Beine gestellt hat, war beeindruckend. Von Ende September bis Anfang Januar blieb die Werkself in 14 Spielen in Folge ungeschlagen und erreichte im Pokal das Halbfinale. Der Einzige, der in diesem Zeitraum stolperte, war Trainer Herrlich bei einer filmreifen Schwalbe im Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach . Bester Transfer: Die Champions League hat Bayer 04 zwar verpasst, die Doppelbelastung mit der Europa League wird allerdings auch anstrengend. Dafür hat sich die Herrlich-Elf punktuell verstärkt, den Abgang von Bernd Leno soll Frankfurts Pokalsieger-Keeper Lukas Hradecky auffangen. Ebenfalls eine interessante Personalie ist der erst 18-jährige Paulinho, den die Werkself für 18,5 Millionen Euro von Vasco da Gama verpflichtet hat. Er soll die lange und erfolgreiche Tradition südamerikanischer Spieler in Leverkusen fortsetzen. Ausblick: Es ist nicht einfach, wenn man donnerstags in Sibirien oder der Walachei spielt, und sonntags in der Liga gefragt ist. Die Europa League wird eine heftige Belastung für die Leverkusener werden, wie gut sie die wegstecken, wird elementar für den Erfolg in der Bundesliga sein. Prognose: Im Kampf um den internationalen Wettbewerb wird Bayer 04 wieder mitreden, ob es am Ende vielleicht sogar für die Top vier reicht, wird vom Abschneiden in der Europa League abhängen.
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Bayer Leverkusen

Vorsaison: Es war schon ein wenig überraschend, wie Bayer 04 Leverkusen im Vorjahr in der Bundesliga wirbelte. Klar, finanziell gehört die Werkself zu den potenteren Klubs der Liga, aber was Coach Heiko Herrlich auf die Beine gestellt hat, war beeindruckend. Von Ende September bis Anfang Januar blieb die Werkself in 14 Spielen in Folge ungeschlagen und erreichte im Pokal das Halbfinale. Der Einzige, der in diesem Zeitraum stolperte, war Trainer Herrlich bei einer filmreifen Schwalbe im Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Bester Transfer: Die Champions League hat Bayer 04 zwar verpasst, die Doppelbelastung mit der Europa League wird allerdings auch anstrengend. Dafür hat sich die Herrlich-Elf punktuell verstärkt, den Abgang von Bernd Leno soll Frankfurts Pokalsieger-Keeper Lukas Hradecky auffangen. Ebenfalls eine interessante Personalie ist der erst 18-jährige Paulinho, den die Werkself für 18,5 Millionen Euro von Vasco da Gama verpflichtet hat. Er soll die lange und erfolgreiche Tradition südamerikanischer Spieler in Leverkusen fortsetzen. Ausblick: Es ist nicht einfach, wenn man donnerstags in Sibirien oder der Walachei spielt, und sonntags in der Liga gefragt ist. Die Europa League wird eine heftige Belastung für die Leverkusener werden, wie gut sie die wegstecken, wird elementar für den Erfolg in der Bundesliga sein. Prognose: Im Kampf um den internationalen Wettbewerb wird Bayer 04 wieder mitreden, ob es am Ende vielleicht sogar für die Top vier reicht, wird vom Abschneiden in der Europa League abhängen. © Tim Rehbein/dpa

Vorsaison: Die Champions League blieb RB zwar verwehrt, trotzdem spielte die Mannschaft um Nationalspieler Timo Werner eine starke Saison und schloss am Ende auf Rang sechs ab. Lediglich zwei Zähler fehlten zu Platz drei - der Traum von der erneuten Teilnahme an der Königsklasse, er platzte. Bester Transfer: Ein neuer Linksverteidiger wurde gesucht und gefunden. Mit Marcelo Saracchi ist die linke Außenbahn gut besetzt, der 20-Jährige besticht durch einen guten Offensivdrang mit entsprechender Aggressivität. 13 Millionen Euro ließ sich Ralf Rangnick den Mann aus Uruguay kosten. Ausblick: Wohin geht die Reise für RB in diesem Jahr? Die Champions League dürfte wohl einen Ticken zu weit entfernt sein für die junge Mannschaft, die einige Stützen der letzten Saison (darunter Naby Keita) verloren hat. Trotzdem weist der Kern immer noch eine hohe individuelle Qualität auf. Prognose: Um in die Königsklasse zu rutschen, müsste schon sehr viel passieren. RB Leipzig wird wie in der letzten Saison um die Europa League-Plätze mitspielen.
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RB Leipzig

Vorsaison: Die Champions League blieb RB zwar verwehrt, trotzdem spielte die Mannschaft um Nationalspieler Timo Werner eine starke Saison und schloss am Ende auf Rang sechs ab. Lediglich zwei Zähler fehlten zu Platz drei - der Traum von der erneuten Teilnahme an der Königsklasse, er platzte. Bester Transfer: Ein neuer Linksverteidiger wurde gesucht und gefunden. Mit Marcelo Saracchi ist die linke Außenbahn gut besetzt, der 20-Jährige besticht durch einen guten Offensivdrang mit entsprechender Aggressivität. 13 Millionen Euro ließ sich Ralf Rangnick den Mann aus Uruguay kosten. Ausblick: Wohin geht die Reise für RB in diesem Jahr? Die Champions League dürfte wohl einen Ticken zu weit entfernt sein für die junge Mannschaft, die einige Stützen der letzten Saison (darunter Naby Keita) verloren hat. Trotzdem weist der Kern immer noch eine hohe individuelle Qualität auf. Prognose: Um in die Königsklasse zu rutschen, müsste schon sehr viel passieren. RB Leipzig wird wie in der letzten Saison um die Europa League-Plätze mitspielen. © Marius Becker/dpa

