Zurück zu den Wurzeln: Fürth verpflichtet Timothy Tillman

Martin Schano

Fürther Nachrichten

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3.1.2020, 15:44 Uhr
Zurück zu den Wurzeln: Fürth verpflichtet Timothy Tillman

© Sportfoto Zink

Zudem hat Sportgeschäftsführer Rachid Azzouzi eine Option auf ein weiteres Jahr ausgehandelt. "Timothy besitzt ein großes Talent und möchte nun endgültig im Herrenbereich ankommen. Wir werden ihn dabei unterstützen und freuen uns, ihn zum Trainingsauftakt zurück in Fürth zu haben", lässt sich Azzouzi via Pressemitteilung zitieren.

Tillman erinnert ein wenig an Jamie Leweling: deutsche und amerikanische Wurzeln, Sprungbrett 1. SC Feucht. Im Jahr 2009 landete der Teenager, dessen erster Verein der ASV Zirndorf war, im Nachwuchsleistungszentrum des Kleeblatts. Sein Wechsel nach sechs Jahren als B-Jugendlicher zu den Bayern sorgte für Wirbel: Der damalige Präsident Helmut Hack verdiente zwar eine halbe Million Euro mit ihm, bedauerte in dem Abwerben aber die Chancenlosigkeit und Ohnmacht gegenüber großen Vereinen beim Werben um einen aufstrebenden Spieler. Damals ging auch dessen kleiner Bruder Malik den Weg an die Isar - er gilt als das noch viel größere Talent der beiden.

Zuletzt nur in der Reha

Bei den Bayern aber währte die Verweildauer nur kurz. Erst während seiner Leihe zum 1.FC Nürnberg, mit dem er als Eigengewächs des Kleeblatts keine Berührungsängste hat, kam er auf seine ersten sechs Erstligaeinsätze. Trainer Stefan Leitl: "Timothy ist in der Offensive flexibel einsetzbar und technisch versiert. Wir haben mit ihm sehr interessante Gespräche geführt und darin unsere Vorstellungen über seinen und unseren weiteren Weg aufgezeigt."

Die vergangene Rückrunde lief für Tillman nach seiner Rückkehr zu den Bayern wenig erfreulich. Er hatte sich an der Syndesmose verletzt: Reha statt Training. Kurz vor seinem Wechsel aber ist er mit der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters ins Training eingestiegen. Er selbst sagt: "Ich habe hart in der Reha gearbeitet, um für die Rückrunde fit zu sein. Ich freue mich sehr, wieder bei meinem Jugendverein zu sein, zurück beim Kleeblatt."

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