Sonniger Platz ist wichtig
„Cannabis wächst überall da, wo auch Tomaten wachsen“ Richtige Pflege beim Heimanbau
11.4.2024, 13:50 UhrErwachsenen in Deutschland ist es nun erlaubt, bis zu drei weibliche Cannabispflanzen selbst anzubauen. Der Besitz von 50 Gramm getrocknetem Cannabis ist nun legal. Doch wer eine gute Ernte erzielen möchte, muss sich richtig um die Pflanzen kümmern.
Es gibt Hunderte verschiedene Gras-Sorten. Diese werden in drei Gattungen unterteilt: Indica, Sativa und Ruderalis. Die ersten beiden Arten zählen zu den meist genutzten. Besonders wichtig beim Anpflanzen ist eine gute Bewässerung. Wie die Seite "Hanfsamenladen" erklärt, ist das Gießen ein wichtiger Punkt, bei dem man viel falsch machen kann. So darf man Hanf auf keinen Fall übergießen, da die Pflanze zwar durchgehend feucht, aber nicht nass sein soll. Die Pflanze kann ansonsten faulen. Die Cannabis-Seite verrät zudem, wie man erkennt, dass man genug gegossen hat. Es sollte sich eine halbe Stunde nach dem Gießen kein Wasser mehr im Untersetzer sammeln. Auch die Temperatur des Wassers muss man beachten. Es sollte zwischen 22 und 25 Grad haben, aber auch nicht heißer sein. Bei zu heißem Wasser ist nicht genügend Sauerstoff enthalten.
Doch auch der pH-Wert ist entscheidend in der Wachstumsphase der Pflanzen. Der perfekte Wert liegt zwischen 5,5 und 6,5, berichtet der "Hanfsamenladen". Hier kann das Cannabis die nötigen Nährstoffe aufnehmen. Mit dem Düngen sollte man sich etwas zurück nehmen. Zwar gibt es spezielle "Grow-Dünger", jedoch ist zu viel Dünger schädlich für die Pflanzen. Gibt man das Hanf in frische Erde, muss man nicht düngen.
Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) erklärt zudem, dass ein sonniger Platz wichtig für die Pflanzen ist. Martin Hofmann vom deutschen Hanfverband sagt hierzu: "Cannabis wächst überall dort, wo auch Tomaten wachsen". Jedoch fällt der Ertrag bei einem Anbau draußen, beispielsweise auf einem Balkon oder der Terrasse, geringer aus, als mit technischem Equipment drinnen. Für Innenräume gibt es "Grow Boxen", die mit spezieller Beleuchtung, Belüftungsanlage und teilweise sogar Bewässerungssystemen ausgestattet sind. Die Kosten für solche Boxen gehen bei zirka 300 Euro los. Und auch bei der Ernte gibt es einige Punkt zu beachten. So sagt Hofmann weiter: "Nach der Ernte muss das Cannabis schonend bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent für ein bis zwei Wochen getrocknet werden. [...] Danach sollte es in Einmachgläsern noch etwa einen Monat nachreifen". Wie das österreichische "Bundesministerium für Inneres" mitteilt, erhält man pro Pflanze einen durchschnittlichen Ertrag von 20 bis 30 Gramm.
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