Vorsaison: Für den VfB aus Stuttgart war die abgelaufene Spielzeit ein wahres Wechselbad der Gefühle: Nach einer eher mauen Hinrunde musste Aufstiegstrainer Hannes Wolf sogar den Platz auf der Trainerbank räumen. Es übernahm Tayfun Korkut. Wahnsinn: Die Fans hielten so wenig von dieser Personalie, dass sie beim ersten Training symbolisch Grablichter am Trainingsgelände anzündeten. Sie sollten sich fatal täuschen: Unter Korkut spielte sich der VfB in der Rückrunde in einen wahren Rausch und holte am Ende fast sensationell vom Abstiegskampf aus noch Platz sieben - die Europa League wurde dabei nur knapp verfehlt. Zudem schnappte man sich mit Rückkehrer Mario Gomez einen echten Goalgetter, der der Mannschaft spürbar mehr Sicherheit geben konnte. Bester Transfer: Daniel Didavi. In der Sommerpause kehrte der verlorene Sohn heim. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga wechselte der Mittelfeldspieler einst zum VfL Wolfsburg, nun streift sich Didavi wieder das Trikot mit dem roten Brustring über. Für den VfB ein echter Glücksgriff. Der Techniker zeigt seit Jahren in der Bundesliga seine Klasse und dürfte neben Mario Gomez und dem anderen Neuzugang Gonzalo Castro (kam von Borussia Dortmund) einer der Schwaben-Anführer werden. Auch in Nürnberg ist Didavi kein Unbekannter: Von 2011 bis 2012 überzeugte die damalige VfB-Leihgabe auch am Valznerweiher. Ausblick: Der VfB dürfte auch in der kommenden Saison wieder hungrig sein. Neben Gomez, Castro und Didavi hat man mit Holger Badstuber einen weiteren, erfahrenen Bundesligastar in den Reihen. Läuft alles nach Plan, liefert sich der VfB mit den übrigen Mannschaften ein Duell um einen einstelligen Tabellenplatz. Prognose: Auch in diesem Jahr dürfte ein internationaler Platz schwer werden. Hoffenheim, Leipzig, Dortmund, Schalke, Leverkusen - die Konkurrenz ist brutal stark. Bleibt man auch als Fan Realist, dürfte es in der Daimler-Stadt 2018/19 um die Plätze sieben bis zehn gehen.
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VfB Stuttgart

Vorsaison: Für den VfB aus Stuttgart war die abgelaufene Spielzeit ein wahres Wechselbad der Gefühle: Nach einer eher mauen Hinrunde musste Aufstiegstrainer Hannes Wolf sogar den Platz auf der Trainerbank räumen. Es übernahm Tayfun Korkut. Wahnsinn: Die Fans hielten so wenig von dieser Personalie, dass sie beim ersten Training symbolisch Grablichter am Trainingsgelände anzündeten. Sie sollten sich fatal täuschen: Unter Korkut spielte sich der VfB in der Rückrunde in einen wahren Rausch und holte am Ende fast sensationell vom Abstiegskampf aus noch Platz sieben - die Europa League wurde dabei nur knapp verfehlt. Zudem schnappte man sich mit Rückkehrer Mario Gomez einen echten Goalgetter, der der Mannschaft spürbar mehr Sicherheit geben konnte. Bester Transfer: Daniel Didavi. In der Sommerpause kehrte der verlorene Sohn heim. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga wechselte der Mittelfeldspieler einst zum VfL Wolfsburg, nun streift sich Didavi wieder das Trikot mit dem roten Brustring über. Für den VfB ein echter Glücksgriff. Der Techniker zeigt seit Jahren in der Bundesliga seine Klasse und dürfte neben Mario Gomez und dem anderen Neuzugang Gonzalo Castro (kam von Borussia Dortmund) einer der Schwaben-Anführer werden. Auch in Nürnberg ist Didavi kein Unbekannter: Von 2011 bis 2012 überzeugte die damalige VfB-Leihgabe auch am Valznerweiher. Ausblick: Der VfB dürfte auch in der kommenden Saison wieder hungrig sein. Neben Gomez, Castro und Didavi hat man mit Holger Badstuber einen weiteren, erfahrenen Bundesligastar in den Reihen. Läuft alles nach Plan, liefert sich der VfB mit den übrigen Mannschaften ein Duell um einen einstelligen Tabellenplatz. Prognose: Auch in diesem Jahr dürfte ein internationaler Platz schwer werden. Hoffenheim, Leipzig, Dortmund, Schalke, Leverkusen - die Konkurrenz ist brutal stark. Bleibt man auch als Fan Realist, dürfte es in der Daimler-Stadt 2018/19 um die Plätze sieben bis zehn gehen. © Marijan Murat/dpa

