Alpiner Ski-Weltcup
Erkrankter Skifahrer Sander kämpft um seine Rückkehr
25.1.2025, 06:07 UhrDer an einer schwerwiegenden Zellerkrankung leidende Skirennfahrer Andreas Sander hofft weiter auf eine Rückkehr in den Weltcup - aber nicht mehr in dieser Saison. Es gehe ihm besser, sagte der 35-Jährige am Rande der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, die er als Zuschauer verfolgt. Heute (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht auf der Streif die Abfahrt an.
In diesem Winter werde es mit einem Comeback "ziemlich sicher" nichts mehr, erklärte Sander. Wieder gesund zu werden, stehe im Vordergrund. Er wolle aber "unbedingt weiter Ski fahren", so der WM-Zweite von 2021. "Wann, kann ich momentan nicht sagen." Er hoffe, dass er nächste Saison wieder dabei sei.
Es gebe verschiedene Therapiemöglichkeiten, sagte der Abfahrts-Spezialist. Vieles drehe sich um die Ernährung. Insgesamt gebe der Körper das Tempo vor.
Schon Spaziergänge fielen schwer
Sander fällt schon den kompletten Winter aus. Er hatte im Oktober bekanntgegeben, dass bei ihm eine mitochondriale Dysfunktion diagnostiziert wurde. Dies bedeute, dass bei ihm die Mitochondrien als Bestandteile und Energielieferanten der menschlichen Zellen nicht richtig arbeiten.
Die damaligen Ausführungen des Routiniers klangen dramatisch. Er müsse sich beim Spazierengehen teilweise hinsetzen, weil er so müde sei, hatte Sander unter anderem berichtet. Zudem habe er Konzentrationsprobleme. Laut seiner Ärzte sei die Dysfunktion eine Folge vieler Infekte gewesen, hatte er gesagt.
Der Weg zurück in den Weltcup ist mühsam, in Kitzbühel klang der Ennepetaler nun jedoch wesentlich zuversichtlicher. Viel Sport machen könne er noch nicht, erklärte Sander. Zumindest ein bisschen Ski gefahren sei er aber schon wieder.