Alpiner Weltcup

Skirennfahrer Jocher reist ab - Kreuzbandrisse bei Schramm

23.1.2025, 14:57 Uhr
Der Schongauer Simon Jocher verzichtet verletzungsbedingt auf die Rennen in Kitzbühel.

© Robert F. Bukaty/AP/dpa Der Schongauer Simon Jocher verzichtet verletzungsbedingt auf die Rennen in Kitzbühel.

Die gesundheitlichen Rückschläge im deutschen Ski-Team häufen sich weiter. Der angeschlagene Simon Jocher verzichtet auf die Hahnenkamm-Rennen und reist vorzeitig aus Kitzbühel ab, Jacob Schramm bekam nach seinem Trainingssturz vom Mittwoch eine heftige Diagnose.

Es gehe ihm "nicht so rosig" wie gewünscht, berichtete Jocher. Er habe "deutliche Schmerzen im Fuß". Ein Start sei keine Option, sagte der 28-Jährige vor dem Super-G am Freitag und der Abfahrt am Samstag (jeweils 11.30 Uhr/ZDF und Eurosport).

"Schwerer Schlag" für Schramm

Der 26-jährige Schramm hat bei seinem Sturz im Training Kreuzbandrisse in beiden Knien erlitten. "Ein schwerer Schlag" sei das, sagte Bundestrainer Christian Schwaiger, dessen Speed-Team auf der Streif nun nur noch aus Routinier Romed Baumann und Luis Vogt besteht. Zumindest Schramms Gehirnerschütterung habe sich als nicht allzu schwerwiegend herausgestellt. 

Jocher hatte kurz nach Weihnachten in der Abfahrt von Bormio bei der Landung nach einem Sprung eine starke Fersenprellung erlitten und die folgenden Rennen ausgelassen. Im ersten Training in Kitzbühel am Dienstag habe er zwar "ganz ordentlich" fahren können, erklärte der Schongauer. Danach habe der Fuß aber "extrem stark reagiert" und sei wieder angeschwollen. Auf das zweite Training am Mittwoch hatte er wegen der Schmerzen dann verzichtet.

Jochers Starts in Garmisch und bei WM noch offen

In Absprache mit Trainern, Physiotherapeuten und medizinischer Abteilung sei entschieden worden, dass er die Rennen auf der berüchtigten Streif auslässt, so Jocher. "Wenn man in einer Abfahrt nicht hundert Prozent parat ist und eventuell zurückzieht, stehen größere Dinge im Raum als eine Fersenprellung."

Über einen Start beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen am 2. Februar müsse kurzfristig entschieden werden, erklärte Jocher. Anschließend findet im österreichischen Saalbach-Hinterglemm die WM (4. bis 16. Februar) statt.