Vorsaison: Niko Kovac führte die Adler nicht nur auf Platz acht in der Tabelle, sondern holte auch gegen den großen Favoriten FC Bayern München den DFB-Pokal. Ein absolutes Sommermärchen, welches die Eintracht erleben durfte. Entsprechend groß war das Interesse an der halben Mannschaft, die nach dem großen Triumph komplett auseinandergerissen wurde. Bester Transfer: Kevin-Prince Boateng, Omar Mascarell, Marius Wolf, Lukas Hradecky – die Liste der Leistungsträger, die den Verein verlassen haben, ist lang. Doch wer kam dazu? Der Name Lucas Torro könnte den Frankfurtern in Zukunft auf der "Sechser"-Position viel Freude bereiten, Fredi Bobic gelang es, den 23-Jährigen von Real Madrid loszueisen. Bei der Eintracht erhält der Spanier einen Vertrag bis 2023. Ausblick: Die Titelverteidigung des DFB-Pokals fällt schonmal weg. In der ersten Runde blamierte sich die Elf von Neu-Coach Adi Hütter beim SSV Ulm 1846 und unterlag mit 1:2. In der Liga könnte es ähnlich ernst zugehen, ein Platz in der oberen Tabellenhälfte grenzt nach dem Mega-Umbruch schon an ein Wunder. Prognose: Der "Ad(l)erlass" wird Folgen haben. In der nächsten Saison kämpft die Eintracht gegen den Abstieg.
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Eintracht Frankfurt

Vorsaison: Niko Kovac führte die Adler nicht nur auf Platz acht in der Tabelle, sondern holte auch gegen den großen Favoriten FC Bayern München den DFB-Pokal. Ein absolutes Sommermärchen, welches die Eintracht erleben durfte. Entsprechend groß war das Interesse an der halben Mannschaft, die nach dem großen Triumph komplett auseinandergerissen wurde. Bester Transfer:Kevin-Prince Boateng, Omar Mascarell, Marius Wolf, Lukas Hradecky – die Liste der Leistungsträger, die den Verein verlassen haben, ist lang. Doch wer kam dazu? Der Name Lucas Torro könnte den Frankfurtern in Zukunft auf der "Sechser"-Position viel Freude bereiten, Fredi Bobic gelang es, den 23-Jährigen von Real Madrid loszueisen. Bei der Eintracht erhält der Spanier einen Vertrag bis 2023. Ausblick:Die Titelverteidigung des DFB-Pokals fällt schonmal weg. In der ersten Runde blamierte sich die Elf von Neu-Coach Adi Hütter beim SSV Ulm 1846 und unterlag mit 1:2. In der Liga könnte es ähnlich ernst zugehen, ein Platz in der oberen Tabellenhälfte grenzt nach dem Mega-Umbruch schon an ein Wunder. Prognose:Der "Ad(l)erlass" wird Folgen haben. In der nächsten Saison kämpft die Eintracht gegen den Abstieg. ©  Hasan Bratic (dpa)

Vorsaison: Nur Platz neun ist zu wenig für Dieter Hecking und seine Fohlen. Allerdings plagte die Mannschaft eine Vielzahl von Verletzungsproblemen. Bester Transfer: Aus Nizza kommt Alassane Plea für schlappe 23 Millionen Euro zu den Fohlen, er soll der Hecking-Elf in Zukunft wieder mehr Tore bringen. In Frankreich gelang ihm das unter Lucien Favre schon ganz gut (16 Treffer in der letzten Saison). Ausblick: Die Fohlen wollen wieder nach Europa, doch können sie es auch? Der Kader scheint stark genug, mit den Neuzugängen hat man die richtigen Signale gesetzt. Viel wird davon abhängen, ob alle gesund bleiben. Prognose: Eine weitere Saison im Tabellen-Mittelfeld werden sich die Gladbacher nicht erlauben. Platz sechs und somit die Teilnahme am Europapokal ist möglich.
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Borussia Mönchengladbach

Vorsaison: Nur Platz neun ist zu wenig für Dieter Hecking und seine Fohlen. Allerdings plagte die Mannschaft eine Vielzahl von Verletzungsproblemen. Bester Transfer: Aus Nizza kommt Alassane Plea für schlappe 23 Millionen Euro zu den Fohlen, er soll der Hecking-Elf in Zukunft wieder mehr Tore bringen. In Frankreich gelang ihm das unter Lucien Favre schon ganz gut (16 Treffer in der letzten Saison). Ausblick: Die Fohlen wollen wieder nach Europa, doch können sie es auch? Der Kader scheint stark genug, mit den Neuzugängen hat man die richtigen Signale gesetzt. Viel wird davon abhängen, ob alle gesund bleiben. Prognose: Eine weitere Saison im Tabellen-Mittelfeld werden sich die Gladbacher nicht erlauben. Platz sechs und somit die Teilnahme am Europapokal ist möglich. © Sportfoto Zink / DaMa

