Ski-Ass Vonn in Cortina klar geschlagen

Ski alpin

Ski-Ass Vonn in Cortina klar geschlagen - Goggia siegt

Von dpa 18.1.2025, 13:03 Uhr

Lindsey Vonn hat es diesmal nicht in die vorderen Ränge geschafft.

Cortina d'Ampezzo - Viele hatten Ski-Altmeisterin Vonn in Cortina ein Podest zugetraut. Doch diesmal kann die Rückkehrerin nicht verblüffen. Sie wird abgehängt - wie eine Deutsche. Eine Favoritin ist nicht zu schlagen.

Nach ihren beeindruckenden Comeback-Rennen zuletzt ist Ski-Altmeisterin Lindsey Vonn in Cortina d’Ampezzo deutlich geschlagen worden. Die amerikanische Rekordsiegerin kam mit 1,68 Sekunden Rückstand auf Siegerin Sofia Goggia ins Ziel und verpasste als 20. ebenso wie die deutsche Hoffnungsträgerin Kira Weidle-Winkelmann (17.) die Top 15.

Im Ziel zuckte die 40-jährige Vonn kurz mit den Schultern, wurde aber dennoch von den Fans gefeiert und grinste breit. Nach fast sechs Jahren Pause und mit einer Teilprothese im Knie war sie in dieser Saison zurückgekehrt. Vor wenigen Tagen verblüffte sie in St. Anton als Vierte (Super-G) und Sechste (Abfahrt).

Im Ziel wurde Lindsey Vonn dennoch gefeiert. © Alessandro Trovati/AP/dpa

Vonn und Goggia riskieren - aber nur eine wird belohnt

Deshalb galt sie in Cortina, wo sie bereits zwölf Weltcups gewonnen hatte, als Kandidatin für das Podest. Im ersten Training stürzte sie, blieb aber weitgehend unverletzt. Im Rennen fuhr sie trotzdem mit großem Risiko - einige Fehler aber kosteten sie zu viel Zeit für einen vorderen Platz.

Auch Goggia riskierte viel - und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht: Die Olympiasiegerin von 2018 verwies Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen (+0,42 Sekunden) und ihre italienische Teamkollegin Federica Brignone (+0,55) auf die weiteren Podestplätze. Brignone übernahm die Führung im Gesamtweltcup sowie der Abfahrts-Disziplinwertung.

Lokalmatadorin Sofia Goggia war in Cortina nicht zu schlagen.

"Warum?!", ruft Weidle-Winkelmann den Berg hoch

Weidle-Winkelmann patzte indes auf der "Olimpia delle Tofane"-Strecke, wo sie 2021 Vizeweltmeisterin geworden war. "Warum?!", rief die 28-Jährige im Ziel den Dolomitenberg hinauf und fasste sich nach 1,33 Sekunden Rückstand an den Helm. DSV-Teamkollegin Emma Aicher kam auf den 31. Rang (+2,05).

"Das Ganze war heute mal wieder ein bisschen verkrampft", sagte Weidle-Winkelmann in der ARD. "Es hat von oben bis unten nicht ganz zusammengepasst." Jetzt wolle sie "die Wut auf morgen umwandeln und einfach drauflosfahren."

Am Sonntag steht in dem Olympia-Ort ein Super-G an (11.00 Uhr/ARD und Eurosport).