Volles Programm in St. Matthäus
3.1.2016, 17:53 UhrSusanne Hartwich-Düfel hat viel geleistet in diesem Jahr. Die Kantorin hat – neben vielen Konzerten und großem Engagement für den Orgelneubau – ihr neues Jahresprogramm geplant und vorgelegt.
Nach dem ersten zwölfseitigen Heft von 2015 in Rotbraun mit dem Design des St. Matthäus-Kirchturms auf der Titelseite, folgt eine blaue Version. Es steckt viel Planung und Überlegung, viel Arbeit darin. Vor allem aber macht es Lust auf allerlei Konzerte.
Monatsweise sind diese vorgestellt, ansprechend mit Fotos der jeweiligen Künstler, die auftreten werden. In vielen Konzerten wirkt die Kantorin natürlich selbst mit, sei es als Chor- und Orchesterleiterin oder als Cembalistin.
Orgelkonzerte wird es keine geben: Der Zustand der Orgel ist so katastrophal, dass sie für ein Konzert nicht mehr zu nutzen ist: Die Hälfte der Pedaltöne funktioniert nicht, immer wieder fallen — unberechenbar im Auftreten — ganze Register, Koppeln aus.
Stolze 70 000 Euro hat die Kantorin mit vielen hoch engagierten Mitstreitern in diesem Jahr gesammelt. 195 336 Euro sind somit in Summe vorhanden. Das ist etwa ein Fünftel der Gesamtfinanzierung.
Nach wir vor sucht die Gemeinde St. Matthäus für das dringend notwendige Orgelprojekt nach einem Großsponsor in Erlangen. Denn Konzerte und Kirchenraum werden auch weit über den Kirchsprengel hinaus besucht und genutzt.
Viele Konzerte finden als Benefizveranstaltung statt: So musiziert etwa das international renommierte „Apollon-Musagete-Quartett“ am 24. April zugunsten des Orgelprojekts. Ebenfalls als Benefiz findet an „Christi Himmelfahrt“ – kurios in der Kirchenkonzertreihe – ein „Jodelseminar“ mit „Jodelkönig“ Josef Ecker statt.
Es gibt Kammer- und Orchesterkonzerte mit Musikern aus der Region, mit dem „Erlanger Kammerorchester“, den „Jungen Fürther Streichhölzern“ und den „Bambergern“ bzw. Vertretern des Orchesters.
Am Ostermontag gestaltet die Kantorei einen Rundfunkgottesdienst. Kantatengottesdienste gehören zum selbstverständlichen Ablauf des Neuen Jahres. Ein Highlight stellt das Mozart-Requiem und das „Miserere“ von E.T.A. Hofmann (12. November) dar. Absoluter Höhepunkt dürfte die Aufführung von Beethovens „Missa Solemnis“ (1. Mai) mit der Kantorei, den „Bamberger Symphonikern“ und namhaften Solisten sein. Ein ambitioniertes Vorhaben, zusätzliche Männerstimmen sind willkommen.
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