Vorsaison: Platz zehn erreichte die Hertha in der vergangenen Spielzeit. Das ist auf den ersten Blick gar nicht schlecht, allerdings wäre so viel mehr möglich gewesen, wenn nicht eine gewisse Heimschwäche die Dardai-Elf ausgebremst hätte. Die drittschlechteste Heimbilanz sorgte am Ende dafür, dass Berlin ins Niemandsland der Tabelle abrutschte. Bester Transfer: Für ein Jahr hat sich Hertha BSC Berlin den zentralen Mittelfeldmann Marko Grujic ausgeliehen. Der 22-Jährige kommt von niemand geringerem als Champions-League-Finalist FC Liverpool und dürfte in der Bundesliga ordentlich für Furore sorgen. Kein schlechter Fang, aber eben nur ausgeliehen. Ausblick: Man hat das Gefühl, dass die Hertha kann, dass die Hertha will, aber dass es irgendwie oft nicht sein soll. Die Qualität im Kader ist hoch, der Europapokal wäre möglich, nur muss dafür eine gewisse Konstanz gehalten werden. Prognose: Pal Dardai wird die Neuzugänge gut integrieren und mit seiner Mannschaft zuhause deutlich erfolgreicher sein. Nach 34 Spieltagen landet Berlin unter den Top acht der Liga.
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Hertha BSC Berlin

Vorsaison: Platz zehn erreichte die Hertha in der vergangenen Spielzeit. Das ist auf den ersten Blick gar nicht schlecht, allerdings wäre so viel mehr möglich gewesen, wenn nicht eine gewisse Heimschwäche die Dardai-Elf ausgebremst hätte. Die drittschlechteste Heimbilanz sorgte am Ende dafür, dass Berlin ins Niemandsland der Tabelle abrutschte. Bester Transfer: Für ein Jahr hat sich Hertha BSC Berlin den zentralen Mittelfeldmann Marko Grujic ausgeliehen. Der 22-Jährige kommt von niemand geringerem als Champions-League-Finalist FC Liverpool und dürfte in der Bundesliga ordentlich für Furore sorgen. Kein schlechter Fang, aber eben nur ausgeliehen. Ausblick: Man hat das Gefühl, dass die Hertha kann, dass die Hertha will, aber dass es irgendwie oft nicht sein soll. Die Qualität im Kader ist hoch, der Europapokal wäre möglich, nur muss dafür eine gewisse Konstanz gehalten werden. Prognose: Pal Dardai wird die Neuzugänge gut integrieren und mit seiner Mannschaft zuhause deutlich erfolgreicher sein. Nach 34 Spieltagen landet Berlin unter den Top acht der Liga. © Peter Steffen/dpa

Vorsaison: Mit 42 Zählern machte Werder den Klassenerhalt fix. Und das obwohl die Norddeutschen nach der Hinrunde sogar noch auf dem Relegationsplatz (15 Punkte) standen. Wieder einmal klingelten die Alarmglocken an der Weser, doch eine starke Rückrunde sicherte der Mannschaft um Kapitän Max Kruse den Sprung auf Platz elf. Bester Transfer: Eingeschweißte Werder-Fans werden natürlich den Namen "Pizarro" rufen. Tatsächlich kommt der 39-jährige Peruaner noch einmal zurück nach Bremen und streift sich das grüne Trikot zum vierten Mal nach 1999, 2008 und 2015 über. Bester Transfer dürfte aber trotzdem ein anderer sein, denn mit Davy Klaassen hat Trainer Florian Kohlfeldt seinen "absoluten Wunschspieler" an die Weser geholt. 13,5 Millionen Euro haben sie ihn sich kosten lassen – Rekordtransfer! Ausblick: Die Werderaner wirken stabiler als in der Vorsaison. Manager Frank Baumann hat Geld in die Hand genommen und den Kader entsprechend aufgestockt. Mit Klaassen erhalten die Bremer einen Mann von Format, der zusammen mit Max Kruse auf und neben dem Feld vorangehen wird. Insgesamt wirkt die Mannschaft von Trainer Kohfeldt ein großes Stück reifer. Prognose: Mit dem Abstiegskampf wird Bremen in dieser Saison nichts zu tun haben, für Europa wird es aller Voraussicht nach aber auch nicht reichen. Der SV Werder landet im gesicherten Mittelfeld.
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SV Werder Bremen

Vorsaison: Mit 42 Zählern machte Werder den Klassenerhalt fix. Und das obwohl die Norddeutschen nach der Hinrunde sogar noch auf dem Relegationsplatz (15 Punkte) standen. Wieder einmal klingelten die Alarmglocken an der Weser, doch eine starke Rückrunde sicherte der Mannschaft um Kapitän Max Kruse den Sprung auf Platz elf. Bester Transfer: Eingeschweißte Werder-Fans werden natürlich den Namen "Pizarro" rufen. Tatsächlich kommt der 39-jährige Peruaner noch einmal zurück nach Bremen und streift sich das grüne Trikot zum vierten Mal nach 1999, 2008 und 2015 über. Bester Transfer dürfte aber trotzdem ein anderer sein, denn mit Davy Klaassen hat Trainer Florian Kohlfeldt seinen "absoluten Wunschspieler" an die Weser geholt. 13,5 Millionen Euro haben sie ihn sich kosten lassen – Rekordtransfer! Ausblick: Die Werderaner wirken stabiler als in der Vorsaison. Manager Frank Baumann hat Geld in die Hand genommen und den Kader entsprechend aufgestockt. Mit Klaassen erhalten die Bremer einen Mann von Format, der zusammen mit Max Kruse auf und neben dem Feld vorangehen wird. Insgesamt wirkt die Mannschaft von Trainer Kohfeldt ein großes Stück reifer. Prognose: Mit dem Abstiegskampf wird Bremen in dieser Saison nichts zu tun haben, für Europa wird es aller Voraussicht nach aber auch nicht reichen. Der SV Werder landet im gesicherten Mittelfeld. © Carmen Jaspersen/dpa

