"Wichtiger Baustein": Julian Green bleibt Fürther

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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15.6.2020, 14:59 Uhr
Trägt auch im kommenden Jahr das Trikot des Kleeblatts: Julian Green, hier im Derby gegen Nürnbergs Schleusener. 

© Wolfgang Zink/Sportfoto Zink, Wolfgang Zink/Sportfoto Zink Trägt auch im kommenden Jahr das Trikot des Kleeblatts: Julian Green, hier im Derby gegen Nürnbergs Schleusener. 

Eigentlich sollte es am Montagnachmittag nur um das anstehende Spiel gegen den FC Heidenheim gehen. Als die Kamera für die virtuelle Pressekonferenz anging, sahen die Journalisten aber nicht nur Trainer Stefan Leitl. Rechts von ihm hatte auch Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi Platz genommen, der das nur tut, wenn er etwas verkünden will.

Und das tat Azzouzi dann auch: Julian Green wird auch in der nächsten Saison das Trikot der Spielvereinigung tragen, das Kleeblatt hat darüberhinaus eine Option, den Vertrag weiter zu verlängern. Green sei ein "sehr wichtiger Baustein in unserem Kader", sagte Azzouzi, "er ist für uns ein sehr wichtiger Spieler, der eine sehr gute Entwicklung genommen hat". In der kommenden Saison soll der 25-Jährige, der beim FC Bayern München groß wurde, "noch mehr Verantwortung in unserem Team übernehmen".

Vor der nächsten Saison steht aber die aktuelle - und die hält am Dienstagabend (18.30 Uhr, Liveticker auf nordbayern.de) das Heimspiel gegen den FC Heidenheim bereit. Der hat für Leitl eine "sehr starke Mannschaft, die zurecht auf viertem Tabellenplatz steht", mehr als als Respekt, gar Angst hat der Fürther Trainer aber nicht vor den ambitionierten Schwaben, die weiter von der Bundesliga träumen. "Sie haben die letzten Auswärtsspiele nicht gewinnen können", so Leitl, der mit seinem Kleeblatt zum ersten Mal nach der coronabedingten Zwangspause ein Heimspiel gewinnen will.

"Wollen die maximale Punktausbeute"

Wer dabei mithelfen soll, ist noch offen, Daniel Keita-Ruel ist nach seinem schmerzhaften Zusammenprall mit dem Nürnberger Mavropanos jedenfalls fit und hat sowohl am Sonntag als auch am Montag trainiert. Zur Diskussion um Marvin Stefaniak, der beim Derby nicht im Aufgebot war, wollte Stefan Leitl sich dagegen nicht weiter äußern, nach dem 1:0 in Nürnberg hatte er etwas kryptisch davon gesprochen, dass es erfahrene Offensivspieler gäbe, "da fehlt mir die Leistung, dass sie spielen können". Seine einzigen Worte auf Nachfrage: "Dazu habe ich am Samstag alles gesagt."

Gelaufen ist die Saison für Stefan Leitl nach dem auch rechnerisch sicheren Ligaverbleib nicht - ganz im Gegenteil. "Wir wollen den Druck aufrechterhalten und wollen eine gute Saison auch gut beenden", sagte er. Gut heißt für ihn: mit drei Siegen gegen Heidenheim, in Bochum und am 34. Spieltag gegen den Karlsruher SC. "Wir wollen die maximale Punktausbeute erreichen und werden so arbeiten, dass wir dieses Ziel zu erreichen."

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