Vorsaison: Viel haben Experten dem FCA in der vergangenen Spielzeit nicht zugetraut, Coach Manuel Baum galt sogar als heißester Kandidat für die erste Trainerentlassung der Saison. Doch dann überraschte der gelernte Lehrer alle und führte sein Team ohne Abstiegssorgen bis auf den 12. Platz. Bester Transfer: Offensiv haben sich die Augsburger mit Julian Schieber (Hertha BSC) und dem Rückkehrer André Hahn (Hamburger SV) verstärkt. Bleiben beide verletzungsfrei, sind sie zwei echte Verstärkungen, zumal der isländische Torjäger Alfred Finnbogason sehr häufig verletzt ist. Ausblick: Mit Marvin Hitz hat der FCA nicht nur seinen Stammtorwart verloren, sondern auch einen echten Führungsspieler. Weil Sportdirektor Stefan Reuter bislang nicht für Ersatz gesorgt hat, müssen Andreas Luthe oder Fabian Giefer die Rolle übernehmen. Ein Risiko, schließlich haben beide in der vergangenen Saison nur wenig bis gar nicht gespielt. Prognose: Insgeheim lautet das Augsburger Ziel: Europa. Ob das dem FCA gelingt, wird auch von der Leistung anderer finanzstärkerer Klubs abhängen. Patzen sie, kann das Team von Manuel Baum wieder für eine Überraschung sorgen und wie 2015 in die Europa League einziehen.
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FC Augsburg

Vorsaison: Viel haben Experten dem FCA in der vergangenen Spielzeit nicht zugetraut, Coach Manuel Baum galt sogar als heißester Kandidat für die erste Trainerentlassung der Saison. Doch dann überraschte der gelernte Lehrer alle und führte sein Team ohne Abstiegssorgen bis auf den 12. Platz. Bester Transfer: Offensiv haben sich die Augsburger mit Julian Schieber (Hertha BSC) und dem Rückkehrer André Hahn (Hamburger SV) verstärkt. Bleiben beide verletzungsfrei, sind sie zwei echte Verstärkungen, zumal der isländische Torjäger Alfred Finnbogason sehr häufig verletzt ist. Ausblick: Mit Marvin Hitz hat der FCA nicht nur seinen Stammtorwart verloren, sondern auch einen echten Führungsspieler. Weil Sportdirektor Stefan Reuter bislang nicht für Ersatz gesorgt hat, müssen Andreas Luthe oder Fabian Giefer die Rolle übernehmen. Ein Risiko, schließlich haben beide in der vergangenen Saison nur wenig bis gar nicht gespielt. Prognose: Insgeheim lautet das Augsburger Ziel: Europa. Ob das dem FCA gelingt, wird auch von der Leistung anderer finanzstärkerer Klubs abhängen. Patzen sie, kann das Team von Manuel Baum wieder für eine Überraschung sorgen und wie 2015 in die Europa League einziehen. © Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Vorsaison: Als Aufsteiger spielte Hannover 96 eine durchaus respektable Saison und landete am Ende mit 41 Punkten auf Rang 13. Vor allem in der Hinrunde setzte die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter das eine oder andere Ausrufezeichen. Unvergessen bleibt der 4:2-Sieg gegen Borussia Dortmund. Bester Transfer: Einen wirklichen "Kracher"-Zugang kann Hannover nicht verzeichnen. Walace und Wood kamen vom HSV, Haraguchi aus Berlin und mit Leo Weinkauf stieß ein junges Torwarttalent vom FC Bayern zu den Niedersachsen. Ausblick: Im vergangenen Jahr hatten die Hannoveraner nach vier Spieltagen bereits zehn Punkte auf dem Konto. Eher unwahrscheinlich, dass ihnen gegen Mannschaften wie Bremen, Dortmund, Leipzig und Nürnberg ein ähnlicher Start gelingt. Prognose: Eine Fußball-Floskel besagt: Das verflixte zweite Jahr in der Bundesliga ist immer das schwerste. Fakt ist: Für Hannover geht es auch in dieser Saison wieder darum, nicht abzusteigen.
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Hannover 96

Vorsaison: Als Aufsteiger spielte Hannover 96 eine durchaus respektable Saison und landete am Ende mit 41 Punkten auf Rang 13. Vor allem in der Hinrunde setzte die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter das eine oder andere Ausrufezeichen. Unvergessen bleibt der 4:2-Sieg gegen Borussia Dortmund. Bester Transfer: Einen wirklichen "Kracher"-Zugang kann Hannover nicht verzeichnen. Walace und Wood kamen vom HSV, Haraguchi aus Berlin und mit Leo Weinkauf stieß ein junges Torwarttalent vom FC Bayern zu den Niedersachsen. Ausblick: Im vergangenen Jahr hatten die Hannoveraner nach vier Spieltagen bereits zehn Punkte auf dem Konto. Eher unwahrscheinlich, dass ihnen gegen Mannschaften wie Bremen, Dortmund, Leipzig und Nürnberg ein ähnlicher Start gelingt. Prognose: Eine Fußball-Floskel besagt: Das verflixte zweite Jahr in der Bundesliga ist immer das schwerste. Fakt ist: Für Hannover geht es auch in dieser Saison wieder darum, nicht abzusteigen. © Uli Deck, dpa

Vorsaison: Die Nullfünfer waren zwar die gesamte Spielzeit über im Tabellenkeller platziert, haben mit zwei Siegen in den letzten drei Spielen aber noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen können. Am Ende stand der Klassenerhalt, Platz 14 - und eine weitere Chance für Trainer Sandro Schwarz, den FSV im Oberhaus zu halten. Bester Transfer: Der 23-jährige Kameruner Pierre Kunde Malong war für seinen Leihverein, den FC Granada, im Vorjahr einer der besten Spieler in der zweiten spanischen Liga. Nun haben die Mainzer 7,5 Millionen Euro auf den Tisch gelegt, um den Mittelfeldmann zu den Rot-Weißen zu holen. Ausblick: Bei einem Blick auf den Kader wundert es schon, warum Mainz im vergangenen Jahr so knapp am Relegationsplatz vorbeigeschlittert ist. Das Schwarz-Team wird seine Bundesliga-Tauglichkeit Woche für Woche unter Beweis stellen müssen, ist aber eigentlich zu gut aufgestellt, um im Keller zu landen. Prognose: Bleiben die Säulen der Mannschaft fit, wird sich der FSV Mainz im gesicherten Mittelfeld wiederfinden.
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FSV Mainz 05

Vorsaison: Die Nullfünfer waren zwar die gesamte Spielzeit über im Tabellenkeller platziert, haben mit zwei Siegen in den letzten drei Spielen aber noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen können. Am Ende stand der Klassenerhalt, Platz 14 - und eine weitere Chance für Trainer Sandro Schwarz, den FSV im Oberhaus zu halten. Bester Transfer: Der 23-jährige Kameruner Pierre Kunde Malong war für seinen Leihverein, den FC Granada, im Vorjahr einer der besten Spieler in der zweiten spanischen Liga. Nun haben die Mainzer 7,5 Millionen Euro auf den Tisch gelegt, um den Mittelfeldmann zu den Rot-Weißen zu holen. Ausblick: Bei einem Blick auf den Kader wundert es schon, warum Mainz im vergangenen Jahr so knapp am Relegationsplatz vorbeigeschlittert ist. Das Schwarz-Team wird seine Bundesliga-Tauglichkeit Woche für Woche unter Beweis stellen müssen, ist aber eigentlich zu gut aufgestellt, um im Keller zu landen. Prognose: Bleiben die Säulen der Mannschaft fit, wird sich der FSV Mainz im gesicherten Mittelfeld wiederfinden. © Thomas Frey/dpa

Vorsaison: Auch der SC hat lange Zeit gezittert, ein immens wichtiger 2:0-Erfolg am letzten Spieltag gegen den FC Augsburg rettete die Breisgauer vor der Relegation. Derartige Lichtblicke waren in Freiburg aber Mangelware,... Bester Transfer: ...weshalb die Verantwortlichen auf dem Transfermarkt nachgebessert haben. Die Hoffnungen ruhen unter anderem auf Luca Waldschmidt, den Freiburg für fünf Millionen Euro vom Hamburger SV geholt hat. Der Bundesliga-erfahrene Mittelfeldmann Jerome Gondorf soll zudem das oft überforderte zentrale Mittelfeld stabilisieren. Ausblick: Aus dem Zittern werden sie im Breisgau wohl nicht herauskommen, ob Stürmer Nils Petersen noch einmal eine solch starke Saison (15 Tore, ligaweit Rang zwei) gelingt, ist zumindest fraglich. Prognose: Dem Sportclub steht wohl wieder eine mühsame Saison inklusive Abstiegskampf bevor, die Qualität im Kader sollte aber zumindest reichen, um sich nur Sorgen um den Relegationsplatz machen zu müssen.
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SC Freiburg

Vorsaison: Auch der SC hat lange Zeit gezittert, ein immens wichtiger 2:0-Erfolg am letzten Spieltag gegen den FC Augsburg rettete die Breisgauer vor der Relegation. Derartige Lichtblicke waren in Freiburg aber Mangelware,... Bester Transfer: ...weshalb die Verantwortlichen auf dem Transfermarkt nachgebessert haben. Die Hoffnungen ruhen unter anderem auf Luca Waldschmidt, den Freiburg für fünf Millionen Euro vom Hamburger SV geholt hat. Der Bundesliga-erfahrene Mittelfeldmann Jerome Gondorf soll zudem das oft überforderte zentrale Mittelfeld stabilisieren. Ausblick: Aus dem Zittern werden sie im Breisgau wohl nicht herauskommen, ob Stürmer Nils Petersen noch einmal eine solch starke Saison (15 Tore, ligaweit Rang zwei) gelingt, ist zumindest fraglich. Prognose: Dem Sportclub steht wohl wieder eine mühsame Saison inklusive Abstiegskampf bevor, die Qualität im Kader sollte aber zumindest reichen, um sich nur Sorgen um den Relegationsplatz machen zu müssen. © Achim Keller/dpa

Vorsaison: Es war erneut eine Saison zum Vergessen in der Autostadt. Wie schon im Jahr zuvor musste man in die Relegation und damit bis zur buchstäblich letzten Sekunde um den Klassenerhalt kämpfen. Zwei Jahre in Folge Relegation - meilenweit an den Erwartungen, auch durch den Druck des VW-Konzerns, vorbeigeschossen. Mit Blick auf die Transferausgaben und den aktuellen Kader kann das Minimalziel beim VfL nur ein einstelliger Tabellenplatz sein. Bester Transfer: Daniel Ginczek. Mit ihm hat sich der Werksklub jetzt einen Stürmer sichern können, der seine Treffsicherheit in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt hat. Sowohl beim VfB Stuttgart, als auch beim 1. FC Nürnberg, zeigte sich der Angreifer als eiskalter Vollstrecker. Kleines Manko: Immer wieder hat der Mittelstürmer mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Ausblick: In den letzten Jahren war der Rucksack vollgepackt mit Erwartungen, aber am Ende immer zu groß für die Mannschaft. Auch in diesem Jahr dürfte es erneut schwer werden, nach zahlreichen Ab- und Zugängen muss sich erstmal wieder eine Mannschaft in Wolfsburg finden. Prognose: Auch in diesem Jahr bleibt der Trainerstuhl bei den Niedersachsen heiß. Die Wölfe werden sich zwischen Platz zehn und sechzehn einreihen, jedoch mit aller Macht versuchen, den Relegations-Hattrick zu verhindern.
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VfL Wolfsburg

Vorsaison: Es war erneut eine Saison zum Vergessen in der Autostadt. Wie schon im Jahr zuvor musste man in die Relegation und damit bis zur buchstäblich letzten Sekunde um den Klassenerhalt kämpfen. Zwei Jahre in Folge Relegation - meilenweit an den Erwartungen, auch durch den Druck des VW-Konzerns, vorbeigeschossen. Mit Blick auf die Transferausgaben und den aktuellen Kader kann das Minimalziel beim VfL nur ein einstelliger Tabellenplatz sein. Bester Transfer: Daniel Ginczek. Mit ihm hat sich der Werksklub jetzt einen Stürmer sichern können, der seine Treffsicherheit in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt hat. Sowohl beim VfB Stuttgart, als auch beim 1. FC Nürnberg, zeigte sich der Angreifer als eiskalter Vollstrecker. Kleines Manko: Immer wieder hat der Mittelstürmer mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Ausblick: In den letzten Jahren war der Rucksack vollgepackt mit Erwartungen, aber am Ende immer zu groß für die Mannschaft. Auch in diesem Jahr dürfte es erneut schwer werden, nach zahlreichen Ab- und Zugängen muss sich erstmal wieder eine Mannschaft in Wolfsburg finden. Prognose: Auch in diesem Jahr bleibt der Trainerstuhl bei den Niedersachsen heiß. Die Wölfe werden sich zwischen Platz zehn und sechzehn einreihen, jedoch mit aller Macht versuchen, den Relegations-Hattrick zu verhindern. © Peter Steffen/dpa

Vorsaison: Der Traditionsverein ist zurück in Liga eins, die Fortuna ist gemeinsam mit dem Club aufgestiegen. Als die vielleicht konstanteste Mannschaft im Fußball-Unterhaus waren die Rheinländer lange Zeit an der Spitze gestanden und am letzten Spieltag machten sie sogar noch die Zweitliga-Schale klar. Bester Transfer: Mehr als zehn Spieler hat die Fortuna für die Aufgabe Bundesliga geholt, darunter erfahrene Akteure wie Diego Contento oder Alfredo Morales. Zweitliga-Torschützenkönig Marvin Ducksch, der vom FC St. Pauli zu F95 wechselte, könnte aber wohl den größten Einfluss auf die Klassenerhalts-Hoffnungen der Düsseldorfer haben. Ausblick: Wie auch schon 2012/13, als Düsseldorf sein letztes Gastspiel im Fußball-Oberhaus gab, wird es eine schwierige Saison für die Rot-Weißen werden. Viele Neuzugänge, wenig Bundesliga-Erfahrung, dafür aber eine mit Perspektive zusammengestellte Mannschaft, die im Idealfall dafür sorgen soll, dass Bundesliga-Spielzeiten für den Düsseldorfer Turn- und Sportverein keine einjährigen Ausflüge bleiben. Prognose: Düsseldorf droht ein langer und harter Abstiegskampf, das Talent im Kader, um den Klassenerhalt zu schaffen, hat die Fortuna aber allemal.
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Fortuna Düsseldorf

Vorsaison: Der Traditionsverein ist zurück in Liga eins, die Fortuna ist gemeinsam mit dem Club aufgestiegen. Als die vielleicht konstanteste Mannschaft im Fußball-Unterhaus waren die Rheinländer lange Zeit an der Spitze gestanden und am letzten Spieltag machten sie sogar noch die Zweitliga-Schale klar. Bester Transfer: Mehr als zehn Spieler hat die Fortuna für die Aufgabe Bundesliga geholt, darunter erfahrene Akteure wie Diego Contento oder Alfredo Morales. Zweitliga-Torschützenkönig Marvin Ducksch, der vom FC St. Pauli zu F95 wechselte, könnte aber wohl den größten Einfluss auf die Klassenerhalts-Hoffnungen der Düsseldorfer haben. Ausblick: Wie auch schon 2012/13, als Düsseldorf sein letztes Gastspiel im Fußball-Oberhaus gab, wird es eine schwierige Saison für die Rot-Weißen werden. Viele Neuzugänge, wenig Bundesliga-Erfahrung, dafür aber eine mit Perspektive zusammengestellte Mannschaft, die im Idealfall dafür sorgen soll, dass Bundesliga-Spielzeiten für den Düsseldorfer Turn- und Sportverein keine einjährigen Ausflüge bleiben. Prognose: Düsseldorf droht ein langer und harter Abstiegskampf, das Talent im Kader, um den Klassenerhalt zu schaffen, hat die Fortuna aber allemal. © Marcel Kusch/dpa

Vorsaison: Der Club der Vorsaison ist im Wesentlichen auch der Club der aktuellen Saison. Mangels finanzieller Möglichkeiten sind die Veränderungen überschaubar. Das ist einerseits ein Vorteil: Die Aufsteiger haben mit Teamgeist, Leidenschaft und Lernbereitschaft überzeugt und alle Erwartungen übertroffen. Dieses Erfolgserlebnis nimmt die Mannschaft mit, geht sie ihren Weg weiter, wird sie weiter wachsen. Andererseits fehlt es dem Team vor allem an Bundesliga-Erfahrung: Aus der Formation, die im Pokalspiel in Linx anfing, haben überhaupt nur Ondrej Petrak und Mikael Ishak schon (und nur ein paar wenige Male) in der Bundesliga gespielt. Mit insgesamt nur vier Millionen Euro, die der Club für Transferkosten aufwenden darf, lässt sich garantierte Qualität mit Routine nicht einkaufen. Bester Transfer: Törles Knöll - allerdings nicht für sofort, der 19 Jahre junge Mann, aus dem Nachwuchs des Hamburger SV geholt, hat aber alle Anlagen, ein sehr guter Bundesligaspieler zu werden. Yuya Kubo ist ein sehr interessanter Neuzugang, seine Vita macht neugierig und lässt hoffen, dass der 24 Jahre alte Stürmer in Nürnberg den nächsten Schritt macht. Seine Qualitäten hat der Japaner in Bern und Gent mehr als angedeutet. Der wirklich beste Transfer wird aber idealerweise noch folgen - bis 31. August ist das Fenster offen. Ausblick: Obwohl schon achtmal abgestiegen, war Nürnberg erst einmal am Ende Bundesliga-Letzter. Das auch diesmal nicht zu werden, wäre, übertrieben gesagt, schon ein Erfolg. Alles andere als ein Abstiegskampf bis Mai 2019 wäre jedenfalls eine Überraschung. Prognose: Schafft es die Mannschaft, ihre im Aufstiegsjahr vorgeführten Qualitäten auszuspielen und auch aus schwereren Phasen zu lernen, ist der Klassenverbleib ein realistisches Ziel. Dafür braucht es aber auch ein Umfeld, das durch zu erwartende Rückschläge nicht die Nerven verliert. Weil sich dieser Club in der abgelaufenen Saison Vertrauen erworben hat, sei diese Prognose gewagt: Es wird Platz 15.
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1. FC Nürnberg

Vorsaison: Der Club der Vorsaison ist im Wesentlichen auch der Club der aktuellen Saison. Mangels finanzieller Möglichkeiten sind die Veränderungen überschaubar. Das ist einerseits ein Vorteil: Die Aufsteiger haben mit Teamgeist, Leidenschaft und Lernbereitschaft überzeugt und alle Erwartungen übertroffen. Dieses Erfolgserlebnis nimmt die Mannschaft mit, geht sie ihren Weg weiter, wird sie weiter wachsen. Andererseits fehlt es dem Team vor allem an Bundesliga-Erfahrung: Aus der Formation, die im Pokalspiel in Linx anfing, haben überhaupt nur Ondrej Petrak und Mikael Ishak schon (und nur ein paar wenige Male) in der Bundesliga gespielt. Mit insgesamt nur vier Millionen Euro, die der Club für Transferkosten aufwenden darf, lässt sich garantierte Qualität mit Routine nicht einkaufen. Bester Transfer: Törles Knöll - allerdings nicht für sofort, der 19 Jahre junge Mann, aus dem Nachwuchs des Hamburger SV geholt, hat aber alle Anlagen, ein sehr guter Bundesligaspieler zu werden. Yuya Kubo ist ein sehr interessanter Neuzugang, seine Vita macht neugierig und lässt hoffen, dass der 24 Jahre alte Stürmer in Nürnberg den nächsten Schritt macht. Seine Qualitäten hat der Japaner in Bern und Gent mehr als angedeutet. Der wirklich beste Transfer wird aber idealerweise noch folgen - bis 31. August ist das Fenster offen. Ausblick: Obwohl schon achtmal abgestiegen, war Nürnberg erst einmal am Ende Bundesliga-Letzter. Das auch diesmal nicht zu werden, wäre, übertrieben gesagt, schon ein Erfolg. Alles andere als ein Abstiegskampf bis Mai 2019 wäre jedenfalls eine Überraschung. Prognose: Schafft es die Mannschaft, ihre im Aufstiegsjahr vorgeführten Qualitäten auszuspielen und auch aus schwereren Phasen zu lernen, ist der Klassenverbleib ein realistisches Ziel. Dafür braucht es aber auch ein Umfeld, das durch zu erwartende Rückschläge nicht die Nerven verliert. Weil sich dieser Club in der abgelaufenen Saison Vertrauen erworben hat, sei diese Prognose gewagt: Es wird Platz 15. © Sportfoto Zink / DaMa

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